Fanfic: Das verbotene Gefühl Teil51 (Beyblade)

Chapter: Das verbotene Gefühl Teil51 (Beyblade)

So und nun zum letzten teil für dieses Weekend: Sorry!

Das verbotene Gefühl Teil51



So wenig ihn ihr Antlitz überraschte, durch seine Erfahrung, desto mehr ließ es ihn innerlich erbeben.

„ >Los hinter her! Fangt ihn! Er wird uns nicht entwischen! <anschrie eine rauchige Stimme mit russischem Akzent.

>Ihr kriegt mich nie! < erinnerte sich der diabolisch veranlagte Kämpfer wie er völlig außer Puste los hetzte.

Gejagt wie ein Hund, ein Verräter, ein Schwerverbrecher, ein Mörder, dem Tod im Nacken. Doch keines dieser Worte war gelogen.

Und wie er rannte von seinen Füßen, die mit jedem Schritt an Gewicht zuzunehmen schienen. Alle par Sekunden wendete der demoralisierte Denunziant sein panisches Haupt nach hinten um.

Waren sie ihm bereits auf den Fersen? Wie nah waren sie schon gekommen?

Er lief als hätte er den Teufel persönlich im Nacken. Immer schneller, immer weiter mit der Angst jeden Moment über einen simplen Grashalm zu stolpern, zu stürzen und dann sein Leben vor den Füßen dieser Schweine zu beenden, die ihm bis aufs Blut jagten, ihm nachts vor Angst nicht schlafen ließen, ihn zum Wahnsinn trieben.

Doch der deliktische Verleumder würde nicht aufgeben, er würde weiter laufen und wenn es bis ans Ende der Welt sein musste.

Ihm lag das Weglaufen nicht. Er stelle sich lieber einem Kampf egal wie unerbittlich er auch sein möge.

Damals wollte er einfach nur die Welt mit Wolborg beherrschen, der Größtem, der Mächtigste sein, doch nun wollte der realitätsnahe Krieger nur noch eins: Rache für sein ewig andauerndes Leid! Seine Peiniger sollten büßen für das was sie ihm weben, genau in diesem Moment antaten. Sie sollten leiden wie er.

Ja, er musste jetzt weglaufen, zugegeben, doch wenn er erstmal gefunden hatte wo nach er suchte, würde er zurückkehren und diesen Idioten in ihre fetten Ärsche treten.

Die Schritte hinter ihm wurden lauter. Wie viele waren es?

Hundegebell, das eiserne Klappern von schweren Waffen und plötzlich… Schüsse.

Schreckhaft stürzte Tala zu Boden, riss sein Gesicht auf und kniff seine Augen zusammen. Stöhnend richtete sich der treue Widerstandskämpfer auf und blickte plötzlich einer jungen Frau entgegen.

Sie trug einen grünen Overall und ihr schwarzes, langes haar war zu einem Zopf gebunden. Sie hatte die Waffe auf ihn gerichtete und im Anschlag gehalten, doch ihr Blick war so hilflos wie der von Tala selbst.

Die Waffe zitterte in ihrer Hand, panisch blickte sie sich um, man hörte deutlich ihren Atem.

>Na los! Lauf! Mach schon! Verschwinde endlich! < flüsterte die Frau.

Entgeistert starrte sie der rothaarige Vagabund an, als hätte sie ihm ein neues Leben geschenkt. Wenige Sekunden blickte er sie an und sprintete dann im Tiefstart auf wie ein verschrecktes Reh. Drehte sich im Laufen noch einsam um, als er nachgerufen bekam:

>Aber beim nächsten Mal, kann ich dich nicht laufen lassen. Dann…dann werde ich dich töten! < zitterte ihre von der Luft abgeschnürte Stimme.“



„Sie! ...sie sieht genauso aus wie SIE!“ vor seinem inneren Auge flackerte das Bild von Rose und seiner Lebensretterin im Sekundenraffer hin und her.

Ja, ihre Kleidung war verschieden, ihre Haare waren anders und Schminke und stimme auch nicht, doch ihr Kern schien derselbe zu sein.

Eine unheimliche Ähnlichkeit.

Damals glaubte Tala, das dieses Mädchen ihm ein neues Leben geschenkt hatte, doch bei Rose Anblick wusste er es! Sie war sein neues Leben. Es war unheimlich.

Er konnte nichts riskieren, denn wer war er schon? Rasch schob der philosophische Besitzlose die Sonnenbrille zurück ins Gesicht und entfernte sich mit zögernden Schritten.

>Was ist los? < trat ihm der 16-jährige besorgt entgegen.

>Wer? ... wer ist sie? < zeigte er hadernd auf das Mädchen.

Kai wendete seinen Oberkörper nach hinten um, musternd blickte er seiner Gefährtin in die Augen.

Sie hatte ihn belogen, ja, belogen und betrogen, hintergangen und verarscht und das unzählige Male. Doch trotzdem verschaffte ihm ihr Anblick das Gefühl als würde sie ihn brauchen, ihre Augen waren ein stummer Schrei der Hilflosigkeit.

So sehr das besorgte Mannsstück auch wollte er konnte sie nicht im Stich lassen.

So nahm er die eigentliche Lüge und Bürde auf sich.

>Das ist Rose, sie gehört zum Team. Glaub mir, sie ist in Ordnung. Sie ist eine gute, faire Bladerin. Ich kenne sie dafür. Du kannst ihr vertrauen. < obwohl der umsichtige Geheimniskrämer tief in seinem Inneren selbst wusste, dass dies nicht stimmte. Überzeugt von den Worten seines Freundes trat er wieder näher heran.



Die Blade-Breakers waren aus ihrem Urlaub in Kappstadt zurück gekehrt und nach Wellington in Neuseeland geflogen, wo sie einen gemauerten Bungalow am Ufer eines ringsum begrünten Sees am Rande der Hauptstadt bezogen.

