Fanfic: Kibo - Wo Licht ist, ist auch Schatten 7
Chapter: Kibo - Wo Licht ist, ist auch Schatten 7
Conan wusste, dass die Villa bewohnt war, doch nun schien es, als hätte nie jemand in ihr gelebt.
Die Wände hatten nichtmehr die kräftige Farbe von Eichenholz, sondern eher die Farbe des Gefieders einer alten Eule.
Der Marmorboden am Eingang hatte nun die graue Farbe des Himmel und die Trauerweiden ums Haus herum hatten ihrem Namen nie Ehre gemacht, bis jetzt.
Das Vogelgetwitscher hallte überall nur den Wald, doch hier schien es, als hätte die Welt soetwas wie Vögel nie gekannt.
Sogar der Himmel über dem Haus sah trist und öde aus und mühsam quälten sich die Wolken über den Himmel.
Knarrend fiel die Haustür auf, als Conan ihr einen kleinen Stubs verpasste. Es war ihm nie aufgefallen, dass die Efeuranken, die sich um fast das gesammte Haus geschlungen hatten sich auch im Haus ihren Weg gebahnt hatten.
Während Conan due kargen Treppen hinaufstieg, überlegte er, ob er nicht im falschen Haus gelandet war.
Die Tür der Bibliothek stand öffen und es schien, als würde Schatten aus dem Raum entfliehen und sich über den geammten Flur verbreiten.
Conan lugte durch den offenen Spalt der Tür.
Es war dunkel. Das Licht, dass duch die riesigen Fenster, die bis zur Decke reichten fiel, schien sofort von den Regalen aufgefangen und gepannt zu werden.
"Hallo Conan", sagte eine Stimme von oberhalb der Regale.
Conan sah auf, konnte aber in der Dunkelheit nichts erkennen. Also begann er an der Wand nach einem Lichtschalter zu fnden, der die Kronleichter an der Decke entfachen sollte.
Das einzige, was er fand, war ein seltsamer kleiner Schalter und er drückte ihn runter.
Die Beleuchtung sprang an, schnkte dem Raum zwar Licht, aber konnte ihn nicht weniger tristlos machen, als er war.
la sisch seine gebleneten Augen beruhigten, lugte er erneut hoch. Auch einem der Regale, die nicht so groß waren, wie die anderen und vielleicht 2 Meter unter der Decke standen, saß Asaki.
Ihr Gesicht war blass und jegliche Farbe schien aus ihm gewichen zu sein. Ihr Haar war matt verfärbt ohne jeglichen Glanz und obwohl Conan soweit entfernt von ihr war, konnte er sehen, dass ihr Augen ohne jegliches Leuchten waren und die Farbe von schmutzigem Wasser angenommen hatten.
Die Ellenbogen hatte Asaki auf die Knie gestützt, sodass sie gebeut und scheinbar kraftlos dassaß.
Ihr Bein war nur am Unterschenkel mit einem schneeweißem Verband versorgt und er schien das einzige zu sein, was in diesem Raum wirklich hell schien.
"Kannst du dir vorstellen.. ", begann Asaki, ".. ich bin heute aufgewacht und wusste nicht, warum. Weisst du wieso ?
Conan wusste keine rechte Antowrt, doch zuegegeben, er war auch verwundert über diese Frage.
"Ich schätze mal, du bist aufgewacht, weil du lebst. Und solange du lebst schläfst du nunmal ein und wachst wieder auf."
Asaki schaute ins Nichts.
"Aber wieso, wozu. Was erfüllt das für einen Zweck ?"
Conan bemühte sich nichts falsches zu sagen, was Asaki noch mehr entmutigen könnte.
Dann holte er tief Luft, um etwas zu sagen, doch Asaki fiel ihm ins Wort.
"Lebt man denn wirklich nur, um da zu sein ? Kann das alleine einen denn glücklich machen ?"
Lange schaute sie auf den Boden, der ihr so nah und doch so fern schien.
"Ja, vielleicht ist es so", sagte sie dann, "Tsukichi war auch glücklich, einfach nur da zu sein, bei mir und ich war einfach glücklich, dass ich ihn hatte. Aber jetzt..."
Sie drehte die inneren Flächen ihrer Hand zu sich und besah sie.
"Sie sagen mir nichts mehr, Conan", seufzte Asaki, "sie bedeuten mir nichts mehr."
Dann nahm sich Conan mit aller Kraft zusammen und kletterte das äusserst hohe Regal hianuf und setzte sich in die schwindeleregende Höhe neben Asaki.
"Glaubst du nicht, dass wenn du nicht da wärst, dass sich keiner vermissen würde ?", fragte Conan und schaute Asaki an, die ihn anscheinend keines Wegs registrtierte.
