Fanfic: Knockin on hell´s door ..4

Chapter: Knockin on hell´s door ..4

Hi ihr! Erst mal Danke an die (wenigen) Leute, die meine FF lesen! Und Kommentiere! (Danke Kira_w, dein Kommi hat mich echt aufgebaut).

Und hier Nr. 4:



4.Geheimnisvolle Sineja...



Als er den harten, felsigen Boden unter seinen Füßen spürten, ließ er abrupt den Arm des Mädchens los und versuchte sich zu konzentrieren. Wo blieb nur Son-Gohan? Hatte der junge Sajajin nur seine Aura gelöscht oder war ihm etwas zugestoßen?

Die junge Frau neben ihm, schien zu wissen, was den großen Namekianer für Gedanken durch den Kopf gingen, doch scheinbar interessierte sie sich nicht dafür. Sie bedankte sich auch nicht für ihre Rettung. Ihre tiefschwarzen Augen betrachteten ausdruckslos den weißen Umhang ihres Nebenmannes, der sich im warmen Wind leicht hin und her bewegte. Doch ihr Blick war leer.

Plötzlich wandte sich der große Namekianer herum, ging jedoch geradewegs an ihr vorbei, auf den anderen Rand des Felsvorsprunges zu. In der Ferne, kam ein kleiner schwarzer Punkt langsam näher. Es war schwer, die Person zu erkennen, da die untergehende Sonne genau hinter ihr stand und die Konturen verschwimmen ließ. Doch Piccolo wusste sofort, zu wem die hocherhobene, freudig winkende Hand gehörte.





Als Son-Gohan die riesige Energiekugel auf den Berg abgefeuert hatte, bekam er Zweifel an dem Erfolg seines Ablenkungsmanövers. Wäre es nicht effektiver gewesen, selbst eine kleine Show abzuziehen? Zu spät. Er hatte es einfach getan, weil keine Zeit mehr da gewesen war. Nun hing alles von Piccolo ab. Mit nervösem Blick beobachtete der junge Sajajin seinen Kampfgefährten, der hundert Meter entfernt in seinem Aussichtsposten auf den richtigen Augenblick wartete. Sollte er dem großen Namekianer vielleicht helfen?...

Genau in diesem Augenblick startete Piccolo das Rettungsmanöver. Son-Gohan beobachtete mit pochendem Herzen, wie sein Freund über die orientierungslosen, zugestaubten Krieger hinwegflog. Doch glücklicherweise bemerkte ihn niemand. Das Ablenkungsmanöver hatte funktioniert! Jeder dort unten im Tal war nun vollkommen mit sich selbst beschäftigt. Erleichtert bemerkte Son-Gohan, dass Piccolo das Mädchen erreichte und keine Sekunde später, mit ihr im Schlepptau, am Horizont verschwunden war.

Misstrauisch beobachtete Son-Gohan die Männer im Tal, die langsam wieder zu sich selbst fanden und sich nun alles Mögliche zuriefen. Es war ein heilloses Durcheinander. An dem lauten, verwirrten Stimmengewirr bemerkte Son-Gohan erleichtert, dass keiner der Anwesenden etwas von der Befreiung mitbekommen hatte. Sofort konzentrierte sich der Sajajin auf Piccolos Energie, die in der Ferne plötzlich stehen blieb. Lautlos löste sich der junge Sajajin von seinem Standort und flog langsam hinter dem großen Namekianer her. Jedoch immer darauf bedacht, sein Energielevel niedrig zu halten, um nicht aufzufallen.

