Fanfic: Run - Auf dem Weg nach nirgendwo...
Chapter: Run - Auf dem Weg nach nirgendwo...
Hi folks !
Na, nachgezählt ? Jawohl, meine 9. FF.
Ich hoffe wirklich sehr, dass sie euch gefallen wird, da ich sagen muss, das ich mir nur das Allergröbste zurechtgelegt habe und sonst ziemlich improvisieren werde :)
Ich würde mich wirklich sehr freuen, wenn ihr mich weiterhin so treu begleiten würdet, ihr seid klasse, Leute -^-^-
Und wünsche euch weiterhin jede Menge Spass und alles gute für die Zukunft :)
eure Asaki !!!
1. KAPITEL: Die erste Frühlingssonne...
Golden legten sich die Strahlen der durchstechenden Morgensonne auf den Tau, der wie Perlen an den Blattern der Bäume und Büsche hing. Der Wald funkelte aus alles Ecke, als hätten ihn übernacht Kobolde mit Edelsteinen gespickt.
Die dichten Kronen der Bäume bündelten das Licht zwischen ihren Blättern und warfen sie in kleinen Punkten auf den laubbedeckten Waldboden.
Die Zeit war vorbeigezogen an der großen Villa aus Holz, als wäre sie ausgestorben in dieser Welt, die keinen Schritt in den Wald setzte, solange sie zuflucht zwischen riesigen Industriegebäuden und Strassen fand, zwischen Leben und Tod.
Staub kräuselte sich in den Lichtstrahlen, die wie Säulen in die Räume fielen und irgendwo in der Ecke eines Zimmers nieste ein kleines Kätzchen im Schlaf, zwischen seinen Geschwistern, mit denen es allmählich immer enger wurde in dem kleinen Binsenkörbchen.
Sie waren immer größer und größer geworden und wären sie nicht, hätte niemand in diesem Haus gemerkt, dass es sowetwas wie Zeit gab, Zeit, die an den Wänden kratzte und durch die Flure streifte, unsichtbar, aber doch stets zum greifen nahe...
Ein ganzes Stockwerk hoher, lag eine vierte Katze, groß und im Schlaf schnurrend, gestrecihelt von der Sonne. Sie wirkte nicht in diesem Haus, schien aus einer anderen Zeit, aus einer Fremden Welt, obgleich sie keinen Kontrast an den Wänden der Räume, an Möbelstücken und Teppichen finden konnte.
Menschen gab es auch in der Villa, irgendwo am Rande der Welt, dort, wo noch nie eine menschenseele an den Bäumen und Büschen vorbei, über Gräser und Lichtungen gezogen war, obgleich die bewohner sich weniger für "wahre" Menschen hielten.
Unsanft schlug das Mädchen dem Jungen im Schlaf ihre hand ins Gesicht un dieser wachte erschrocken auf, verzog dann eine verdriesliche Miene und schubste den Arm des Mädchens wieder weg.
Gerne hätte er noch weitergeschlafen, aber nun, da er wach war und die Sonne bereits fordernd an den Scheiben kratzte und sie mit grellem Licht beschlug, war es ihm ein Unmögliches, seinen Blick von dem Mädchen zu reissen.
Solange sie wach durch das Haus streifte, als würde sie jeden Raum neu entdecken, war sie wie ein wandelndes Stück des Himmels, aber wenn sie schlief und nichts mehr von all de herum um sie wusste, so war sie die Sonne.
Ich wundersames Lächeln schlummerte irgendwo in ihr, aber nie hätte jemand es in ihrer grellen Herrlichkeit gesehen, so, wie die Sonne ihr Licht so scheinend in sich trug, dass niemand ihr lange nachsehen konnte, obgleich ihre Strahlen dennoch auf die Erde und all seine Menschen trafen.
Der Junge gab dem Mädchen einen sanften Kuss auf die Lippen und kroch dann aus dem riesigem Bett, trat fast auf eine Katze, die ihn empört anfauchte.
"Psst", zischte der Junge und deutete auf das Mädchen, dass sich schlaftrunken auf die andere Seite drehte. Mit einem Mal war die Katze still und hobbste auf das Kissen, auf dem der Junge eben noch gelegen hatte und das von ihm und der Sonne volkommen vorgewärmt war.
Der Junge tabbste vorsichtig durch den Raum, stand schon an der Tür, als er plötzlich von etwas großem, schweren angesprungen und unsanft zu Boden gedrückt wurde.
