Fanfic: Ranma Verhext! Teil 1
Chapter: Ranma Verhext! Teil 1
“Ranma Verhext!“
Ein Ranma1/2 Crossover mit Harry Potter
Legaler Hinweis oder Disclaimer:
Ranma 1/2, sowie Harry Potter und alle damit verbundenen Charaktere und Geschehnisse sind
Eigentum von Joanne K. Rowling, Rumiko Takahashi, Shogagukan, Viz und Ehapa. Ich habe keinerlei
Rechte daran und diese Fanfiction erfüllt keinen finanziellen Zweck. Aber was red ich hier rum, das wisst ihr ja alle! ;)
Achtung:Anfänger!
(Mal wieder...)Ich hab immernoch kaum Erfahrung im Fanfiction schreiben habt also bitte etwas Erbarmen und ignoriert den Dilettantismus =)
Weitere hilfreiche Hinweise:
1. Ich setzte ausreichende Englischsprachkenntnisse der Charaktere voraus.
2. Zu 1.: das ist möglicherweise zum Teil etwas unlogisch, ich bitte dies zu ignorieren
3. Die Geschichte beginnt 5 Jahre vor Beginn des Mangas
Kapitel 1: Post für Ranma
Über einem winzigen Talkessel mitten im Nirgendwo in irgendeiner Einöde Japans ging die Sonne auf, was an und für sich nichts ungewöhnliches war, es geschah jeden Morgen, und in jedem Teil des Landes.
Durch das Tal floss ein ebenfalls sehr kleiner Bach, und bei einer kleinen Baumgruppe am Ufer eben dieses Baches, glühte noch die Asche in den Resten eines kleinen Lagerfeuers. Auch das war nichts besonderes, es kam schon ab und zu vor, dass Hobby-Wanderer, Landstreicher oder andere Reisende das Tal durchquerten.
Nicht weit entfernt mühte sich ein kleiner Junge ab, vom Boden einer Senke zu deren Rand zu gelangen, wo der Weg begann, der aus dem Tal hinaus führte.
Auch daran konnte man wohl kaum etwas Besonderes finden. Höchst ungewöhnlich hingegen war aber die Tatsache, dass der gerade einmal elfjährige Junge einen Reisesack trug, der ungefähr doppelt so viel wiegen musste, wie er selbst, klein und drahtig, wie er war, während der Vater des Jungen seinerseits auf der Spitze des Gepäckhaufens trohnte, und weiter nichts zu dem Aufstieg beitrug, als dass er seinem Sohn von Zeit zu Zeit „Bald hast dus geschafft, nur weiter so!“ oder „Guter Junge, du weißt ja, das ist alles nur zu deinem Besten!“ zurief.
Am oberen Rand der Senke angekommen, brach der Junge schließlich völlig erschöpft unter seinem Vater zusammen.
Dieser stieg von ihm herunter, rückte die Brille unter seiner kopftuchartigen Hauptbedeckung zurecht und runzelte die Stirn. „Wirklich Ranma, dass du so schnell schlappmachst, es ist eine Schande! Und das in meiner Familie! Die Saotomes sind bekannt dafür, dass sie niemals aufgeben, so ein kleiner Hang hätte keinen deiner Vorfahren geschafft!“
Ranma rollte sich mit einem Ächzen auf den Rücken, wischte sich das schweißnasse, rabenschwarze Haar aus der Stirn, und blickte seinen Vater gequält an. Seine sonst strahlend blauen Augen waren trüb vor Erschöpfung. „Mussten meine Vorfahren auch achtzig Kilo Gepäck, plus ihres übergewichtigen Vaters, bei dreißig grad im Schatten durch die Gegend schleppen? Und zu deiner Information, Dad -“ fügte er gereizt hinzu - „das ist KEIN kleiner Hang!“
Sein Vater blickte missbilligend zu ihm hinunter. „Du musst noch eine Menge lernen, mein Junge, vor allem Disziplin. Und Respekt! Respekt deinem Vater gegenüber! Das war schon immer eine der obersten Regeln in unserer Familie, Erlerne Disziplin und Respektiere deine Familienmitglieder!
Dass du mich als übergewichtig zu bezeichnen wagst, MICH, der dir doch alles zu vermitteln versucht, was er selbst nie hatte... Du machst deinen Vater traurig , Ranma!“
Er schniefte theatralisch, und wirkte dabei recht lächerlich.
„Ja, ja, die Wahrheit kann einen schon recht traurig stimmen...“ brummte Ranma, während er sich die schmerzenden Schultern rieb, an denen die Riemen der Gepäckstücke tiefe Abdrücke hinterlassen hatten.
Nun war es an Genma, seinem Vater, ärgerlich dreinzublicken.
„Ranma, aus dir wird nie ein großer Kampsportler werden, wenn du dir nicht endlich jene Werte aneignest, nach denen auch ich lebe, und die ich zu den Grundpfeilern meiner Erziehung gemacht habe, Respekt und Disziplin!“
Ranma schnaubte. „Respekt! Ich muss schon sagen, sehr respektvoll von dir, deinen eigenen Sohn wie einen Packesel zu behandeln!“
„Das ist alles Teil deiner Erziehung.“ gab Genma mit pikierten Blick zurück. „Eines Tages wirst du mir noch dafür dankbar sein!“
„Dankbar!“ höhnte Ranma. „Mal überlegen, wofür denn zum Beispiel? Möglicherweise für das Kaputte Kreuz in späteren Jahren, oder vielleicht lieber für Kleinwüchsigkeit wegen zu starker Belastung meiner Knochen während meiner Jugend?“
„Red keinen Unsinn, du undankbarer Junge, davon verstehst du nichts, du bist gerade einmal elf Jahre alt Und überhaupt, woher hast du das alles eigentlich?“
Es stimmte, Ranma war für seine Jugend bemerkenswert clever, schlagfertig und in einigen Dingen überraschend ernst.