Mit der untergehenden Sonne im Rücken und fröhlich winkend erreichte er endlich seinen Kampfgefährten. Dieser betrachtete den jungen Mann mit ernsten Augen. “Wo warst du denn noch? Ich dachte schon, sie hätten dich erwischt!” Son-Gohan schüttelte lächelnd den Kopf, so dass sich sein strubbeliges Haar noch mehr verwuschelte. “Keine Sorge. Ich habe halt nur etwas länger gebraucht, weil ich meine Energie heruntergeschraubt hatte!” Piccolo schüttelte verständnislos den Kopf. “Das hättest du doch gar nicht tun müssen. Hast du es denn immer noch nicht gemerkt, diese Kerle können unsere Energien nicht fühlen!” erklärte er bedeutungsvoll und wandte sich gleich darauf der jungen Frau zu, die teilnahmslos daneben stand. “...Aber du konntest unsere Energie fühlen!”

Die Angesprochene schaute ihr Gegenüber mit großen Augen an, doch über ihre Lippen kam kein Wort.

“Stimmt das, dass diese Männer unsere Aura und Energie nicht spüren können?” setzte Son Gohan neugierig hinterher, doch auch er bekam keine Antwort. Verwundert richtete er seinen Blick auf Piccolo. “Vielleicht versteht sie uns auch nicht?!”

“Nein, sie kann unsere Sprache verstehen und sprechen. Ich habe sie im Tal reden hören!” entgegnete der große Namekianer energisch. “Also was ist jetzt? Bekommen wir endlich mal Antworten von dir?!”

Die schwarzen Augen des Mädchens schienen bei dem schroffen Ton des großen Mannes noch dunkler zu werden, doch ihr Gesicht blieb regungslos. “Ihr mischt euch in etwas ein, dass euch nichts angeht! ...Also erwartet nicht, dass etwas über meine Lippen kommt, was ich nicht zu verantworten weiß!”

Verwirrt betrachtete Son-Gohan das Mädchen. “Hä? Was meinst du damit? >Nicht zu verantworten weiß< ? Erklär uns das mal bitte!” ...Schweigen... Mit einem gereizten Gesichtsausdruck wandte sich Piccolo an den jungen Sajajin. “Hör zu. Das hier kann erst mal warten. Du fliegst jetzt zu Vegeta und Son-Goku und holst sie her. Wir müssen gemeinsam überlegen, was als nächstes gemacht werden soll! Ich versuche in der Zwischenzeit mehr zu erfahren! ...Und, du kannst mir vertrauen, unsere Gegner können keine Energien fühlen!” Der Angesprochene nickte schnell und konzentrierte sich. Nach ein paar anstrengenden Sekunden, breitete sich ein Lächeln auf seinem Gesicht aus. “Hab sie gefunden. Anscheinend haben die Beiden auch noch nicht gemerkt, dass man seine Energie nicht auf Sparflamme halten muss. Die Zwei sind ja kaum zu spüren! ... Dann bis später!” grinste er. Mit einem lauten Zischen ließ er seine Energie frei und sauste los, direkt auf eine blutrote Sonne zu.

“Sie haben ihre Energien nicht unterdrückt...!”

Die Worte hallten in Piccolos Ohren wie ein Echo wieder. Langsam drehte er den Kopf zu der jungen Frau herum, die diesen Satz mit sanfter Stimme ausgesprochen hatte und nun gleichgültig in die Sonne starrte. “Was... Was soll das heißen?”

Es war als würde sie seine Worte überhaupt nicht hören, doch Piccolo wusste, dass sie ihn sehr gut verstanden hatte. Er griff hart nach ihrem Arm und zwang sie, ihn anzuschauen. Eine Ader trat an seiner Schläfe hervor. “Begibt sich Son-Gohan in Gefahr? ...Antworte, sonst...” sagte er mit rauer Stimme. Die Gleichgültigkeit des Mädchens brachte ihn zur Weißglut. “Was sonst? Willst du mich töten? Dann hättest du mich ja einfach nur dort lassen sollen, wo ihr mich gerettet habt!” erwiderte sie.

Mit einem dumpfen Knurren ließ Piccolo den Arm der jungen Frau los. Es hatte keinen Sinn, sie mit Drohungen einzuschüchtern... Aber vielleicht konnte man sie mit überraschenden Fragestellungen aus der Reserve locken!

