Fanfic: Tomodachi - Please save my soul 12
Chapter: Tomodachi - Please save my soul 12
Conan wusste nicht mehr so genau, wann Asaki es ihm gesagt hatte, aber er erinnerte sich noch daran, dass die beiden sich über Tsukichi unterhalten hatten.
Ja, und es dämmerte schon in der Ferne, als sie darüber sprachen.
"Es ist nicht schlimm", hatte Asaki gesagt und gelächelt, "Tod ist kein Ende und kein Anfang. Es ist nur ein vorrübergehendes Mittel. Vielleicht sollte man einige Zeit traurig sein, aber wenn man sich dann einst wiedersieht, ist es doch umso schöner."
Und, obwohl Asakis Worte Conan immer Einsicht gaben, war es ihm, als wäre dieser Satz vollkommen gewichtlos.
Der Tod war ein unglücklicher Schatten über allen Menschen und sollte einer von ihnen sterben, waren dann die anderen wirklich alle einfach nur glücklich darüber, ihn irgendwann wiedersehen zu dürfen ?
Vielleicht verstand Conan Asaki auch in diesem Fall falsch oder einfach gar nicht, vielleicht war es ihm auch zu kompliziert gewesen.
Aber Asaki hatte ja noch mehr gesagt.
"Der Tod ist einfach der Zeitpunkt, indem der Körper nicht mehr mitmacht, aber mehr auch nicht. Stirbt denn deine Seele wirklich an der Trauer nach seiner Hülle ??"
Diesen Satz verstand Conan irgendwie, und doch hielt er ihn für unverständlich, auch für ein wenig falsch.
Er sah es ein, dass beim Tode vielleicht nur der Körper starb, aber war es nicht auch ein schreckliches, diesen Körper ermatten und erkranken zu sehen, an den Wunden des Lebens ?
Immer hatte Conan verstanden, was Asakiihm in ihren Worten sagen wollte, aber sobald er sich daran erinnerte, was sie ihm über den Tod gesagt hatte, verschwamm das Bild der Verständlichkeit in ihm.
Conan saß neben Danoke auf einer Parkbank und starrte schweigend ins Laub, während Danoke ihren ganz eigenen Plan für die "Entführung" Asakis machte.
Kid war bei Asaki geblieben. Er hatte sich als Polizist vekleidet zur "Wache" bereiterklärt und wachte nun über seine Schwetsre, ohne dass seine Blicke ihm auch ein einziges Mal entglitten.
Seine Gedanken waren klar und er behielt sie bei ohne auch nur einmal an ihrer Wirklichkeit zu zweifeln.
Conan wünschte sich, ebenfalls bei Asaki zu sein, aber er wusste doch, das Kid es nun mehr bruachte, als er selber.
"Wir müssen Asaki also von dieser Insel runter scháffen...", murmelte Danoke neben Conan, und meinte mehr sich selber, als ihn.
Conan fragte sich, ob Asaki vielleicht aufgewacht war. Es könnte doch gut sein.
"Per Schiff ist zu langsam....", murmelte Danoke weiter.
Vielleicht wäre sie ja in der Lage zu laufen, wenn sie aufwachen würde.
Und Conan wünschte sich, sie an ihrer Seite zu haben. Es schien alles so unmöglich, wenn Asaki nicht bei ihm war, oder nicht konnte.
Aber so oft sie ihm geholfen und ihn somit gerettet hatte, so lag es nun in Conans Händen ihr zu helfen.
"...also brauchen wir einen Heli oder ein richtiges Flugzeug...."
Conan hatte ein schlechtes Gewissen darüber, nicht einmal in der Lage zu sein, Asaki zu helfn, wenn sie ihn brauchte, wobei Asaki doch immer für ihn da gewesen war.
"... Flugzeug ist zu unpraktisch, also Heli..."
Conan seufzte und ging fast in seinem Selbstmitleid unter.
Danoke tat etwas, indem sie für Asakis Rettung plante, Kid tat etwas, indem er sie bewachte und Conan... er kam sich vollkommen nutzlos vor.
Und doch, ohne dass er es begriff, tat er etwas für Asak: er betete für sie, betetete für ihr Leben und dachte hoffnungsvoll an sie, so sehr er konnte.
Und Asaki, obwohl sie tief und fest schlief, wusste dies.
Danoke kritzelte allerhand in einem Reiseplan Japans herum.
Ab und zu schaute sie zu Conan, der gedankenverloren neben ih saß und vollkommen abwesend war.
Grinsend beugte sich Danoke zu ihm und wollte seine Abwesenheit ausnutzen.
"Hey Conan", sagte sie, " woher würdest du einen Helicopter nehmen ?"
Conan starrte immer noch ins Laub und antwortete, als hätte er ihr gar nicht zugehört.
"Notdienst", sagte er mit eintöniger Stimme.
Danoke verzog eine Miene, schaute auf ihren Plan und sprang dann auf.
"Perfekt !!!"
Kid hockte neben Asaki am Bett und war vor Erschöpfung dem Einschlafen nahe.
Aber seine Angst um Asaki würde ihn bis in alle Ewigkeit wachhalten.
Ab und zu sah es so aus, als ob Asaki sich umdrehte oder aufseufzte und jedesmal wuchs Kids Hoffnung in ihm weiter an, bis sie einen beträchlichen Platz in ihm eingenommen, bis er dann wieder auf den Herzschlagmesser schaute und mit jedem Piep die Trauer und Enttäuschung wuchs.
Und Asaki... manchmal glaubte sie schon tot zu sein, manchmal dem Wachen nahezusein. Sie spürte, wie kalt ihr wurde bei dem Gedanken, nie wieder aufzuwachen und wie warm ihr wurde bei dem Gefühl, nicht allein zu sein...
Und ab und zu wurde sie traurig, wenn sie glaubte, Tsukichi zu sehen und traurig wurde sie auch, wenn die ihren Bruder mit ihr reden hörte.
Und sie wusste bald nicht mehr, ob sie nun sterben oder leben wollte, denn da war kaum mehr ein Unterschied zwischen diesen beiden Worten für sie...
Conan hörte Asakis Stimme, wie sie der Wind einmal um die Welt und dann wieder in seine Ohren getragen hatte.
"Ich würde gerne wieder reiten...", hörte Conan sie sagen.
"Hast du diesen Mond gesehen ?"
Die Stimen wurden lauter und Conan wünschte sich mehr und mehr, taub zu sein.
"Es ist komisch nicht zu wissen, ob man den nächsten Mond noch miterleben wird oder nicht..."
Und immer klarer wurde es Conan, dass er Asaki unmöglich sterben lassen konnte... niemals ....