Fanfic: Kibo - Wo Licht ist, ist auch Schatten 8
Chapter: Kibo - Wo Licht ist, ist auch Schatten 8
5. KAPITEL: Wettlauf mit der Zeit...
Dicht an dicht rannten Asaki und Conan über die engen Trampelpfade durchs Dickicht.
Conan musste sich bemühen, mit Asaki mitzuhalten, die trotz ihres zertrümmerten Beines nicht einmal hupelte.
"Was glaubst du, was dein Bruder vor hat ?", fragte Conan keuchend und stolperte fast über eine aus dem Boden ragende Baumwurzel.
"Ich weißt nicht", meinte Asaki und schnappte nach Luft, "mein Bruder ist ein Meisterdieb und kein wahrloser Mörder. So hab ich ihn noch nie gesehen."
Conan machte sich Sorgen. Kaito Kid war der Meister aller Rästel und würde sicher nicht zu üblichen Mitteln greifen, um rache zu nehmen.
Und was wäre, wenn er es auch auf Kogor abgesehen hatte, der ja auch dabei war, als Tsukichi sein Leben lassen musste ?!
Conan schaute zu Asaki, vielleicht um zu sehen, ob auch sie nachdachte, vielleicht auch einfach nur so.
Asaki weinte schweigend.
Schnell sah Conan weg. Es war ihm irgendwie unangenehm, Asaki so sehen zu müssen.
Obwohl es im Moment viel Wichtigeres gab, überlegte Conan ohne es zu wollen, ob Asaki wegen Tsukichi weinte oder wegen dem, was KAito Kid wegen ihr, bzw. wegen ihr tat ?
Plötzlich endete der Pfad ohne jegliche Vorwarnung und Conan und Asaki fielen aus allen Büschen auf einen Bürgersteig und sofort musste Conan reflexartig zurückspringen, sonst wäre er von einem fahradfahrer umgenietet worden.
"Wir sollten so schnell wie möglich ein Taxi nehmen und die Polizei und Kogor warnen", meinte Asaki und sah Conan mit ihren großen leuchtenden Augen an.
"Aber Asaki...", begann Conan, "wenn sie dich erwischen ?"
Asaki lächelte.
"Ich ich habe mich dafür entschieden zu tun, was Tsukichi gewollt hätte. Egal was kommen mag, es ist O.K. so."
Conan nickte und streckte im nächsten Moment sie Hand aus.
"Taxi!", rief er, doch das vorbei fahrende Taxi furh stumpf vorbei und spritze enorm, als es durch eine Pfütze fuhr.
Während Asaki dem fahrer ziemlich unanständige Wörter hinterherschrie, versuchte Conan ein anderes Taxi zum Anhalten zu bringen.
Doch weder das nächste, noch das übernächste, noch das überübernächste Taxi hielten an.
Und so bleib Conan und Asaki nichts anderes übrig, als...
Mühsam quälte sich der Bus durch die engen Strassen.
"Mensch", fauchte Asaki den fahrer an, "geben sie gefälligst Gas !!! Es geht um Leben und Tod."
Doch der Fahrer steuerte seinen Bus gemächlich und in aller Ruhe über den Asphalt und tiptte immer wieder nur an das "Während der Fahrt nicht mit den Fahrer sprechen"-Schild.
Und als die Pferde dann mit Asaki durchgingen und sie ihn eine "vertrottelte Evolutionsbremse" nannte, warf der anscheinend doch nicht so geduldige Fahrer sie inklusive Conan an der nächstbesten Stelle aus dem Bus.
"Sei freundlich zu Kindern: Wir suchen euer Altersheim aus "; schrie Asaki ihm noch hinterher, als der Bus mühsam um die nächste Ecke eierte.
"Musste das sein ?", fragte Conan etwas genervt.
Asaki stolzierte hochnäsig an ihm vorbei.
"Manchmal muss man eben Präoritäten setzten", meinte sie und richtete wie eine eingebildete Diva ihr Haar, "und von hier aus können wir den Rest auch zu Fuß gehen."