"Doch", antwortete sie ohne zu zögern, "aber was ist mit mir ? Muss ich denn wirklich nur für sie da sein ? Was ist mit mir ?"
"Aber andere sind doch andersrum genau so für dich da. Und Tsukichi war auch nur für andere da und hat sich nie darum gekümmert, was mit sich war."
Conan hoffte endlich, die richtigen Worte gefunden hatte. und fühlte sich langsa sicher in diesem Gespräch.
Asaki fand auf diese Aussage keine passende Antowrt und schaute dann aus dem fenster.
"Es ist alles meine Schuld. Tsukichi hätte auf mich gehört, wenn ich ihm gesagt hätte, er solle sich nicht bwegen. Aber ich war viel zu sehr mit mir selber beschäftigt."
Sie schuate auf ihr Füße und ihre Augen wurden noch trüber, als sie schon waren.
"Das ist nicht wegen dir pasiiert, es lag nicht an deiner Unachtsamkeit. Tsukichi hat sich direkt zwischen dich und die Waffe gestellt und er war sich bewusst, was er tat. Er hat es für dich getan. Und er hätte auch nicht gewollt, dass du traurig deswegen bist also jetzt reiss dich zusammen."
Conan hatte plötzlich wieder den ernsten Ton eines Erwachsenen.
Asaki sah ihn eine Zeit lang an. Durchdringend wirkten ihre Augen, als wären sie Lichtstrahlen, die durch Seide fielen.
"Ein Mensch, der dir sagen würde , er würde einen Schatten sehen, würde sich belügen. Er würde keinen Schatten sehen.." sagte sie und lächelte plötzlich, "...er würde nur eine Stelle sehen, die das Licht nicht erreicht."
Sie lächelte und mit einem Mal schien wieder Blut in ihrem Adern zu fließen. Und Conan lächelte zurück.
Doch plötzlich wandte Asaki ihren Blick ab und es verdunkelte sich in einer seltsamen Weise, während sie scheinbar nachdachte.
"Was ist?", fragte Conan und beugte sich vor, um Asaki ins Gesicht schauen zu können.
Plötzlich tat diese eine Bewegung, als würde sie jeden Moment laut losschreien.
"Oh F***", rief sie, sodass es in der geammten Bibliothek hallte.
"Was denn ?", fragte Conan erneut aufgeregt und dann sah Asaki ihn mit ihren panisch verzogenen Augen an, "Conan... er wird sie alle umbringen !"
Conan verspürrte einen seltsamen Ruck, der wie ein Schlag in seine Magengrube fuhr.
"Was ? Wer wird sie alle umringen?"
"Mein Bruder!", hetzte Asaki und kletterte in einem Wahnsinnstempo das Regal hinunter.
"WAS ???"
Conan war für einen Moment wie gelähmt. Sein gehirn kurbelte und kurbelte und kurbelte und DANN hatte er registriert, was Asaki soeben gesagt hatte.
Diese kletterte nun auf der gegenüberliegenden Regalseite die Leiter hinauf und riss alle möglichen Bücher aus den regalen, besah sie und warf sie dann über ihre Schulter.
"Was machst du da ?", fragte Conan, sprang aus der viertletzten Reihe des Regales und landete direkt auf seinen Füße, wobei ihm nur um einem halben Meter ein Buch gegen den Kopf flog.
"Als ich heute aufgewacht bin, hat er mir ein Rätsel aufegegeben", sagte Asaki und durchblätterte nervös ein dickes, grün eingeschlagenes Buch, "ich habe schon den ganzen Tag darüber nachgedacht. Er sagte: "Gleich dem Mondesblut wird der Sonne der Tag gerechntfertigt werden."
Es war mir gleich klar, dasss mit Mondesblut Tsukichi gemeint war denn es bedeutet nichts anderes als Mondblut. Aber was mit der Sonne und dem Tag gemeint war wollte mir nicht in den Sinn. Aber jetzt hab ich mich an ein Buch erinnert, dass es mir früher Mal vorgelesen hatte und das ich immer wieder hören wollte. Bis heute war es mir entfallen, aber jetzt, als er es erwähnte...Er musste dieses Buch gemeint haben... die Namen der Personen bedeuten nämlich übersetzt nichts anderes als "Sonne" und "Tag. Allerdings weiss ich nicht mehr, wie das Buch aus.... ging"
Dann schlug sie plötzlich eine Seite des Buches auf, die sie sekundenschnell verstummen ließ. Einige Zeit lang starrte sie die Seite vollkommen entgeistert an. Ihre Augen zuckten hin und her.
"Oh verdammte Scheisse", sagte sie, schlug das Buch zu, ließ es fallen, sprang die Leiter hinunter und rannte durch die Tür.
"Komm schnell !!!"