Fanfic: Doppelleben - Kapitel 13 - Teil 1

Chapter: Doppelleben - Kapitel 13 - Teil 1

?Doppelleben? - eine Ranma ½ Fanfiction



von WASABAH!!!





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Legaler Hinweis oder Disclaimer:

Ranma ½ und alle damit verbundenen Charaktere und Geschehnisse sind

Eigentum von Rumiko Takahashi, Shogagukan, Viz und Ehapa. Ich habe keinerlei

Rechte daran und werde diese Fanfiction nicht aus finanziellem Zweck schreiben.

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Hey Folks!

Lang, lang ist?s her! Doch endlich habe ich ein weiteres Kapitel geschafft, und

das erfüllt mich mit Freude und ? ich gebe es zu ? ein klein wenig Stolz.

Ich hoffe, dass ich jetzt in den Ferien noch das ein oder andere Kapitel schaffe,

und zu meinem Entsetzen ;) sieht es so aus, als wenn es doch einige Kapitel

mehr als geplant werden. Ich kann mich halt einfach nicht kurz fassen, wie

ihr beim Lesen dieses Absatzes wahrscheinlich schon gemerkt habt.

Daher will ich euch nicht länger aufhalten sondern wünsche euch viel Spaß

beim Lesen!

Bye, Euer Larsi

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Kapitel 13 ? Zwei verbunden, Zwei getrennt:

Benjamin setzte erschöpft einen schweren Umzugskarton neben einigen anderen auf dem Boden ab. Langsam begab er sich vom halbdunklen Flur wieder in Nabikis hell erleuchtetes Zimmer. Ein Blick durch das Fenster sagte ihm, dass es schon spät in der Nacht war.

Nachdem Benjamin in Nabikis Zimmer aufgeräumt hatte, war er unendlich erleichtert gewesen, dass er mit seiner Arbeit endlich fertig war. Doch das war, wie er zu spüren bekommen hatte, nur der Auftakt gewesen. Als er sich nämlich auf den Boden gesetzt hatte, um sich ein wenig auszuruhen, war Nabiki sofort auf den Beinen.

?So ordentlich hat mein Zimmer schon lange nicht mehr ausgesehen! Nun, dann kannst du jetzt ja anfangen, alles in die Kartons zu packen und auf den Flur zu transportieren!? Völlig verdattert folgte er mit seinem Blick Nabikis ausgestrecktem Arm, der auf einen Stapel Pappe zeigte, der nur darauf wartete, zu Kartons zusammengefaltet zu werden.

Benjamin brauchte einige Sekunden, bis er seine Stimme wieder gefunden hatte. ?Aber?wozu habe ich dann bitte alles aufgeräumt, wenn jetzt sowieso alles aus dem Zimmer rauskommt??, fragte er sie mit einem ersten Anflug von Ärger. ?Meinst du nicht, dass es jetzt leichter ist, wo sich alles an seinem Platz befindet, das ganze Zeugs in Kartons zu packen??

?Aber ich hätte es doch auch sofort in die Kartons packen können, das hätte mir eine ganze Menge Arbeit erspart, verdammt noch mal!? Wie zwei aufgebrachte Stiere standen sie sich gegenüber und sahen sich mit gefährlich blitzenden Augen an. ?In meinem Zimmer wird nicht geflucht!?, wies Nabiki Benjamin mit zusammengebissenen Zähnen zurecht.

?Ich fluche so viel ich will!?, knurrte Benjamin zurück. Nabiki überging seinen Widerspruch und zeigte erneut auf die Kartons. ?Fang an!?

Zeitgleich vollführten Benjamin sowie Nabiki eine Einhundertachtziggraddrehung.

?Mädchen!?

?Jungs!?

Nabikis Stimme holte Benjamin in die Wirklichkeit zurück. ?Was?? Er sah Nabiki ein wenig geistesabwesend an. ?Träumen kannst du später! Hilf mir mal bitte, diesen Bücherkarton zu tragen, der ist einfach zu schwer für mich!? Das war der einzige Lichtblick an diesem Abend: Dass er nicht alles alleine machen musste, sondern Nabiki sich wenigstem dazu bequemt hatte, ihm mit den Kartons zu helfen.

