Fanfic: Wir nannten es Liebe 9
Chapter: Wir nannten es Liebe 9
Ja, nach einer ganzen Weile geht es endlich weiter. Tatsächlich habe ich schon mit dem Gedanken gespielt, die Geschichte abzubrechen, aber nach einem bestimmten Kommi *grins* habe ich es mir dann doch noch einmal anders überlegt.
ETWAS NEUES:
Ich werde auch ab und zu einen Teil aus Trunks Sicht einbauen, das schreibe ich dann drüber, damit es keine Missverständnisse gibt okay? In dieser Story ist es nämlich wichtig, dass ihr beide Seiten kennt. Aber noch schreibe ich aus Bras Sicht weiter...
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Hikari war bereits nach hause gegangen und ich war zum ersten Mal froh darüber. Zu gerne hätte ich sie getröstet, ihr gesagt, dass sie doch immer noch mit Trunks zusammenkommen könnte. Doch ich brachte es einfach nicht über mich, ich wusste doch das es eine Lüge war. Und ich wollte auch nicht das die beiden zusammenkommen. Ich wollte Trunks für mich alleine haben! Wenn nicht als Freund, dann als meinen Bruder, ich wollte ihn nicht teilen. Doch gleichzeitig hasste ich mich für diese Gedanken. Ich war nur seine kleine Schwester, und ich würde nie mehr für ihn sein. Nie! Er durfte schließlich ausgehen mit wem er wollte, ich hatte gar nichts zu melden.
Die Sache mit Amber schien richtig ernst zu sein, immer wenn ich Trunks heute sah, lächelte er so seltsam vor sich hin. Ich hatte ihn selten so gut gelaunt gesehen.
Später sah ich meinem Vater und Trunks beim Training zu, doch mir fiel auf, dass Trunks ziemlich unkonzentriert war und das entging natürlich auch meinem Vater nicht.
"Könntest du vielleicht mal eine Minute aufpassen? Wie willst du ordentlich kämpfen wenn du nur dieses Mädchen im Kopf hast?" Trunks strich sich verlegen eine Haarsträhne aus dem Gesicht und er sah in diesem Moment so niedlich aus, dass ich glaubte mein Herz würde Achterbahn fahren. Ich schwöre, genauso fühlte es sich an. "Sorry Dad, ich versuche ja aufzupassen." Über das Gesicht meines Vaters huschte ein kleines Grinsen. "Schon gut, die Nummer kenne ich ja schon. Früher als du mit M..." Er verstummte, wahrscheinlich wollte er Marrons Namen lieber nicht erwähnen, und das war mir auch lieber so. Diese Ziege hatte schon genug angestellt, wegen ihr hatte Trunks sogar getrunken. Sie war eine schreckliche Erinnnerung, nichts weiter. Doch Trunks hatte meinem Vater anscheinend kaum zugehört, in Gedanken war er wohl schon wieder bei dieser Amber.
Ich hatte genug gesehen und gehört.
Am liebsten hätte ich mich in meinem Zimmer verkrochen und geheult.
Wie konnte mir diese Amber das antun? Wie konnte sie mir meinen Bruder wegnehmen? Er gehörte zu mir, zu niemand anderem!
Plötzlich klingelte es an der Tür und ich machte mich mehr oder weniger gut gelaunt auf den Weg in die Halle, als Trunks auch schon an mir vorbeistürmte. Mich sah er überhaupt nicht. Er riss die Haustür auf und ich erstarrte. Das musste Amber sein...Sie hatte lange schwarze Haare, blaue Augen, die sie dezent aber dennoch absolut perfekt geschminkt hatte, so das sie wie Sterne leuchteten, ein makelloses Gesicht, und ihre Haut war so hell, dass sie zu leuchten schien.
Ich hasste sie noch mehr. Wieso war sie auch noch so hübsch?
"Hi, da bist du ja schon!" rief Trunks fröhlich und als ich sah wie sie ihm zur Begrüßung einen Kuss gab, wurde mir fast schlecht. "Komm rein, ich muss mich eh noch umziehen. Du kannst ja hier warten, ich komme gleich." Trunks versprühte seinen ganzen Charme, das konnte ich genau fühlen. "Das ist meine Schwester Bra. Während ich mich umziehe, könnt ihr euch ja näher kennen lernen." Er zwinkerte mir zu und verschwand. Amber lächelte freundlich und hielt mir die Hand hin. "Hallo Bra." Ihre Stimme klang hell und freundlich.
Nur meiner guten Erziehung wegen, gab ich ihr die Hand und zwang mich zu einem Lächeln. Doch in Gedanken sah ich mich, wie ich ihr die Hände um ihren ach so perfekten Hals legte und zudrückte.
"Das kann jetzt ne Weile dauern, was?" meinte Amber lachend und in Gedanken stimmte ich ihr zu. Trunks konnte verdammt eitel sein und dann verbrachte er schon mal ne halbe Stunde im Bad. Das trieb meinen Vater regelmäßig zur Weißglut, wenn er mit zu einem Kongress musste und meine Mutter und er ewig auf Trunks warten mussten.
Weil ich nicht wusste, was ich jetzt genau machen sollte und ich mich ja zusammennehmen musste, fragte ich ganz höflich: "Möchtest du vielleicht ein Wasser oder so? Bei der Hitze..." "Oh ja, Danke. Ich gehe sonst ein." Na hoffentlich, dachte ich grimmig doch dennoch ging ich in die Küche um ein Glas Wasser zu holen. "Du kannst dich auch ruhig setzen, niemand verlangt, dass du die ganze Zeit hier rumstehst." rief ich und ich musste mich schon sehr zusammenreißen um normal zu klingen.
Ich hoffte nur, Trunks würde sich ausnahmsweise mal beeilen, viel länger würde ich sie nicht ertragen können.
Denn Amber war einfach zu nett! Niemals würde sich mein Bruder von ihr trennen, sie sah perfekt aus, war freundlich, hatte Humor...
ICH HASSTE SIE!!
Den ganzen restlichen Tag war ich in meinem Zimmer und brütete vor mich hin.
Ich musste versuchen meine Gefühle zu ordnen. Na gut, ich fühlte mich zu Trunks hingezogen, stärker als früher. Aber was hieß das schon? Wenn ich das Gefühl unterdrückte würde es sicher verschwinden.
Ich musste es mir nur lange genug einreden...
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So, der nächste Teil kommt schneller, versprochen.
Bis dann!