Fanfic: Kibo - Wo Licht ist, ist auch Schatten 3

Chapter: Kibo - Wo Licht ist, ist auch Schatten 3

An dem blau umfassten Monokel war ein kleines Bändchen, an dessen Ende ein kleines Dreieck befestigt war und Conan wagte keine Sekunde daran zu zweifeln, dass es ein Monokel Kaito Kids war.


Doch er wollte ärgern mit Asaki wegen dieser Sache bemeiden und steckte den Monokel schnell in seine Hosentasche und nie würde jemand etwas von diese Fund erfahren.


"Wie beschrieben die Leute eigentlich dieses Pferd, dass sie zu sehen glaubten ?", fragte Kogoro und hatte sich hinunter zu den Spuren im Hand gebeugt.


"Sie sagten es war schwarz", erklärte der Hauptkomissar, "schwarz mit einem weissen Stern auf der Stirn. Es soll getrieft haben vor Blut und riesengroß gewesen sein."


"Es wird wohl kaum vor Blut getrieft haben, sondern es war einfach nur nass, daher, dass es durch Wasser gelaufen sein muss."


"Es war ein Friese oder vielleicht auch ein Tinker ( Kleines Info: Kaltblüter, also große, stämmige Arbeitspferde )", sagte plötzlich eine leine neunmalkluge Stimme unterhalb von Kogor. Conan lehnte über den Spuren und deutete auf seltsame Striche neben den Hufspuren, "das Pferd muss Haare an den fesseln gehabt habe und als diese nass waren, haben sie diese Spuren durch den Sand gezogen. Man könnte auch ganz einfach schon von der Größe der Hufen auf die Rasse schließen. Für z.b. ein großes, schlankes Pferd sind die Spuren viel zu klein. Es muss ein stemmiges Pferd mit Reiter gewesen sein, denn die Spuren sind tief in den Sand gedrückt."


Der Bürgermeister staunte und ebenso der Hauptkomissar. Wer war dieser kleine Junge ?


Kogor packte Conan am Kragen.


"Hab ich dir nicht gesagt du wollst hier nicht rumschnüffeln ?", fragte er wutentbrannt und schleuderte Conan buchstäblich in hohem Bogen davon. Gottseidank war der Sand weich und so hatte Conan eine sanfte Landung.


"Pass jetzt gefälligst auch den Dreikäsehoch auf !", zischte Kogor Ran zu und widemete sich dann wieder ganz seiner Arbeit und erkannte schnell, dass Conans Schlussfolgerungen richtig waren.


Während er schon beinahe so tun musste, als ob er etwas entdecken würde, trat Conan zum Hauptkomissar und musste diesen erstmal mit einem "Entschuldigen Sie bitte", auf sich aufmerksam machen.


"Was willst du denn Kleiner ?", fragte der eigentlich noch sehr junge Hauptkomissar und hockte sich vor Conan.


"Die Leute die dieses Pferd gesehen haben, haben die eigentlich irgendetwas von einem reiter gesagt ?"


Der Hauptkomissar verzog nachdenkend eine Miene.


"Ja schon... zwei der Zeugen sagten etwas von zwei Gestalten in schneeweiß... andere etwas von einer Gestalt. Aber jedes Mal war die rede von einer vollkommen weiß gekleideten Person die Rede."


"Konnten die Leute denn auch sagen, ob die Personen männlich oder weiblich waren ?", fragte Conan und spielte auf seine momentanen gedanken an.


"Nein. Die Leute sagten, die Personen hätten ihr Gesichter unter großen Zylindern versteckt und einer hatte behauptet, dass die Personen Glasaugen hatten."


"Glasaugen ?"


"Ja. Der Mond hat sich wahrscheinlich im Glas einer Brille gespiegelt und so muss es ausgesehen haben, als hätten sie Glasaugen."


"Vielen Dank", sagte Conan und versank dann wieder vollkommen in Gedanken.


Könnte es denn sein, dass Asaki und Kaito Kid etwas mit der Sache zu tun haben könnten ? Aber soweit Conan sich erinnerte, war das Asakis Pferd Tsukichi ein Araber und konnte somit weder solche großen Hufspuren hinterlassen, noch zwei Personen gleichzeitig tragen.


Für Conan passte das ganze irgendwie überhaupt nicht zusammen. Aber er würde sich gedulden müssen, bis er die Chanche bekommen würde, Asaki zu fragen.




An diesem Tag passiete nicht mehr viel. Kogoro befragte noch einige Leute, die glaubten, dieses Pferd gesehen zu haben, kam aber in seinen Ermittlungen nicht viel weiter.


Conan langweilte sich ebenso wie Ran schrecklich und sie waren heilfroh, als der Bürgermeister sie zu einer zwar nicht viel versprechenden, aber doch sicher interessanten Feier der "pissfeinen Leute" aus Mito ein.


Natürlich lehnte Kogor diese Einladung nicht ab, denn immerhin war das Buffet umsonst.


So kam es, dass Kogoro , Ran und Klein-Conan sich um ca. 21 Uhr im Heim des Bürgermeisters einfunden.


Conan hatte noch nie in seinem ganzen Leben ein so riesiges Anwesen gesehen. Schon allein der mit weißen Marmorpfeiler nur so gespikte Eingang war mindestens 15 Meter Land und mit den edelsten Malereien verziert.


Doch noch atemberaubender, war das Haus von innen.


