Fanfic: Wirklich nur ein Traum? (Teil V)
Chapter: Wirklich nur ein Traum? (Teil V)
Nach einigem hin und her kam ihnen Agasa entgegen. Er sah die beiden an, dann meinte er:
" Sie sind beide über den Berg, aber......Ran.....sie ist zwar gesund, jedoch.......... Shinichi, sie kann sich nicht an dich erinnern."
Shinichi sah den Professor mit weit aufgerissenen Augen an.
" Wie...wi.....wieso?" war alles, was er herausbrachte.
" Nun, sie hat einen Schockzustand und die Ärzte meinen, daß sie dadurch das, was sie am meisten liebt vergißt und das warst du."
Shinichi fing leicht an zu schwanken, so daß ihn Heiji stützen mußte.
-Ran, warum Ran, ich hatte gehofft, es wäre endlich vorbei und nun......das halt ich nicht aus.-
Er drehte sich auf dem Absatz um und rannte ins Freie.
"Sei so lieb und geh ihm nach, Heiji. Rans Zustand ist nicht von Dauer."
"Aber Kazuha?"
"Ihr geht es gut, aber sie schläft noch."
"Ok. Professor. Ich werde sehen, was ich für Shinichi tun kann, aber erwarten sie keine Wunder. Ich an seiner Stelle wäre auch mit den Nerven runter."
Agasa nickte und Heiji lief los. Er braucht nicht all zu weit zu gehen, da erkannte er eine Gestalt an einen Mauer gestützt stehen. Als er näher kam, sah ihn Shinichi an. Den verzweifelten Blick wird Heiji nie vergessen. Diese Mischung aus Trauer, Verzweiflung und Mutlosigkeit durchfuhr ihn wie ein kalter Schauer.
" Warum? Warum Heiji. Sie war alles, was mich noch oben gehalten hat. Ich kann nicht mehr. Wenn ich daran denke, daß sie mir nicht in die Arme fallen wird, wenn sie aufwacht und ich sie nicht an mich drücken kann........Heiji, ich schaff das nicht!"
Er holte aus und schlug mit voller Kraft gegen die Mauer. Seine Hand sprang an der getroffenen Stelle auf und begann zu bluten. Er schien es nicht zu spüren.
"Ran!!!!" war alles, was er mit tränenerstickter Stimme hervorbrachte.
-Oh man Junge, es tut mir so leid. Wie groß muß dein Schmerz sein, daß du so verzweifelt bist.-
Heiji wußte nicht, was er sagen sollte. Shinichi hatte schon viel ertragen müssen, aber daß überstieg alles bisher da gewesene.
" He, jetzt beruhig dich erst einmal. Agasa hat gesagt, daß Rans Zustand nicht von Dauer ist. Es sei nur eine Frage der Zeit, bis sie wieder die Alte ist. Du mußt Geduld haben."
Shinichi schaute ihn an.
" Wieviel......wieviel noch? Hab ich denn nicht schon genug als Conan haben müssen?"
Heiji schwieg eine Weile, dann meinte er:
" Sie hat sich schon mal in dich verliebt, du schaffst es bestimmt, daß sie es noch mal tut."
Shinichi nickt kraftlos.
" Ich darf jetzt nicht aufgeben." Sagte er mit belegter Stimme.
Heiji nickte, dann ging er mit Shinichi zusammen zurück ins Krankenhaus. Dort verband man Shinichi seine Hand und beide besuchten ihre Mädchen.
Als Kazuha zu sich kam, fiel sie Heiji um den Hals. Er drückte sie glücklich an sich und vergoß eine einzelne Träne. Dabei dachte er an Shinichi, der genau das nicht machen konnte. Kazuha sah ihn an.
" Was ist Heiji?"
Er blickte ihr fest in die Augen und dann erzählte er ihr alles. Von Conan, von der Kapsel und davon, daß Ran unter einer Art Amnesie litt.
" Der arme Shinichi, das Schicksal ist nicht gerade gnädig mit den beiden. Du solltest dich um ihn kümmern. Er braucht jetzt einen Freund."
" Und du? Brauchst du mich denn nicht auch?"
" Schon, aber nicht so wie er."
Heiji nickte.
" Ich werde mal nach ihm sehen."
" Mach das. Ich bin sowie so noch etwas schläfrig"
Sie gab ihm einen Kuß auf die Wange. Er drückte sich noch einmal zärtlich an sich und verließ dann das Zimmer.
Der weilen bei Shinichi und Ran.
" Hey Professor, sie kommt zu sich."
Als Ran die Augen aufschlug, sah sie in das Gesicht von Agasa und einem Jungen, den sie nicht kannte.
" Hallo Ran, geht es dir besser?"
" Ja, danke Professor."
Sie dreht ihren Kopf zu Shinichi und sah ihn direkt an.
" Wer bist du?"
Für Shinichi zerbrach innerlich eine Welt, aber er lächelte sie weiterhin an.
" Das ist Shinichi Kudo, ein Klassenkamerad von dir und dein Lebensretter."
Sie musterte ihn genau.
-Irgendetwas kommt mir an diesem Jungen so vertraut vor, so als ob ich ihn schon ewig kenne. Diese Augen und auch das Lächeln.......wenn ich mich nur erinnern könnte.-
" Danke, Shinichi."
" Keine Ursache, Ran."
" Professor, Shinichi könntet ihr mich alleine lassen? Ich bin noch ziemlich erschöpft."
" Klar, komm Shinichi, du kannst die später noch mal besuchen."
-Wie er mich ansieht. Es scheint ihm schwer zu fallen mich alleine zu lassen. Aus irgend einem Grund fällt es mir auch schwer, ihn gehen zu lassen.......seltsam.-
Als Shinichi die Tür hinter sich geschlossen hatte, sah er Heiji auf dem Flur stehen.
"Hast du auf mich gewartet?"
" Ja, ich wollte fragen, wie es Ran ...............und vor allem, wie es dir geht."
Betrübt sah Shinichi zu Boden.
" Ran geht es soweit gut......."
Heiji verstand sofort.
-Er hat wohl noch Hoffnung gehabt, daß sich die Ärzte geirrt hätten, aber dem war wohl nicht so. Oh man Shinichi.....-
" Komm, laß uns etwas an die Luft gehen. Die beiden Mädchen brauchen ihre Ruhe."
Shinichi nickte und so machten sie sich auf Richtung Stadt.