“Was weißt du über das “geschlossene” Paradies?”

“Alles!” Sie sah ihn nicht an. In Piccolo zeriss der Geduldsfaden. Er fasste ihr Handgelenk und flog abrupt los. “Ich bringe dich schon noch dazu, vernünftig zu antworten!”





Son-Gohan legte verwundert die Stirn in Falten. Vorhin hatte er es überhaupt nicht gemerkt, doch jetzt spürte er es deutlich. Sein Vater und Vegeta waren nicht alleine! Da waren noch fünf weitere Energien bei ihnen. Aber trotzdem waren die Energien der beiden Sajajins um einiges schwächer, als die der fünf anderen Personen. Was war da los?

Während er dies dachte, bemerkte er, dass sich die sieben Auren auch in Bewegung setzten. Und sie entfernten sich von ihm. “Ich muss mich beeilen, wenn ich sie einholen will!” schoss es dem jungen Sajajin durch den Kopf. Neugierig, aber auch sichtlich beunruhigt flog er seinem Ziel entgegen. Was auch immer dort geschehen war, er würde seinem Vater zur Hilfe eilen!





Der Gestank war noch schlimmer geworden. Trotzdem verzog Piccolo keine Miene, landete knapp vor den brennenden Leichenhaufen und ließ die junge Frau direkt vor einen stinkenden Totenschädel fallen, dessen schwarze verkohlte Zähne, sich wie bei einem breiten Grinsen schamlos offenbarten.

“Schau ihn dir gut an!!! Bald wirst du auch so aussehen, wenn du uns nicht endlich hilfst. Wir können dich nicht beschützen, wenn wir nicht wissen, wie wir uns schützen können! Sie werden dich wieder gefangen nehmen, dich töten und ganz oben auf die Leichen schmeißen! So wie es allen Anderen aus deiner Rasse auch ergangen ist! Und dann geht es ab in die Hölle, wo du für immer bleiben darfst... Weil du uns nicht geholfen hast, den Schuldigen zu finden! Willst du das? Willst du das wirklich???” schrie der große Namekianer laut. Das Mädchen starrte bleich auf den Schädel und unterdrückte ein Würgen, doch Piccolo hatte noch nicht geendet.

“Ach und noch was! Du bist dir doch hoffentlich im Klaren, dass du dann Schuld bist, wenn wir hier draufgehen! Du bist dann Schuld an dem Tod von vier Personen, die hier herkamen, um zu helfen! ...Du allein!!!”

Er hatte es nicht erwartet, doch plötzlich schnellte der Kopf der jungen Frau herum. Eine Träne flog durch die Luft, aber in ihrem Gesicht war keine Trauer zu erkennen. Nur Wut. Unbeschreibliche Wut. Als das Mädchen aufsprang und sich dem großen Namekianer zuwandte, ballte sie ihre Hände zu Fäusten. Einige lange weiße Haarsträhnen hingen wild vor ihrem Gesicht. Die Nachtschwarzen Augen sprühten Funken. “ Du ekelhafter Mistkerl. Du... Du... ...Hör auf, so zu sprechen! Du hast ja keine Ahnung! Du weißt nichts... Nichts....!” schrie sie aufgebracht. Ein angespanntes Zittern lief durch ihren Körper. Doch, so plötzlich ihr Ausbruch gekommen war, so schnell war er auch wieder erlöscht. Es war, als würde die junge Frau wie aus einem Traum erwachen. Erschrocken schaute sie ihr Gegenüber an, als hätte sie etwas unglaublich Schreckliches getan. Sie senkte den Blick zu Boden, doch ihre Augen waren nicht mehr gleichgültig. Eine tiefe Verzweiflung zeichnete sich in ihnen ab. So, als würde sie sich an etwas erinnern, das sie bis gerade noch vollkommen
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