Chapter 9: Tränen

Chapter 9: Tränen

Und hallo an alle!!
Der neunte Teil ist fertig, und das bedeutet: Ab dem nächsten Teil, beginnt wieder ein `neues Kapitel`. Ihr, die ihr schon die anderen Teile gelesen habt, wisst ja was ich meine. Für alle Neulinge:
"Chapter 1-4" umfasst sozusagen ein Kapitel. "Chapter 5-9" deshalb Kapitel 2. U.s.w. Mal sehen, ob ich es schaffe, die einzeln zuzuordnen...
Na ja, jedenfalls jetzt viel Spaß!!!

Der Schuss löste sich und bevor Minami reagieren konnte, hatte er getroffen. Langsam sank sie zu Boden. Sollte das etwa das Ende sein?! Nein, das ging nicht! Nicht jetzt, wo sie schon so nah dran war! So nah und doch schien es ihr als wäre sie noch Millionen Kilometer vor dem Ziel entfernt. Ihr wurde schwarz vor den Augen. Irgendwie musste sie doch dagegen ankämpfen können!?!
Gin lachte nur. „Das war ja dann wohl ein Eigentor, meine liebe Akiko! Keine Sorge, bald ist alles vorbei!“

„Hey, hast du das gehört?“ Heiji sah in die Richtung aus der der Schuss gekommen war. Conan nickte.
„Ja, das war eindeutig ein Schuss.“ Die beiden sahen sich an.
„Minami wird doch nicht...?“ Sie sprinteten los. Heijis Gedanken überschlugen sich. Davon was passieren würde, wenn sie tatsächlich... bis zu einem Hoffen, dass er sich nur verhört hatte und es ihr gut ging.
Schließlich kamen sie an dem Tempelplatz an und Heiji glaubte, dass seine schlimmste Befürchtung eingetroffen ist war als er Minami sah. Aber nein! Als er genauer hinschaute, lag dort nicht Minami, sondern ein kleines Mädchen. Er und Conan eilten zu ihr und sahen die Wunde, die sie an der Seite trug. Conan sah sich um und entdeckte eine Waffe, die weiter entfernt lag und ihm viel auch ein Mann auf, der bewusstlos am Boden lag. Ohne lange Nachdenken zu müssen, war ihm klar: Gin und Wodka waren wirklich hier gewesen!
„Shinichi, nun komm schon! Wir müssen sie ins Krankenhaus bringen!“, riss Heiji ihn wieder aus seinen Gedanken.
„J-ja. Klar!“
Es dauerte nicht lange bis sie im Krankenhaus angekommen waren. Das Mädchen wurde schnell in den OP-Raum geschoben, wo sie operiert wurde. Immer wenn eine Schwester oder ein Arzt rauskam, versuchte Heiji irgendetwas aus ihnen herauszuquetschen. Doch nie gaben sie Auskunft und er wurde immer mit „Wir müssen sehen, wie die Operation verläuft!“ vertröstet. Conan jedoch saß die gesamte zeit auf einen der Wartestzühle im Krankenhausflur und hatte die Arme verschränkt. >Gin und Wodka waren auf jeden Fall da. Und der Mann, der dort gelegen hatte, war wohl ihr Geschäftspartner. Mich wundert es allerdings wo-<
„Weißt du eigentlich wo Minami steckt?“ Conan sah Heiji überrascht an.
„Du wirst lachen, genau dasselbe habe ich mich eben auch gefragt!“
„Seit heute früh habe ich sie nicht mehr gesehen. Denkst du ihr ist etwas zugestoßen?“ Conan zuckte mit den Schultern. „Keine Ahnung. Hoffen wir’s nicht! Nicht das sie noch von den beiden irgendwohin verschleppt wurde. Die kennen keine Gnade und machen kurzen Prozess mit ihr!“ Heiji nickte. „Nebenbei ist mir vorhin in der Nähe des Mädchens eine Waffe aufgefallen und am Tempel lag jemand bewusstlos am Boden. Ich hab unterwegs die Polizei verständigt. Die müssten jetzt schon den gesamten Platz abgesperrt haben.“
„Entschuldigen Sie? Ich habe Neuigkeiten!“ Heiji und Conan sahen auf. Eine Ärztin war aus dem OP gekommen. „Ihre Schwester hat eine Schusswunde in die linke Seite erlitten. Wir konnten sie aber glücklicherweise retten und das bedeutet, dass sie über dem Berg ist.“
„Wie ich’s mir dachte!“, murmelte Conan. Die Ärztin fuhr fort.
„Sie wird noch ein paar Tage hierbleiben müssen, aber wenn Sie wollen, können Sie... und der kleine Freund zu ihr.“ Ohne auf eine Antwort zu warten, schob sie Heiji und Conan zu der Intensivstation auf der das Mädchen lag. Drinnen setzten sich die beiden wortlos jeweils auf einen Stuhl. Conan wurde irgendwie nicht den Gedanken los, dass er sie schon mal gesehen hatte. Genau wie Heiji. Wieder drehten sich seine Gedanken um Minami. Sie konnte schließlich nicht einfach so verschwunden sein. Wäre ja noch schöner!
„Ich werde mal Kazuha und den anderen Bescheid geben!“, sagte er plötzlich und verließ den Raum.
Wieso hatte er ihr nicht widersprochen, als sie von diesem Aufteilen geredet hatte? Wer weiß, ob sie überhaupt dagewesen ist! Wenn ihr irgendetwas passiert ist... das würde er sich nicht verzeihen!
Heiji ging zu einer der Telefone und kramte nach Münzen. Als er endlich ein paar gefunden hatte, steckte er sie in das Telefon hinein und wählte Kazuhas Nummer.
„Kazuha? Ich bin’s Heiji. Wir haben ein Problem! Minami ist verschwunden!“

