Fanfic: Devil - part XXII

Chapter: Devil - part XXII

Die Kleine war, als sie ihren Bruder kommen hörte, schon ein wenig zusammen gezuckt, und weiter in Richtung Fenster gerückt. Nun, da er sie so freundlich begrüßt hatte, sah sie ihn an und bekam sofort einen kleinen Schreck. „H... Hiroaki, was ist mit dir?", fragte sie, und sah ihn mit groen Augen an. „Was war gestern Abend mit dir?" Hiroaki lächelte schwach. Er ging langsam auf sie zu, bückte sich zu ihr hinunter, und hob eine der Puppen vom Boden auf. „Hat Sari auch gut geschlafen?" Er blickte so freundlich und verständnisvoll es ging auf Josephine. Dann fragte er: „Wollen wir rüber gehen und lecker frühstücken? Mit Sonntagsbrtchen und allem?"



Joe verstand nur Bahnhof. Wieso hatte ihr Bruder sich gestern Abend so merkwürdig verhalten, und warum war er jetzt plötzlich so anders? So nett war er sonst doch nie zu ihr. Doch sie machte sich keine großartigen Gedanken darüber, stand einfach auf und lachte: „Ja gern, ich hab Hunger! Plötzlich hörten die zwei Rufe aus dem Wohnzimmer. „Hey, wasn jetzt schon wieder los, hä? Wo is Hiroaki und.... ah... mein Kopf!" Es war David, der scheinbar gerade aufgewacht, und über etwas gestolpert war. Dann schrie Sakuya: „Was soll das du Arschloch, kannst du net aufpassen?!", und Josephine machte sich wieder ganz klein. Sie wimmerte leise und flüsterte: „Gestern war das den ganzen Abend so... du auch, und..." Weiter kam sie nicht, denn Hiroaki stand im selben Augenblick auf, riss die Tr auf, und stürzte in die Wohnstube.



„Sagt mal habt ihr nen Knall?!", schrie er. Erst muss ich hier alles allein aufräumen und jetzt habt ihr auch schon wieder nichts besseres zu tun als rum zu grölen und Joe Angst zu machen! Verpisst euch aus meiner Wohnung aber schnell!" David und Sakuya sahen ihn verwirrt an. „Was is denn mit dir los Hiroaki?" Sae, die inzwischen auch aufgewacht war, stand mit Mühe auf, und schwankte in Richtung Tür. „Ich wollt eh gehen...," flüsterte sie, und verschwand aus dem Zimmer. „Und ihr haut auch ab!, brüllte Hiroaki, während er mit dem Zeigefinger auf David und Sakuya zeigte. Nach einigem hin und her liessen sie sich schlielich breit schlagen, und verschwanden. Hiroaki ging wieder zu Joe, holte sie in die Küche, und dann richtete er so schön es ging ein Frühstück für sich und seine kleine Schwester an. Es war Sonntag, und außer aufräumen, hatten beide nichts zu tun. Der Tag verstrich ereignislos, und Josephine schien langsam zu vergessen, was sie in der letzten Nacht erlebt hatte.





„Hiroaki, kannst du mir erklären was „pi" bedeutet?"

Mathe. Wie Hiroaki Mathe hasste! Es war ja nicht so, dass er schlecht gewesen wäre - eigentlich war er in der Schule in so gut wie jedem Fach spitze. Aber Mathematik fand er so anödend und trocken, dass er noch weniger, als sowieso schon, zuhörte. Und das Pi etwas mit Kreisen zu tun hatte, wusste er natürlich, doch es der Lehrerin jetzt ausfürhlicher zu erläutern, dazu hatte er nicht die geringste Lust. Er hatte heute schon eine fünf in Deutsch gefangen, was ihn jedoch nicht im Geringstens störte. Die Lehrer konnten sich gar nicht vorstellen, wie scheißegal ihm die Schule war.



„Keine Ahnung...", brummte er, lehnte sich lässig zurück und grinste. Frau Coeller blickte ihn traurig an. Sie war nicht nur Mathematiklehrerin, sondern auch Schulärztin, und kannte Hiroaki mittlerweile ziemlich gut. Kein Wunder - denn was die Behandlungen im Krankenzimmer anging, war er absoluter Rekordhalter. Frau Coeller war zutiefst vom guten Charakter Hiroakis überzeugt, irgendwie mochte sie seine offene Art. Auf Gegenseitig beruhte das nich - Hiroaki fand sie naiv und dumm, wenn sie wirklich glaubte, ihm bedeute seine Bildung etwas. „Hiroaki, was soll nur werden... Wenn du dich nicht langsam zusammenreisst, werde ich deinen Eltern einen brief schicken müssen." Sie ging wieder nach vorn zur Tafel und schrieb etwas an. `Blöde Coeller! Pff... Als könnte ich keine Unterschriften fälschen...`





Nachwort: Ich weiß, is mal wieder bissl kurz geraten, hoffe aber es gefällt euch trotzdem!
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