Fanfic: Never Ending Pain 5
Chapter: Never Ending Pain 5
Und nun der letzte Teil für diesmal... der nächste wird wahrscheinlich erst Mitte August folgen... T-T Tut mir wirklich leid!!
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Als ich zu mir kam, lag ich neben Kaya am Ufer des Flusses. Ich sah auf meine Armbanduhr. Konnte das denn sein...? Es zeigte das Datum des Tages an, an dem wir in diese seltsame Welt hineingeraten waren. Ob es nur Einbildung oder gar ein Traum war? Ich schaute zu Kaya. Sie war noch nicht zu sich gekommen, aber in ihren Augen glitzerten Tränen, die langsam ihre Wangen hinunterliefen. Wenn es ein Traum war, dann haben wir beide das selbe geträumt... und es musste sehr, sehr realistisch gewesen sein... Als ich jedoch den Verlobungsring an ihrem Ringfinger bemerkte, wurde mir klar, dass das alles nie und nimmer ein Traum gewesen sein konnte. Als sie zu sich kam, schien sie dennoch wie weggetreten zu sein. Verständlich, bei dem Schock, den sie erlitten hatte. Wir gingen langsam nach Hause, wo uns ihre Eltern freundlich empfingen. Sie wussten ja nicht, was wir erlebt hatten... und ich wünschte, wir hätten es nie erlebt...
Kaya tat in der Schule so, als sei nie etwas gewesen. Sie war aber ziemlich still. Sobald sie jemand ansprach, lächelte sie und so merkte am Schluss doch keiner, was mit ihr los war. Nur mich quälten die Gewissensbissen, zu wissen, welchen Schmerz sie erlitt und das man nicht das Geringste dagegen tun konnte. Manchmal sah sie geistesabwesend aus dem Fenster, dann auf ihren Ring... und eine kleine Träne bahnte sich ihren Weg über ihre Wange und versickerte in dem Soff ihres Kleides. Etwa zwei Monate nach dem ganzen benahm sie sich sehr sonderbar. Sie tat so, als wolle sie ihr Leben noch ein letztes Mal so richtig genießen. Am Wochenende, welches der Beginn unserer Weihnachtsferien war, lud sie mich dazu ein, von meinem PC aus in einen Chatroom zu kommen, wo sie vor einer Woche eine ganze Menge Leute kennengelernt haben wollte. Ich machte mit ihnen nacheinander Bekanntschaft: Es gab einen Future_Trunks, der 15 Jahre alt war und mit wirklichem Namen David hieß. Von allen wurde er nur ft genannt. Isa war Trunksgirl, 16 Jahre alt. Von Kaya stets Patschi genannt. Ich weiß nicht, wie sie auf diese Namen gekommen waren... dann Anja, 16 Jahre, alias Marron. Oli, ebenfalls 16, alias Kakarott, Ricarda, 15, alias ChiChi und schließlich Benni, 15 einhalb, alias vegeta jr. Mir war gleich aufgefallen, dass dies alles DBZ-Namen waren. Ob sie sich diese Leute zu Freunden gemacht hatte, weil sie Trunks immer noch so sehr vermisste? Den Ring den sie von ihm hatte nahm sie jedenfalls nie ab. Ich lernte spät in der Nacht noch jemanden kennen, den ich sogleich auch hasste: Pascal war sein Name, von Freunden Passi genannt. 14 Jahre alt, sein Pseudonym ULTRA TRUNKS. Kaya war im Chat mit ihm zusammen.. mir war klar, dass sie sich in ihn verliebt hatte, weil sie ihren Trunks in ihm sah. Es war verständlich, dass er ihr so sehr fehlte, dass sie versuchte, etwas oder jemanden zu finden, der in seine Rolle schlüpfen würde. Sie nannte ihn immer Trunks. Leider sah sie anscheinend nie ein, dass dieser Typ zwar im Moment zu ihr sehr liebevoll war, wie es der echte Trunks gewesen ist, sie allerdings nur für einen Zeitvertreib missbrauchte. Ich weiß nicht, ob er sie jemals wirklich geliebt hatte. Er kam immer nur sehr spät nachts, weshalb sie auch kaum 1 oder 2 Stunden schlief. Da sie dadurch übermüdet war, hatte sie nicht nur Probleme mit