„Wie einfach verschwunden?“ Ran, Kazuha und Kogoro, die sich im Krankenhaus eingefunden hatten, sahen Heiji irritiert an.
„Sie kann sich doch nicht einfach in Luft aufgelöst haben?!“ Heiji nickte.
„Davon gehe ich ja auch aus.“ Kazuha sah in die Runde, so, als ob sie nicht sicher war, dass was sie dachte auszusprechen. „Ihr wird doch nichts passiert sein??“ Niemand antwortete ihr. Schließlich brach Conan das Schweigen. „Von einem Unfall können wir absehen. Und von- Autsch!“
„Halt die Klappe du Naseweis! Du sollst dich nicht immer einmischen!“, wies Kogoro ihn zurecht und gab noch eine zweite Kopfnuss. „Noch ist rein gar nichts bewiesen und alle Möglichkeiten stehen offen. Sie kann nämlich ebensogut einfach abgereist sein ohne etwas zu sagen. Woher willst du denn bitteschön wissen, dass sie verschwunden ist? Vielleicht sitzt einfach nur in einem Café oder ist shoppen!?“, fragte er Heiji.
„Blödsinn!“, schrie dieser Kogoro an. „Für wie dumm halten Sie mich denn? Aber war ja klar, dass so eine Flasche von Detektiv die einfachste Lösung in Betracht zieht!“ Kazuha hielt Heiji zurück, der Kogoro am Liebsten an die Kehle gesprungen wäre. „Beruhig dich Heiji! Es kann doch sehr gut möglich-“
„Und an deiner Stelle würde ich gar nichts sagen! Wegen dir hat Minami sich doch erst so komisch benommen! Wenn ihr irgendetwas zugestoßen ist, dann mach ich dich dafür verantwortlich!!“ Kazuha ließ los und holte Schwung aus. Bevor Heiji sich versah, hatte sie ihm eine saftige Ohrfeige gegeben.
„Du bist sowas von fies! Als ob ich mich freue, dass Minami verschwunden ist! Ich mache mir doch auch nur Sorgen!“, sagte sie mit zitternder Stimme, drehte sich um und ging schnurstracks davon. Ran setzte noch einen hinterher: „Was sollte das denn? Kazuha kann auch nichts dafür und im Übrigen glaube ich ja mal, dass du der Grund für Minamis Verhalten warst!“ Dann eilte sie Kazuha nach.
Kogoro ließ Conan und Heiji ebenfalls stehen.
„Das hast du wieder super hingebogen! Du brichst noch deinen eigenen Rekord!“, meinte Conan ironisch zu ihm.
„Jetzt fang du auch noch an!“
„Ist doch wahr! Das hat Kazuha echt nicht verdient!“ Conan sah wieder durch das Fenster in das Zimmer des kleinen Mädchens, dass sie verletzt vorgefunden hatten. >Komisch, aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass sie mich an jemanden erinnert!<, schoss es ihm durch den Kopf. An jemand ganz bestimmten. Nur wer?
„Kleiner, würdest du mal bitte Platz machen??“ Conan trat zur Seite. Eine Schwester ging in das Zimmer und in weniger als zwei Minuten schob sie das Bett mit dem Mädchen aus dem Zimmer. Durch das Geruckel, wurde dieses wach und öffnete langsam seine Augen. Als sie Heiji erblickte, schoss sie augenblicklich in die Höhe.
