Fanfic: Die Chronik der Unsterblichen 1

Chapter: Die Chronik der Unsterblichen 1

So. ich weiß das das nix mit DBZ zu tun hat. Wenn ihrs nich lesen wollt, dann sagts mir und ich verschwinde wieder.





~* ~ DIE CHRONIK DER UNSTERBLICHEN ~* ~

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Wie lange? Wie lange musste er dieses verdammte Leben schon ertragen? War es denn nicht genug, das ihn vor 5000 Jahren schon jeder hasste? Musste das nun auch noch passieren? Verdammte Unsterblichkeit.

Der Wind ließ seine hellblauen ,langen Haare in alle Richtungen wehen. In seinen Augen reflektierte sich das Mondlicht und ließ es in seltsamen Glanz erstrahlen. Seit mehr als 7000 Jahren quälte er sich nun schon durch dieses verfluchte Unleben. 2000 Jahre als Engel im Dienste Gottes , dann 1000 Jahre als Dämon im Dienste Luzifers und nun zum krönenden Abschluss seit 4000 Jahren als freier Vampir.

Und als eben dieser Vampir hatte er viele Verantwortungen. Er war der Älteste und somit Oberhaupt der Vampirrates. Als hätte er sich jemals darum gerissen das zu werden was er jetzt ist. Er stand auf einem Balkon, im Obersten Stockwerk eines Hochhauses. Wahrscheinlich hätte er sich schon selbst getötet, wenn er es gekonnt hätte. Einen Weg hätte er mit der Zeit schon noch gefunden, wenn da nicht....

Beenden konnte er den Gedanken nicht mehr, da sich von hinten zwei Arme um seine Hüften legten, und er einen leichten Druck im Rücken spürte. ... ja, wenn da nicht >Er< wäre. Sein Geliebter. Er war der wahrscheinlich einzige Grund, der ich noch am Leben erhielt.

„Ery.... was machst du hier?“

Das dunkle Timbre verlieh seiner Stimme etwas melancholisches. Stets erschien er deswegen traurig. Für die Personen, die ihn nicht besser kannten.

„Auf dich aufpassen. Nicht, dass du was dummes anstellst...“

Die Stimme der Person, die jetzt sprach, war das genaue Gegenteil seiner eigenen Stimme. Glockenklar und immer mit einem vergnügten Unterton. Unwillkürlich musste er grinsen.

„Schön, dass du hier bist. Ich hab dich vermisst...“

Das Grinsen verwandelte sich in ein liebevolles Lächeln, als er sich in der Umarmung wand um sich zu seinem Geliebten umzudrehen.

Erayestrales Aphesei Arrai. Vampir. Und die Liebe seines Untoten Lebens. Im Gegensatz zu ihm selbst, war dieser Junge nie etwas anderes als ein Mensch gewesen. Darum beneidete er ihn. Aber durch sein Verschulden hatte dieser unschuldige Junge soviel Leid ertragen müssen, wie er es keinem wünschen würde.

Fayrel Saraphey Tidae. Er selbst. Er war schon alles gewesen. Gut, abgrundtief Böse und nun... nichts von beidem.

Alleine schon vom Äußeren her waren die Beiden ein Unterschied wie Tag und Nacht.

Fayrel war groß, schlank und durchtrainiert. Hatte lange hellblaue Haare, die er meist offen trug und unheimlich leuchtende lilane Augen. Alleine sein Auftreten genügte um bei den meisten im Vampirrat Ehrfurcht, wenn nicht sogar Angst heraufzubeschwören. Man sah ihm an, das er es gewöhnt war Befehle zu erteilen, und , dass er sich von nichts und niemandem einschüchtern ließ. Aber der Schein konnte auch trügerisch sein.

Erayestrales hingegen war etwas kleiner, ebenfalls schlank und gut trainiert, nur bei ihm viel es nicht so sehr auf. Seine kurzen Haare waren schwarz, nur im Zwielicht in Morgen- oder Abenddämmerung schimmerten sie etwas violett. Seine Augen waren stahlblau. Diese Farbe war selbst bei Vampiren etwas sehr seltenes. In jeder Hinsicht war er etwas besonderes. Vorallem für Fayrel.

Erayestrales war der einzige, den Fayrel in seinem Leben als Vampir jemals geliebt hatte. An die Zeit davor wollte er gar nicht mehr denken. Dafür war er jetzt viel zu glücklich und die Erinnerung an die Zeit davor viel zu schmerzhaft.

