Fanfic: Run - Auf dem Weg nach nirgendwo... 9
Chapter: Run - Auf dem Weg nach nirgendwo... 9
Die Nacht schenkte Seiji ein letztes Lächeln, bevor der Mond sammt seiner kleinen, funkelnden Begleiter hinter einer großen, schwarzen Wolke verschwand, die mit einem Mal wie ein einziger, riesiger Schatten an den Spitzen der höchsten Gebäuden kratzte und die Vorhut eines dichten Nebels durch die Strassen und Gassen schickte.
Frierend hockte Seiji auf einer um einen Baum herumgebauten Rundbank und wartete ab, worauf jedoch, wusste sie nicht wirklich. Vielleicht glaubte sie, etwas verpassen zu können, würde sie nun gehen, vielleicht hatte sie auch einfach nur Furcht, Heim zu gehen zu Kid. Möglicherweise wollte Seiji auch einfach nur ein wenig für sich sein, um nachdenken zu können, nicht so wie in der riesigen Villa, wo stets Kid oder eines der Kätzchen um die herum tollte, obgleich dies die wunderbarste Gesellschaft in ihren Augen war, die man sich vorstellen konnte.
Die Kalte brach Seijis Atem, färbte ihn weiss und ließ ihn gefrieren, noch bevor er ihrer Lunge entglitt.
Die Wolken trugen Regen in sich, starken, niederprasselndes Regen und obgleich Seiji sich diesem Gewusst war, ebenso so, wie, dass der Weg zurück zur Villa beschwerlich und lang war, wich sie nicht von der Stelle.
Nie würde sie diese gelegenheit aufgeben, einmal für sich zu träumen und in aller Vergesslichkeit furh sie mit ihrem Finger über das leicht morsche Holz der Bank, fuhr Buchstaben entlang und schrieb in ihren Gedanken Sätze darauf.
"Du siehst nur, was deine Augen sehen wollen...
wie kann ich da sein ?"
Es brauchte eine ganze Zeit, bis Seiji mekte, dass diese Worte, die sie immer wieder auf und ab, vorwärst und rückwärst überfuhr, nur einige Zentimeter weiter ins Holz geritzt waren.
Eine Signatur stand auch darunter "Yuree".
Seiji zog eine verwunderte Miene, aber der Name sagte ihr nichts, jedenfalls, so dachte sie, nichts näheres.
"... nur noch eines !"
Seiji wirbelte jerum, duckte sich fast noch im selben Moment hinter die Lehne der Bank.
Zwei Gestalten huschten, fast direkt vor ihrer Nase, in Schatten gehüllt durch die Dunkelheit.
Seiji lauschte und griff einige Elemente des Gesprächs auf.
"Was, nur noch eines ?"
"Ganz recht, eine Akte noch, dann ist das Puzzle vollständig."
"Großartig, dann brauchen wir die Göre ja auch nicht mehr, obwohl es doch prktisch wäre, es wäre ebenso riskant."
"Ganz deiner Meinund !"
Die eine Gestalt, wesentlich größer als die andere zündete sich eine Zigarette an, aber so sehr sich Seiji, die mittlerweile gespannt unter der Bank saß, auch anstrengte, so konnte sie dennoch die Gesichter der Personen nicht erkennen, hörte allerdings aus den Stimmen heraus, dass es Männer sein mussten.
"Und wann bekommen wir das letzte Teil ?", fragte der eine, kleiner und dicker als die andere Person.
"Geduld! Wir haben noch viel Zeit...", antwortete die andere und das glimmende Ende seiner Zigarette blinkte rot in all der Dunkelheit, als der Mann daran zog und rauchig grauen Qualm in die kalte Nachluft stieß, "lass uns gehen..."
Selberverständlich, Seiji hätte nun einfach aus ihrem Versteck unter der bank hervorkriechen können, um heim zu gehen, aber keines ihrer Veralagungen brachte sie dazu. Ihre Instikte drängten sie gegensätzlich mehr und mehr dazu, den beiden Männern zu folgen, obgleich es sie nun wirklich nichts anging und sie so einigen Problemen aus dem Weg gegangen wäre.
Aber im Moment war Seiji mehr daran interessiert, einmal wieder wie eine echte Diebein durch Gassen zu schleichen und jeglichen Blick zu meiden, die Schatten als verbergende Freunde zu nehmen und unbemerkt jemandem zu folgen, als an ihrer eigenen Sicherheit.
Kaum waren die beiden Männer in einer dunklen Gasse verschwunden, sprang sie auf und rannte im schutz der Dunkelheit hinterher.
Unglaublich stolz war Seiji in diesem Moment. Ihre Füße trugen sie immer noch mit Elahn über die Boden wie die Pfoten einer Katzen jeden Aufprall verhinderten und ihr feiner Sinn, zu wissen, wann es künstig war um eine Ecke zu luken, hatte sie immer noch nicht verlassen.