„Heiji?“ Heiji sah sie verwundert an. „Hey, erkennst du mich nicht?? Ich bin’s doch, Mi-“
„Leg dich sofort wieder hin, junges Fräulein! Du darfst dich nicht zu viel bewegen! Ich bringe dich erstmal auf die Kinderstation ja?“, rief die Schwester und drückte das Mädchen wieder in das Kissen zurück.
„Was soll ich denn auf der Kinderstation? Ich bin doch schon er...“ Sie stoppte als die Schwester das Bett an einem Spiegel vorbeischob und das Mädchen ihr Spiegelbild sah. Sie schloss die Augen und öffnete sie dann wieder.
„Keine Angst!“, sagte die Schwester. „Dort sind auch ganz viele andere Kinder mit denen du bald spielen kannst!“ Und schon war sie und das Kind aus Conans und Heijis Blickfeld verschwunden.
„Seltsam, woher wusste sie wer ich bin?“, fragte sich Heiji und kratzte sich am Hinterkopf. Conan steckte die Hände in die Hosentaschen. „Das wüsste ich auch gern.“ >Dieses Kind ist mehr als seltsam!<, dachte er. >Erst verschwindet Minami und dann taucht sie auf! Ob es da einen Zusammenhang gibt? Nein, wahrscheinlich sehe ich langsam wirklich zu viele Krimis!<
Trotz allem wurde Conan dieses flaue Gefühl in der Magengegend nicht los. Und so besuchte er das Mädchen jeden Tag und fand vielerlei interessante Sachen heraus, die er Heiji erstmal vorenthalten wollte, da dieser ja selbst genug um die Ohren hatte. Kazuha war nicht zu einer Versöhnung zu bewegen, dafür hatte er zu viel Mist gebaut. Ran war ebenfalls gegen ihn gestellt und tröstete Kazuha. Kogoro hatte sich nun auch dazu bewegen lassen, Passanten auf der Straße zu fragen, ob sie Minami gesehen hatten. Eine große Fahndung sollte noch nicht ausgesetzt werden. Na und Heiji selbst ging es auch nicht gerade gut. Dunkle Augenringe hatte er in den letzten Nächten bekommen, und auch sonst war er ziemlich blass, was so gut wie nie vorkam. Heiji konnte ja kaum noch die Augen offen halten, er war einfach völlig übermüdet! Aber an Schlaf konnte und wollte er nicht denken! So war direkt eine Woche vorbei als er einen Anruf aus dem Krankenhaus bekam, dass seine ‘kleine Schwester’ entlassen wurde. Dabei hatte er ja keine!
Als Heiji im Krankenhaus ankam, erwarteten ihn bereits Conan und... jenes kleine Mädchen, dass noch vor ein paar Tagen schwer verletzt gewesen war. Ohne weiter zu fragen, ging er mit den beiden raus und lief durch die Straßen von Osaka. Wenn er jetzt eine kleine Schwester hatte, dann
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