Kopfschüttelnd schaute er in das tiefe, leuchtende stahlblau der Augen seines Gegenübers. Wenn er in solchen Momenten an das dachte, was ihnen noch bevorstand, daran, das seine einzige wahre Liebe Gefahr lief zerstört zu werden drehte sich ihm der Magen um. Und das schlimmste an der Sache war, dass er selbst an der ganzen Misere schuld war. Er hatte die Kontrolle verloren. Nicht mehr, und nicht weniger. Anfangs hatte er noch geglaubt, dass er der Sache gewachsen wäre, aber nun.... es war alles aus dem Ruder gelaufen.

Sein Bruder hatte alle seine Hoffnungen auf eine friedliche Zukunft zerstört. Erayestrales wusste das. Und er gab ihm nicht die Schuld daran. Warf ihm nichts vor. Übersah seine Fehler einfach. Aber er konnte das nicht so einfach. Manchmal beneidete er seinen Geliebten wegen seiner blauäugigkeit. Aber gleichzeitig verfluchte er ihn dafür. Wie konnte Erayestrales nur darüber hinweg sehen? War es diese kleine, eigentlich Unbedeutende Eigenschaft von ihm, die Fayrels Liebe für ihn ausmachte? Durchaus möglich. Aber war Liebe dann wirklich diese eine unbesiegbare Macht, wie viele seiner Rasse behaupteten? Konnte sie über das Leben oder den Tod eines Menschen entscheiden, wenn sie von solchen Nichtigkeiten abhing? Seine Gedanken fanden eine jähes Ende, und seine Fragen eine Antwort, als sich zwei weiche Lippen auf die seinen legten.

Ja. Die Liebe konnte Berge versetzen. Das wurde ihm bewusst, als er merkte dass alleine diese unscheinbare Berührung seine negativen Gedanken mit einem Mal verfliegen ließ.

Ja. Sie hatte die Macht einen Menschen leben oder sterben zu lassen. Auch das wurde ihn jetzt bewusst. Ohne Erayestrales hätte er wohl doch längst einen Weg gefunden seinem Unleben ein Ende zu setzen.

„ Faye... was ist heute mit dir los? Dein Verhalten macht mir Angst... ich...“

Ein Finger legte sich sanft auf Erayestrales` Lippen und brachte ihn zum Schweigen.

„Sag nichts.... zu viele Worte könnten den Augenblick verderben. Wird es in Zukunft doch wohl viel zu wenige dieser Art geben, die wir ganz für uns haben werde. In Frieden....“

Fayes Stimme klang bei dem Wort <Frieden> sehr traurig. Es trieb Erayestrales fast die Tränen in die Augen, als er wieder einmal vor Augen geführt bekam wie sehr Faye dieses Fiasko mit seinem Bruder doch mitnahm. Er versuchte ihm immer zu zeigen, das es nicht seine Schuld war. Versuchte ihm die Schuldgefühle zu nehmen. Wollte nicht, dass Faye wusste, das ihn die selben Ängste quälten. Er hatte auch Angst ihn zu verlieren. Kannten sie sich doch erst seid knapp 3000 Jahren. Für einen Menschen eine unvorstellbar lange Zeit. Für Erayestrales zwar auch, aber dennoch .... für Faye war diese Zeit wohl nicht mehr als ein Wimpernschlag. Lebte er schließlich schon mehr als doppelt so lange.

„Hör zu Ery. Ich weiß, das du mir mit deinem Verhalten zeigen willst, das mich nicht die Schuld für das Verhalten meines Bruders trifft. Aber es IST nun mal meine Schuld. Und nichts wird daran je etwas ändern. Ich gab ihm die Chance zu dem zu werden was er jetzt ist.“

„ Aber du kannst nichts für seinen Charakter. Du konntest nicht wissen, was er mit der Macht anstellt die du ihm gabst. Ich sage es immerwieder, solange bis du es glaubst. Es. Ist. Nicht. Deine. Schuld. Egal wie vehement du behauptest. Du bist nicht mehr Schuldig daran als ich. Auch du bist ein Opfer der Diktatur deines Bruders. Genau wie ich. Und solange wir uns haben, kann kommen was da wolle. Wir werden es schaffen.“

Fayes Blick nahm einen traurigen, aber gleichzeitig liebevollen Blick an.

„ Wie gerne würde ich dir glauben... wie gerne...“

Er sprach nicht weiter, sondern ließ seinen Blick über die Ferne schweifen.

„Komm Ery. Wir gehen rein. Es nutzt ja doch nichts über Schuld und Unschuld zu diskutieren. Was geschehen ist, ist geschehen. Wir können ja doch nichts ändern.“

Ery nickte kurz und folgte Faye dann in das große Anwesen.



TBC

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