Stumm nickte Benjamin und hievte den Karton auf der einen Seite hoch, während Nabiki es ihm auf der gegenüberliegenden Seite gleichtat. Benjamin warf einen Blick nach hinten, da er rückwärts ging. Trotzdem übersah er die kleine Türschwelle und blieb mit einem Fuß daran hängen. Ehe er sich versah, fand er sich auf dem Boden wieder, umgeben von Büchern. Vorsichtig öffnete er die Augen - und sah direkt in Nabikis Gesicht, dass sich, leicht gerötet, nur wenige Zentimeter von dem seinigen entfernt befand. Augenblicklich merkte er, wie auch ihm das Blut in den Kopf schoss.

Nabiki musste auch irgendwie gestolpert sein, denn sie lag auf ihm. Doch Benjamin dachte nicht weiter darüber nach, denn er war viel zu sehr mit ihrem Gesicht beschäftigt, dass ihm jetzt zum ersten Mal in allen Einzelheiten auffiel. Die halslangen Haare fielen nach unten und umrahmten ihr Gesicht mit der kleinen Stupsnase und den großen, dunklen Augen. Die feinen Linien der Schlüsselbeine passten perfekt zu Nabikis zierlichem Hals. Die Röte ihrer Wangen rundete das Bild ab und ließ sie in ihrer vollen Schönheit erstrahlen.

Benjamin wollte es sich zwar nicht eingestehen, aber er war hingerissen von diesem unschuldigen und niedlichen Anblick. Sein Herz klopfte ihm bis zum Hals. Deswegen, und aus dem Grunde, dass er nicht wusste, ob es Nabiki ebenso ging wie ihm, lag er einfach nur da und sah direkt in ihre dunklen Augen. Sie wiesen eine Tiefe auf, die Benjamin nie darin erwartet hätte.

Da auch Nabiki ihn unverwandt ansah und sich nicht bewegte, lagen sie einige unendliche Momente einfach nur da. Bis Kasumis Stimme und Schritte auf der Treppe ertönten. ?Nabiki? Benjamin? Kommt ihr essen? Ara??, entfuhr es ihr mit schräg gestelltem Kopf, als sie die beiden Personen, die sie suchte, in einer äußerst verdächtigen Position übereinander liegen sah.

Nabiki und Benjamin rissen die Köpfe herum und starrten Kasumi jetzt bedeppert und knallrot im Gesicht an. Schnell sprang Nabiki auf, so dass Benjamin, der sich verlegen räusperte, auch aufstehen konnte.

Am Esstisch war es ungewöhnlich ruhig, und da Benjamin und Nabiki fortwährend zu Boden sahen und ihre Köpfe immer noch gerötet waren, fragte Soun nach, was denn los sei.

Doch er bekam keine Antwort. Sofort nach dem Abendessen begaben sich die Beiden ohne ein weiteres Wort wieder nach oben in Nabikis Zimmer. Sie waren sich ohne Worte einig: Für heute hatten sie genug gearbeitet.

Einige Zeit lang lasen sie noch Mangas, Benjamin auf dem Boden und Nabiki auf dem Bett. Doch irgendwann ergriff die Müdigkeit Besitz von Benjamin. Er gähnte herzhaft und fragte verlegen:

?Wo soll ich eigentlich schlafen??

Nabiki stand ebenso verlegen auf und holte einen Futon hervor, den sie auf dem Boden vor ihrem Bett ausbreitete und glatt strich. ?Hier.? Dann legte sie sich wieder auf ihr Bett. Benjamin war noch zu mitgenommen und verlegen aufgrund ihrer Begegnung der etwas anderen Art, um ihr zu widersprechen.