Nach 2 Tagen der Natur- und Stadtbesichtigung war heute die Eröffnungsfeier der neuseeländischen Champion-Chips.

Sie hatten gerade die Einführung in der berühmten Universität Wellingtons hinter sich gelassen und wollten die Festlichkeiten eben verlassen, als ihnen ihr alter Gegner unerwartet über den Weg lief.



>Sag mal, warum willst du nicht beim Namen genannt werden? < sprach Ray mit gedämpfter Stimme. Mit einem Blick im Nacken, er fühlte sich beobachtet, sah er sich um.

>Nicht hier. Kommt mit! < stieß er einen heftigen Blick in die Augen der 14-jährigen Aphrodite und ging beherrscht an ihr vorbei.

Der Rest seiner Freunde folgte ihm unaufgefordert.



Durch die Notausgänge verschwanden die 7 hinaus in einen angrenzenden Wald. Nachdem sie, nach Talas Meinung, weit genug weg von trubelhafter Zivilisation waren, was in Neuseeland ein Leichtes war, machten sie auf einer bewaldeten Lichtung Halt.

>Um deine Frage zu beantworten, ich reise inkognito. Biovolt ist immer noch hinter mir her. Sie dürfen nicht erfahren wo ich bin deshalb. <

>Sind sie immer noch hinter dir her? Hast du überhaupt schon was in den letzten Tagen zu dir genommen? Hast du geschlafen? Erzähl schon was Sache ist. < drängte ihn der kurz-haariger Blader, der angelehnt an einen Baum stand.

>Sie wollen… sie wollen mich immer noch töten. Ich habe sie verraten und deshalb suchen sie Rache. Sie verfolgen mich schon seit zig Monaten. Ich muss zugeben ich weiß nicht wann ich das letzte Mal so richtig tief und fest geschlafen habe, ich kann mich nicht mehr erinnern, es muss schon lange zurück. Ich kann keine Ruhe finden, wenn ich weiß jeden Moment sterben zu können. < berichtete der neunmalkluge Clochard in einem Moment todmüde, man konnte nachvollziehen wie ihm langsam die Lieder über die Augäpfel glitten, doch im nächsten Augenblick war er explosionsartig wach.

>Der Wille, angetrieben durch Angst oder etwas anderes, kann manchmal stärker sein, als jedes körperliche Bedürfnis. *seufz* Essen. Ich weiß nicht. Ich glaube vor drei oder vier Wochen. Zwischendurch ein paar spärliche Beeren, Kräuter, Wurzeln, Insekten oder wenn Zeit blieb Essensreste aus der Stadt, ich musste sie stehlen. Eben so das was sich finden lässt. < flüsterte er mit peinlich gebrochener Stimme und schob den Mantel ein Stück hoch, sodass alle seinen schmalen, knochigen Arm sehen konnten, dessen Haut dunkel und zäh wie Leder geworden ist. Ihm war es übelst peinlich.

>Was? Das ist nicht dein Ernst. Du kommst sofort mit zu uns, Ray kocht ein 5 Gänge-Menü á la Carte und dann hauen wir uns erstmal die Wampe voll. < krallte sich Tyson in die Schulter des Pumuckels und war überrascht seine Stimme wieder gefunden zu haben.

>Nein, Tyson. Ich würde euch nur in Gefahr bringen. Die Organisation darf nicht wissen, dass ich hier war, vielleicht würde es euch das leben kosten. Sie sind mir auf der Spur, sie jagen mich unermüdlich. Solange bis sie den DNA-Beweis haben, dass ich definitiv Tod bin. Selbst wenn sie das letzte Blut aus meinen Adern fließen sehen, mich unter Gnaden-Schreien leiden hören werden sie nicht aufhören. Biovolt kränkelt, doch sie werden Alles tun um zurück an die Macht zu kommen. Jedes Mittel ist ihnen Recht. Sie wollen an mir ein Ultimatum setzen, sie suchen ihre alten Anhänger, die sie in ihrer schwersten Stunde allein ließen um sie zu töten. Sie wollen Rache für unseren Verrat und ihre Niederlage. Sie setzen mit meinem Tod ein Zeichen von ihrer Rückkehr. Sie werden mit allen Mitteln versuchen an die Macht zurück zu kommen, sie wollen ihr altes Ziel, die Weltherrschaft immer noch erreichen < berichtete der 16-jährige von seinen grauenhaften Erinnerungen.

Kai tat bei dieser Antwort keine Zuckung, er war mit der Zeit zu abgehärtet was seinen Freund Tala anging. Er musste ihn sein Schicksaal gehen lassen, bis er allein die Kraft hat dem zu entfliehen. Er hatte es ihm schon vor Ewigkeit versprochen sich nicht ein zu mischen. Mit der Zeit hatte sich aus dem machtgierigen, rachsüchtigen Tala ein edelmütiger Held entwickelt. Ihn plagten die Gewissensbisse, er hatte so vielen Menschen Leid zu gefügt. er musste dies nun allein durch stehen, er wollte allein wieder hinbiegen was er selbst verschuldet hatte. Der aus einem recht edlen, reichen Geblüt stammende Blader kann ihm dabei immer nur eine Stütze sein. So sehr es ihn auch schmerzte, nichts tun zu dürfen, nur einen Gedanken daran zu verschwenden wie Tala, dieser stolze Blader, sich Essen aus einer Mülltonne stehlen musste um nicht in zwei Wochen verhungert zu sein. Doch Tala war alt genug zu wissen was für ihn das Beste ist, es ist sein Leben und da darf ihm niemand reinfunken. Sein Blick war getrübt von bedauern und Mitschuld.
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