In Anbetracht seines doch recht einfältigen Vaters mochte das für einige wie ein Wunder wirken, die Wahrheit war, dass genau das der Grund war.
Ranma war gerade erst drei Jahre alt gewesen, als sein Vater ihn mit auf diese Trainingsreise genommen hatte, und in den vergangenen acht Jahren hatten die beiden sich mehr schlecht als recht durchgeschlagen, ein Umstand, der durch Genmas hirnrissige Ideen, wie er seinem Sohn ein Extra-Training zukommen lassen konnte, nicht unbedingt verbessert wurde.
Trotz allem hatte sich Ranma verhältnismäßig gut entwickelt, und war mit seinen elf Jahren bereits um einiges vernünftiger, verständiger und vor allem vernünftiger, als sein Vater es wohl jemals sein würde - frei nach dem Motto: Einer muss sich ja ab und zu erwachsen verhalten!
Genma war nun reichlich verärgert über seinen Sohn, der, wie er fand, ein - für einen Sohn - unmögliches Verhalten an den Tag legte, und schickte ihn Wasser zu holen, um die Feldflaschen aufzufüllen.
Ranma war seinerseits mächtig verärgert über seinen Vater, der, wie er fand, als Vater komplett versagte, und machte sich mürrisch auf den Weg zum Bachufer, wo er niederkniete, und die Flaschen mit Wasser voll laufen ließ.
Er war so sehr in den Gedanken vertieft, was er seinem Vater alles antun würde, wenn er erst einmal groß und stark genug sein würde, dass er nichts um sich herum wahr nahm. So fuhr er heftig zusammen, als ihn plötzlich etwas schweres am Hinterkopf traf, und wäre um ein Haar kopfüber ins Wasser gestürzt.
Prustend richtete er sich auf, rieb sich den Kopf und blickte sich wütend nach dem Übeltäter um.
Es war jedoch niemand zu sehen.
„Dad! Ich find das nicht besonders komisch! Gehört zu deinen Trainingsmethoden jetzt neuerdings auch, deinen Sohn ersäufen zu wollen?! Wirklich sehr witzig!“
Er erhob sich langsam, immer noch die Hand am Hinterkopf, und drehte sich langsam um sich selbst.
Doch es gab keine Möglichkeit, sich zu verstecken, hinter ihm waren nur ein paar Felsen, die viel zu klein waren, als dass sein voluminöser Vater dahinter ausreichend Platz gefunden hätte.
Auch das dürre Gesträuch um ihn herum bot kaum ein blickdichtes Versteck.
Verwirrt blickte er nun geradeaus nach vorne - aber der Schlag, oder was immer es gewesen sein mochte - war doch von hinten gekommen...
Vor ihm, auf der anderen Seite des Baches, stand eine kleine Baumgruppe. Auch dort war niemand zu sehen, es hätte sich höchstens jemand zwischen den Zweigen verstecken können, doch dafür war sein Vater zu schwer.
Langsam wanderte sein Blick zu Boden, und dort lagen direkt unter ihm - zwei lange Federn.
Er hockte sich hin, und nahm sie verwundert in die Hand. Sie waren Braun, mit grauen und weißen Sprenklern, doch es war vor allem ihre Größe, die ihn verwunderte.
Ranma hatte nicht die geringste Ahnung von Vögeln, und doch war er sich sicher, keinen Vogel jemals gesehen zu haben, dem diese Federn gehören könnten.
Was ihm jedoch am Meisten zu denken gab, war dass sie so plötzlich einfach da gewesen waren.
Er war sich sicher, wenn sie dort schon gelegen hätten, als er sich hingehockt hatte, um die Flaschen zu füllen, dann wären sie ihm aufgefallen.
Die Hände auf die Oberschenkel gestützt, erhob er sich wieder, und starrte die Federn nachdenklich an.
Gerade fuhr er sich mit den schmalen Fingern durch das strubbelige, schwarze Haar, und fragte sich, ob er wohl langsam anfing, durchzudrehen - „Wär wohl kein Wunder, bei dem Vater ...“ - als ein langgezogener, klagender Laut die morgendliche Stille zerriss.
Vor Schreck fuhr Ranma heftig zusammen.
Erneut erklang der Ruf, diesmal etwas tiefer, und jagte dem Jungen trotz der hellen Sonne Schauer über den Rücken.
Er blickte hoch - und da saß - beinahe unmittelbar vor ihm - ein großer Vogel im Geäst des Baumes, der dem gegenüberliegenden Bachufer am nächsten stand.
Er hatte riesige, runde, bersteinfarbene Auge, mit unheimlichen, großen Pupillen. Sein Gefieder war grau-braun gesprenkelt, und seine mächtigen, klauenartigen Füße, mit den scharfen Krallen umklammerten mühelos einen dicken Ast des Baumes.
Einen Moment starrten Ranma und der Vogel sich nur an. Dann erkannte Ranma das Tier plötzlich.
Eine Eule! dachte er bei sich. Ja, das ist tatsächlich eine Eule ... na, so was! Und das am hellichten Tag, ich dachte immer, das seien Nachtvögel, oder so.
„Bist du mir eben gegen den Kopf geflogen?“ fragte er sie, und kam sich dabei etwas albern vor, doch er versuchte sich auf die Weise zu beruhigen,