ihrem Herzen, sondern auch mit ihrer Konzentration. Dabei redete er immer weniger mit ihr, da er anscheinend nebenbei immer zu tun hatte. Ich durfte so spät nicht mehr aufbleiben. Mir war es leid, schlafen gehen zu müssen und sie allein zu lassen. Ich tröstete mich mit dem Gedanken, dass ft, mit dem ich eine Freundschaft geschlossen hatte, auch ihr bester Freund geworden war. Er hatte nicht das Problem, nicht lange bleiben zu dürfen. Deshalb passte er für mich und von sich aus auf sie auf und redete mit ihr ein wenig, wenn Trunks... nein, wenn Pascal sie mal wieder im Stich ließ. Diese ganze Sache führte dazu, dass sie nach und nach immer schlechter in der Schule wurde. Einmal war sie sogar in der Pause beinahe eingenickt. Ich machte mir immer mehr Sorgen um sie und beschloss, mit ihr darüber zu reden. Auf dem Schulweg sagte ich ihr, ich würde mir Sorgen um sie machen, weil sie doch so wenig schlief... „Du brauchst dir keine Sorgen wegen mir zu machen. Mir geht es gut und ich komme gut damit klar. Außerdem liebe ich Trunks, ich will ihn nicht alleine lassen.“, antwortete sie mir mit einem müden Lächeln. Ihr so fröhliches, munteres Lächeln vermisste ich sehr. Es war wie erstickt, unter all dem Leid und den Illusionen, die sie sich machte, um weiterem Schmerz zu entkommen. „Wenn er dich lieben würde, würde er nicht zulassen dass es dir so schlecht geht. Trunks hatte sich immer um dich gekümmert. Er, er ist nicht Trunks.“ Es tat mir leid, dies zu sagen, aber ich durfte nicht zulassen, dass sie sich weiterhin selbst so fertig machte. Ich war es ihm schuldig, dem echten Trunks, dass ich auf sie aufpasste. „Du redest Unsinn! Natürlich liebt er mich! Er ist eben... manchmal etwas beschäftigt...“ „Etwas beschäftigt? Er weiß genau, dass du wegen ihm keinen Schlaf bekommst. Und er weiß das mit deinem Herzen. Wieso quält er dich dann trotzdem so? Es würde ihm nichts passieren wenn er statt zum Fußballspielen mit seinen Kumpels seine Zeit mal mit dir verbringen würde oder?“ Das musste sein. „Ich will ihm nicht zur Last fallen!“ Sie war... so verblendet... Was ich ihr nun sagte, musste sein. „Kaya! So einer wie er ist es nicht wert von dir geliebt zu werden!“ Ihr stiegen Tränen in die Augen. „Das.. das ist nicht wahr!“ Wieso nur? Wieso tat sie sich selbst nur so weh? „Glaub ,mir doch... es gibt so viele, die dich lieben und die für dich sorgen. Die auf dich aufpassen, sich um dich sorgen... und er gehört nicht zu diesen Menschen! Nicht er! Verdammt warum willst du das nur nicht einsehen?!“ Ich war am Rande der Verzweiflung. „Nein! Das stimmt nicht!“ Ich drückte sie gegen die Wand unseres Hauses und sagte erneut: „Doch! Das stimmt! Es stimmt jedes Wort von dem was ich gesagt habe und das weißt du ganz genau! Bitte Kaya, bevor er dir weh tut...“ „Nein! Nein! Das...“ Ich weiß nicht warum, in dem Augenblick hatte ich sie geküsst. Zum ersten Mal, wahrscheinlich auch zum letzten... es war ein Gefühl, als wäre eine Sehnsucht gestillt, die tief in mir geschlummert hatte. Als ich mich von ihr löste sah ich in ihre tränenerfüllten Augen... all das Leid.. all dieser Schmerz... und dann diese Überraschung... „Hör auf!“, schrie sie nur noch, riss sich los und rannte nach oben. Als ich ihre Haustür zugehen hörte, besann ich mich wieder und ging auch heim. Ich sagte Mutter, ich hätte keinen Hunger und müsste Schulaufgaben machen. Es war das erste Mal, dass ich sie anlog. Ich lag auf meinem Bett. Es liefen mir Tränen über die Wangen. Warum nur..? Wieso tat sie sich nur so weh?