Mit einem Seitenblick auf Nabiki fing Benjamin langsam an, sich auszuziehen und gleichzeitig so viel wie möglich seines Körpers zu verdecken. Nabiki bemerkte seine Bemühungen und drehte sich wortlos weg. Erleichtert atmete Benjamin auf, zog sich schnell aus und schlüpfte in den Futon. Kaum lag er darin, erschien Nabikis Gesicht über der Bettkante und grinste ihn heimtückisch an.

?Willst du dir gar nicht die Zähne putzen?? Benjamin sah Nabiki verdutzt an und schüttelte dann wild den Kopf hin und her. ?Na, wie du willst! Bis gleich!? Nabiki winkte Benjamin zu und schlenderte barfuss und mit Jeanshotpants bekleidet aus dem Zimmer.

Er konnte einfach nicht anders als ihr nachzusehen. Dann gab er ein ?grmpf? von sich, drehte sich zur Seite und schloss die Augen. Nach einer Weile hörte er, wie Nabiki wiederkam und sich anscheinend ebenfalls entkleidete. Benjamin hielt die Augen krampfhaft geschlossen, bis er sicher war, dass Nabiki in ihrem Bett lag.

Nach einer unerträglichen Stille, die Benjamin ewig vorkam, wagte er es endlich, sich auf die andere Seite zu drehen. Prompt ertönte Nabikis Stimme:

?Und? Wie gefällt es dir hier?? Benjamin brauchte eine Weile, um seine Gedanken zu sammeln.

?Gut. Wirklich gut.? Eine kurze Stille trat ein. Dann entschloss er sich, mehr zu sagen. ?Es ist?wie ein Traum. Eine andere Welt oder Dimension, Ranma ½? Es ist ein großes Abenteuer, und ich hoffe, dass es so schnell nicht vorbei sein wird. Dass ich Ranma, Ukyo und all die anderen in Wirklichkeit sehen würde, hätte ich nie für möglich gehalten ? wer hätte das auch schon ? aber es war immer eine Art Wunschtraum von mir. Aus meinem Leben entfliehen, Abenteuer erleben. Und dann du??

?Was ist mit mir??, fragte Nabiki. ?Von allen Charakteren aus Ranma ½ habe ich mir immer am sehnlichsten gewünscht, dich zu treffen. Du bist so völlig anders?? Benjamin fand nicht die richtigen Worte und brach verlegen ab. Wieder senkte sich eine bedrückende Stille über den Raum, die durch die Dunkelheit noch verstärkt wurde.

?Du bist auch anders?? Benjamin hätte Nabikis Satz um ein Haar nicht verstanden, so hatte sie ihn gehaucht. Ihre Worte pumpten Adrenalin in seine Adern, das erst nach einer Ewigkeit wieder abgeklungen war. Dann schlief er ein.



Es war finster. Nur einige Strahlen des Mondes fanden ihren Weg durch die Baumkronen hin zum Erdboden. Voller Furcht schlich Lars langsam durch den Wald. Immer wieder sah er sich hektisch um, da er das unheimliche Gefühl hatte, beobachtet zu werden. Doch er konnte nichts und niemanden entdecken.

So plötzlich, dass Lars regelrecht vor Schreck zusammenzuckte, trat er plötzlich auf einen endlos scheinenden Pfad, der direkt auf den Mond zuzuführen schien und somit in weißliches Licht getaucht war.

Sofort bemerkte Lars die weibliche und entblößte Gestalt, die in einiger Entfernung vor ihm ging. Sie wandte ihm den Rücken zu. Ihre langen Haare wehten leicht im schwachen Wind und bekamen durch das Licht des Mondes einen surrealen Anstrich.

Ohne sie wirklich zu erkennen, wusste Lars sofort, dass es Shampoo war. Ihm viel ein Stein in der Größenordnung eines Elefanten vom Herzen. Ohne zu zögern preschte er los und rief voller Vorfreude ihren Namen: ?Shampoo!?

Jedoch schien sie es nicht zu hören, denn sie ging langsam weiter, ohne auch nur kurzzeitig ihr gleichmäßiges Schritttempo zu
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