"Wow", Ran", hast du schon Mal so eine riesigen Saal gesehen, Conan ?"


"Beeidruckend."


Der Raum war sicher 20 Meter hoch und so groß, wie ein halbes Fußballfeld schien es Conan. Und so viele Leute in einem raum, hatte Conan auch noch nie gesehen, einer reicher als der andere.


"Wir haben sie schon erwartet", begrüsste sie plötzlich die Stimme des Bürgermeisters und fast schon synchron wirbelten Kogor, Ran und COnan herum.


"Wir freuen uns sehr, dass sie heute kommen konnten, Herr Mori", sagte der Bürgermeister und schüttelte begeistert Kogoros Hand.


"Oh Gott", dachte Conan, "was für ein Arschkriecher."


Plötzlich trat ein junger Mann vor, nicht älter als 18. Er hatte dunkelbraune Haare und dunkelblaue frische Augen. Er trug einen schwarzen Anzug und eingehakt bei ihm lief... Conan stutzte...


"Oh, darf ich ihnen vorstellen ?", fragte der Bürgermeister und sah auf, wie eine Werbeplakattussi, die für den neuesten Schunt werbte, "das sind Sir Kikatsu und Lady Kioku. Gestatten."


Er nahm die Hand der "Lady" und küsste sie auf die Oberfläche.


"Ich liebe es, wenn sie einem so umschleimen", flüsterte Asaki Conan zu und zog ihre Hand lieber schnell zuürck, bevor der Bürgermeister noch anfing, die abzulecken.


Conan stand der Mund offen.


"Wenn sie mich dann entschuldigen", sagte der Bürgermeister schließlich und verschwand in der Menge.


Und ehe Conan sich versah, stand Sir Kikatsu vor ihm und funkelte ihn mit seinen Augen an.


"Vielen Dank", meinte er und hielt plötzlich einen Monokel in der rechten hand.


Conan fühlte in seiner Hosentasche. Der Monokel war fort.


Kaito kid grinste und steckte den Monokel gut weg.


"Spinnst du, Asaki", zischte Conan leise, sodass es Kaito Kid, der sich gerade unters Volk mischte es nicht hören konnte, "wie kannst du hier einfach so rumlatschen ? Wenn Onkelchen dich erkennt ?!"


"Ach was ! Der ist doch spätestens in zwei Minuten dicht wie ein Bierfass."


Conan überlegte und irgendwie hatte Asaki recht.




Stundenlang saßen die beiden im Garten und unterhielten sich darüber, was geschehen war, nachdem kaito kid und Asaki aus Tokyo verschwunden waren. Immer wieder erinnerte Conan Asaki daran, dass es Unrecht war, was sie getan hatte, doch sie starrte nur zum Himmel und meinte: "Manchmal muss man im Leben nunmal nicht nach den Maßen gehen, Conan. Wenn man immer nur das tut, was "recht" ist, kann niemand glücklich werden auf dieser Welt."


Und irgendwie verstand Conan ihre Worte, obwohl er es nicht begriff.


Der Mond war an diesem Abend nur zu zwei Drittel zu sehen, wirkte aber genauso wunderrbar, wie immer in Asakis Augen.


Schließlich seufzte Asaki und sagte etwas, dass Conan nie vergessen würde.


"Egal was kommen wollte, Conan, ich wäre glücklich so."


Aber nie wäre sie wirklich glücklich gewesen, wenn Asaki gewusst hätte, was ihr noch bevor stand.




2. Kapitel: Moonlightrider




Es musste ungefähr 6 Uhr morgens sein, als Asaki und Conan wieder hineingingen und Kogor inklusive den Bürgermeister vollkommen dicht auf dem Boden schlafend vorfanden.


Die restlichen Gäste waren schon alle längst gegagngen.


Ran saß zusammen mit "Sir Kikatsu" alias ( unwissende ran :) kaito Kid an einem Tisch und spielte Mah-Jongg, wobei Ran Kaito Kid total abzuzocken schien.


"Komm", meinte Asaki," die bekommen wir eh weder wach, noch von ihrer Spielsucht weg. Ich zeig dir was !"


Asaki zog Conan hinaus und schlüpfte durch die Büsche aus einen kleinen Trampelpfad, wo angebunden Tsukichi stand. Ungekümmert kaute er an einem Grasbüschel herum.


Und dann sah Conan etwas, dass ihn dann doch schon sher erstaunte: Tsukichi hatte lange Haare an den Fesseln und als Asaki dann auch noch seine Hufe hoch hob, durchschaute Conan den Trick mit den großen Hufspuren.


Tsukichi waren Gummiringe um die Hufeisen geklemmt, sodass sein gesammter Huf viel größer wirkte als er war. Und die Haare an den fesseln waren Kunsthaare, die mit einer einfachen Schnüre ums Bein gebunden waren.


"Wir konnten es einfach nicht lassen uns einen kleinen Spass zu erlauben", meinte Asaki und ließ Tsukichis bein wieder los, "aber dass der Mann sich so sehr erschrickt wollten wir natürlich nicht."


Conan nickte nur vollkommen überrascht.


Und hätte Asaki gewusst, dass sie ihren guten Freund nun zum letzten Mal um den Hals fallen und ihm das Fell streicheln durfte, hätte sie ihren Tsukichi wahrscheinlich nie wieder losgelassen.


Doch es war Schicksal... und es war immernoch Schicksal, als die Sonne ihren riesigen schwerfälligen Körper über den Rand der Welt schob.




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