Laut krachend fiel ein Blumentopf um, als sich das Mädchen spielerisch auf den Jungen schmiss und ihm zum Fallen brachte, dass lachend über ihm hockte.
"Seiji !", raunzte der Junge, hatte eigentlich lieber mitlachen wollen und Seiji wischte ihm kichernd mit ihren herabhängenden Haaren durchs Gesicht.
"Ich dachte man sollte als Meisterdieb immer die Stellung halten", höhnte sie und ließ den Jungen sich aufsetzen, "Kid, der meisterdieb lässt sich von einem Mädchen überrumüeln, was für eine Tragödie !"
Kid lächelte und warf im nächsten Moment Seiji auf den Rücke, die laut kichernd die Augen zusammkniff.
"Und Seiji lässt sich von einem Schnösel überwältigen, wie tragisch !"
Seiji schaute auf und grinste.
"Überwältigen trifft es ziemlich genau !"
Sie gab im einen kleinen Kuss auf die Stirn und schubste Kid dann von sich herunter, als auch schon drei nicht mehr ganz so kleine Kätzchen in den Raum gehoppelt kamen, vom Krach und Geräusch der Stimmen geweckt, nach Futtern maunzend.
Der Tag wagte es nicht, Seiji und Kid mit sich zu reissen, stattdessen spielte er mit ihnen, ließ seine Blätter ihre Haare kämen und den Wind ihre Haut warm überlaufen.
Seiji hatte immer schon gesagt, dass sie nichts so sehr beeindruckte, wie dieser Wald, der wie ausgestoeben schien, obgleich er das Leben selber war. Jeder Stock, jedes Blatt trug eine kleine Seele in sich.
Kid erinnerte sich daran, dass Asaki oft ihr Ohr an Steine oder Baumstämme gelegt hatte, um zu lauschen, was sie ihr erzählten.
Aber das einzige, was Kid konnte, war dem Wind lauschen, wie er Millionen von Wörter und Stimmen, von Geräuschenu nd Klängen über das Land trug und die Villa doch nur damit streifte, klaff an ihr vorbeizog.
Seiji konnte das auch, aber in einer viel helleren Art, als Kid. Sie lauschte nur der Zeit, wie sie ihr erzählte, es nicht zu wagen, sich auf sie zu setzte. Während Kid nur einem Augenblick lauschte, hörte Seiji den Moment, wie er an ihr festhielt und nicht einmal mehr der Wind ihn von ihr nehmen konnte.
Kalt war es, sicher, auch in der Villa ohne heizung, nur der Ofen bot Kid, Seiji und den Katzchen abends ein warmes Plätzchen, wenn jeder von ihnen hoffte, dass es nicht dunkel werden würde und der Sonne schmerzlichen Abschieds nachsah.
Manchaml glaubte Kid Seiji flüstern zu hören "Geh nicht ..." aber sobald er sie darauf ansprach, lachte sie nur verlegenu nd drehte den Satz zu etwas anderem, dessen Klang in den Ohren eines Menschens fast gleich waren.
Auf dem Dach war Seiji herumgeturnt, freudig des Lebens, war zusammen mit den Kätzchen von unten auf den Balkon geklettert und hatte sich an den Säulen der Veranda empor gehieft, so lebenslustig war sie, wieder sie selbst zu sein.
Ausser Kids Nähe gab es nichts schöneres mehr in ihrem Leben, als endlich wieder leben zu dürfen, so, wie sie es wollte.
Monatelang hatte sie es nicht gekonnt und nun war alles wieder so, als sei nie etwas gewesen, als hätte die zeit persönlich ein Stückchen der Vergangenheit herausgerissen.
Und Seiji freute sich, obgleich es nach solchen Aktionen wieder tagelang dauerte, wieder Kraft zu schöpfen: sie war glücklich.
Manchmal saß sie nachts zusammen mit Kid und den Kätzchen auf dem Dach und benannten Sterne. Kid zog es zu den großen, leuchtenden Punkten am Firmament, Seiji jedoch zu den kleinen, die nur wirkten, wenn sie in Gruppen weit über ihnen herzogen.
Und obgleich die beiden es gerne vergaßen, gab es dennoch ein Leben um sie herum... irgendwo...
... und es sollte bald wieder an der zeit sein, dass dieses Leben sie einholte.
Naja, ist erstmal eine kurze ( extrem kurze ) Einleitung :) Naja, wie gefällt es euch bis hierhin ?
Na denn, morgen gehts weiter ( wenn der Schriftstellerkurs nicht zu lange dauert -_-* )
Au revior !!!