„Ich gehe dann!“, rief ich Mutter zu. „Aber kommt Kaya dich denn nicht abholen?“ „Nein, heute hole ich sie ab.“, sagte ich mit einem künstlichen Lächeln und ging raus. Es war die zweite Lüge ihr gegenüber. In diesem Moment, als ich meine Haustür geschlossen hatte, öffnete sich die ihre. Sie sah mich nicht an, ging nur schweigend an mir vorbei. Ich wusste, nach der Sache von gestern brauchte ich gar nicht erst versuchen, sie anzusprechen. In der Schule sah sie mich auch nicht an, ignorierte mich völlig. Es tat mir in der Seele weh, dass sie sich nun von mir entfernte, aber noch viel mehr schmerzte es, zu wissen, wie sehr sie litt. Ich wusste aber nicht, dass dieser Tag noch schlimmer werden konnte...
„Ich hoffe er wird sterben!“, schrieb sie als letztes in den Chat und dann war auch ihr Name verschwunden, gleich nachdem Pascal gegangen war. Ich fragte ft, was denn los sei. Aber auch er hatte keine Ahnung. Ich hörte Geschrei in der Wohnung von ihr. Ich meldete mich bei den anderen ab, schaltete den PC aus, schnappte mir meine Jacke und ging vorsichtig nach draußen. Vor meiner Tür blieb ich stehen und lauschte den Stimmen aus ihrer Wohnung. Ihr Vater sagte: „Ich werde nicht zulassen dass du dich so benimmst!“ „Du bleibst gefälligst hier!“, rief ihre Mutter. Dann hörte ich einen Knall. Wer wem eine gescheuert hatte? Hoffentlich nicht sie ihr, das würde nur alles verschlimmern... „Ihr versteht mich überhaupt nicht! Es tut alles weh! Nicht mein Körper ist es! Meine Seele! Mein Herz! Es tut alles so furchtbar weh! Und ihr versteht das nicht! Ihr versteht mich ganz einfach nicht! Ich hasse euch!“, hörte ich sie schreien. Dann wurde die Tür aufgerissen, sie rannte heraus, schmiss die Tür zu und rannte weiter, an mir vorbei. Ich konnte erkennen, dass sie weinte. Sie hatte mich offensichtlich nicht bemerkt. Ihre Mutter kam raus und rief: „Kaya!“, doch diese war weg. „Danny...“ Sie bemerkte mich nun. „Ich geh ihr nach!“, sagte ich nur und rannte hinterher.
Ich hatte mir schon gedacht, dass sie hier sein würde. Hier an der Brücke. Sie saß da, zusammengekauert und weinte. Es war bereits 21 Uhr und im Winter war es um diese Zeit bereits dunkel. Sie hatte nur dieses T-Shirt und diese Hose an. Bestimmt fror sie sehr. Andererseits würde sie die Kälte gar nicht wahrnehmen können, weil sie in diesem Moment alles aus sich herausließ, was sich seit sich der echte Trunks von ihr getrennt hatte, in ihrem Unterbewusstsein aufgestaut hatte. Ich ging zu ihr. Am liebsten hätte ich sie in den Arm genommen, wusste aber nicht, ob sie das zulassen würde. „Du hattest recht...“, brachte sie unter Tränen leise hervor, den Blick zum Boden gerichtet. Ich setzte mich neben sie. „Womit?“, fragte ich, obwohl ich wusste, was sie meinte. „Er... er hat mich nur benutzt und... und