Sie huschte in die Gasse, in der die beiden Männer schwunden waren und wurde schließlich eins mit all den Schatten der Nacht...
4. KAPITEL: Kurzes Wiedersehen...
Conan gähnte so breitmäulig, das Heiji ihm in den Rachen starrte und behauptete, noch das Sishi vom Mittagessen sehen zu können, worauf Conan ihm nur einen Hieb in die Rippen verpasste.
Nie in seinem ganzen Leben war ihm ein Flug so elendig langweilig vorgekommen, bei Nacht, so man nur die Bodenlosigkeit unter sich erkennen konnte und die kleinen verlorenen Stadtlichter, verschwunden in aller Dunkelheit.
Ran hatte es wie immer wundervoll gefunden, einfach den Boden unter den Füßen zu verlieren und zu zuschauen, wie die Wolken sich an den langen Flugzeugflügeln zerbarsten und wie Wattebäuschchen an den fenstern vorbeistrichen, als wären sie riesige, weise Tiere, Delphine der Lüfte, die ihr Schiff bis ans Ziel begleiteten.
Heiji war den gesammten Flug über nur damit beschäftigt gewesen "Kudo" zu ärgern, was dieser vollkommen missbilligte.
Die Strassen war leer und einsam, fast ausgestorben, solange die Nacht über Mito hing. Nur vereinzelnd erhellten ausser den Strassenlaternen 24 Stunden- Shops die Gehwege, selten kam dem Taxifahrer ein Auto entgegen, was diesem scheinbar ganz recht kam, denn auch er war bereits totmüde.
Conan lehnte an der Fensterscheibe, versuchte etwas von der Strasse vor ihnen zu erkennen und trat gelegentlich Heiji auf die Füße, wenn der versuchte, irgendwelche Anspielungen auf die Identität Conans zu machen.
Plötzlich, ein atemberaubendes Ereignis an diesem leblosem Abend: Conan sah zwei schwarze gestalten, wie sie, die Hüte tief ins Gesicht gezogen, von der einen auf die andere Straßenseite wechselten und dann in einer Seitengasse verschwanden.
Das war mit Abstand das Aufregendste, was Conan erlebt hatte, nachdem Kogoro im Flugzeug eingeschlafen war... das glaubte er bis dahin jedenfalls.
Denn plötzlich bremste der fahrer des taxis so scharf, dass alle Insassen nach vorne kippten, die Reifen laut aufheultenu nd quitschten und auf der Windschutzscheibe ein dumpfer Schlag ertönte, nachdem Conan noch hatte erkennen können, wie eine Gestalt von einer Bretterwand zwischen zwei Häusern direkt daraufgesprungen war und nun auf den harten Apshalt der Strasse geschleudert wurde.
Conan stutzte sich am vordernen Sitz ab und ächzend kam das Taxi zum Stehen.
"Was ist denn ?", fragte Ran in einem panischem Ton und beugte sich vor zu ihrem Vater.
Der Fahrer sprang erschrocken aus dem agen, Conan folgte ihm, so schnell, dass heiji eine ganze Zeit brauchte, um zu bemerken, dass er nur noch mit Ran auf dem Rücksitz saß.
"Kannst du nicht auspassen ??", brüllte eine Stimme, die Conan so vertraut war, wie seine eigene und der fahrer sah so erstaunt auf, dass man nicht einmal mehr sicher sein konnte, ob er überhaupt etwas gehört hatte.
Seiji hockte auf der Strasse, direkt zwischen zwei auf den Asphalt fallenden Lichtbündel der Straßenlaternen, hielt sich eine kleine Platzwunde am Kopf, aber ansonsten schien sie putzmunter zu sein.
"Arschloch !!!", schrie sie den Taxifahrer an, der nicht wirklich wusste, ob er ihr nun helfen oder von ihr fern bleiben sollte.
Ja, Seiji war immernoch so ausfallend, wie immer und Conan war froh darüber.
Als Seiji, die grade in wunderbarer Fahrt war, den Taxifahrer mit recht wüsten Worten zu beschimpfen, Conan sah, verstummte sie mit einem Mal und ihre Augen weiteten sich wie Teller, als könnte sie sich selbst in all der Helligkeit nicht sicher sein, wen sie da vor sich hatten.
Sicher, Ran, Kogoro und Heiji waren noch anwesend, aber im moment war Conan dies sichtlich egal.
"Seiji !", rief er.
"Hier bin ich !", meinte Heiji und quälte sich aus dem Wagen.
"Nicht du", fauchte Conan, sah Heiji, halb lachend, halb spottend an.
Als er sich jedoch wieder umdrehte, war Seiji verschwunden wie vom Erdboden verschluckt, als hätte der plötzlich durch die Strassen fahrende Wind sie hinfort gezogen....