Sie bog in eine enge Gasse und begann den Pfützen ausweichend zu rennen. Conan folgte ihr.
"Wie wollen wir eigentlich Onkelchen erklären, dass sie in Lebensgefahr sind ? Sie werden uns wohl kaum glauben, wenn wir ihnen erzählen, dass Kaito Kid sie umbringen will. Und selbst wenn, wie wollen wir es beweisen ?"
Asaki rannte schwigend weiter.
"Das weiss ich auch nicht so genau", meinte Asaki und beschleunigte, "aber sie müssen uns einfach glauben. Und wenn es wirklich zu ernst wird, müssen wir eben alles selbst in die Hand nehmen."
Wie lange Conan auch in siener Ideenkiste krahmte, es fiel ihm einfach nichts besser ein, als Asaki, was ihm eigentlich ünerhaupt nicht gefiel.
Das einzige, was ihm übrig bleiben würde, wäre, Ran seine wahre identität zu verraten, sodass sie ihren Vater warnen könnte.
Aber das war das Letzte, was Conan wollte.
Plötzlich bogen Asaki und Conan um die Ecke und vor ihnen erhob sie eine scheibar riesengroße Holzwand.
"WER HAT DEN SCHEISS DENN HIER HIN GEBAUT ???", schrie Asaki, sodass Conan sich fast zu Tode erschreckte.
"Na prima", nöhlte dieser, aber ehe er sich versah, hatte Asaki Anlauf genommen, und hangelte sich nun die Mauer empor.
"Hey warte auf mich !"
Conan nahm Anlauf, preschte los, sprang und... klatschte mit voller Wucht gegen die Wand. Obenauf saß Asaki und lachte sich halb tot, als er einen neuen Versuch startete.
"Ich find das überhaupt nicht witzig!, gellte Conan und hielt sich die Nase.
"Ich schon", prustete Asaki und packte im selben Moment Conan am Arm, als er erneut die Wand wie ein bellender Hund den Postboten ansprang.
Mühsam zog sie Conan hoch, der sich ziemlich blöd vorkam, als er vor einer 13-jährigen Hilfe brauchte.
Dann als sie es endlich geschafft hatten, konnte sich Asaki nicht mehr halten, verlor das Gleichzewicht und fiel samz Conan rückwärts von der Mauer.
Unsanft alndeten beide in einem Haufen Mülltonnen.
Doch Conan hatte noch nicht einmal gemerkt, dass er in Müll lag, als Asaki schon wieder auf den Beinen war und "Los weiter", rief.
Schnel sprang Conan wieder auf seine Stummelbeine und war heilfroh, als sie ihren Weg wieder auf dem Bürgersteig fortsetzen konnten.
"Wir müssen uns beeilen", meinte Asaki erneut und legte zum Endspurt an.
Conan hatte Mühe hinterher zu kommen.
Und dann vielen ihm Blutspuren auf dem Pflaster auf. Es dauerte eine ganze Zeit, bis erbemerkte, wie blutgetränkt Asakis Verband war.
Er schreckte zusamen und hätte fast vergessen weiter zulaufen.
"Asaki...", sagte er.
"Nicht so schlimm", meinte diese, bevor er seinen Satz beenden konnte.
Es war ein unbehagliches Gefühl, Asaki so weiter laufen zu lassen. Doch egal was er tun würde, er würde sie nicht dazu bringen können, es sein zu lassen.
Und wenn Conan nachdachte, hätte er wahrscheinlich dasselbe getan.
Nur der Mond wusste, wo der weisse Schatten war, der die gedanken seines Seins an das Töten anderer menschen richtete, voller Hass und Pflichtgefühl. Und niemand würde ihn zur Besinnung bringen können. Er würde alles dafür tun, das leid zu mildern... das Leid des Menschen zu mildern, der ihn aushalten wollte.
Und der Mond war traurig über diese Welt in der der andere dem einen nicht genauso wichtig war, wie sich selbst, traurig in über diese Welt in der der eine den anderen besser verstehen sollte, als dieser sich selbst....