Fanfic: Das Gruselschloss 2
Chapter: Das Gruselschloss 2
Und weiter geht es!
Ich bitte wieder um Kommentare!!!
DAS GRUSELSCHLOSS - PART 2 : DAS VERLASSENE SCHLOSS
Endlich waren sie da. Müde und kaputt, die Nacht war schon hereingebrochen.
Sie mussten nur noch den breiten Weg hinauf, etwa 50 Meter, und dann war da auch schon das Licht.
Niemand achtete wirklich noch auf das einsame Gelb, alle starrten nur vor sich hin auf den Weg.
Überall waren Schlaglöcher und Gruben, da war es besser auf den Boden zu sehen als irgendwohin in die Luft.
Erst, als sie 10 Meter vor ihrem Ziel standen erkannten sie, worauf sie wirklich die ganze Zeit zugelaufen waren.
"Was ist DAS denn?" rief Zorro schon fast vor Überraschung. In diesem Moment erlosch das Licht und alle konnten nur noch vom kleinen Rest Mondschein, der durch den Nebel hindurchsickern konnte, sehen, dass sie vor einem riesigen Schloss standen.
Ruffy, leichtherzig wie immer, stratzte geradewegs auf die große, schwere Tür zu und klopfte daran.
"Hallo??? Hey, warum machen sie nicht auf? Wir wissen, dass sie da drin sind."
Keine Antwort.
"Also mir ist das nicht ganz geheuer, lasst uns wieder gehen." hieß es von Lysop und er hätte sich auch gleich wieder umgedreht, hätte Zorro ihn nicht hinter sich her die steintreppe hoch geschleift.
"Quatsch, wir gehen rein, ich will endlich schlafen."
Er klopfte laut gegen die Tür.
"Hey, nun machen sie schon auf, wir wollen ihnen ja nichts böses, wir sind nur müde."
Das Licht ging wieder an.
"Mir wirds jetzt zu bunt." Sanji lief zu dem Fenster, aus dem das Licht kam und spähte hindurch.
Er sah niemanden, nur einen großen Raum, kitschig-edel eingerichtet, im alten Stil.
Das Licht kam von einem Kamin, in dem ein Feuer loderte. Einfach an und ausmachen konnte man das doch nicht. Doch das Feuer ging wieder aus. Alles, was davon blieb, war eine rote Glut.
Ein wenig später aber ging das Feuer wieder an, offenbar durch einen Luftzug durch den Kamin.
"Das Haus ist unbewohnt, Freunde." stellte Sanji fest. "Der Staub liegt armdick auf allem, was in diesem Schloss ist und das Feuer ist nur ein Häufchen Glut, dass von gelegentlichen Windstößen durch den Kamin Immer wieder neu angezündet wird."
"Na umso besser, dann stört es sicher niemanden, wenn wir diese Nacht hier bleiben!"
lachte Ruffy und gesagt getan brachen er und Sanji die Tür auf.
"Ich seh mir mal die Küche hier an, sie ist sicher riesig." und schon war der blonde Koch auf und davon die Küche suchen.
"Und ich gehe oben auf den höhsten Turm. Vieleicht kann ich von dort aus herausfinden, wo wir hier sind!" und schon war auch Nami weg.
"Gut, dann suche ich mir jetzt das komfortabelste Zimmer aus und hau mich aufs Ohr."
Zorro ging Nami hinterher die pompöse Eichentreppe hinauf.
"Und was machen wir beide?" fragte Ruffy Lysop, der vor Angst fast an Ruffys Knien hing.
"In das Zimmer mit dem Kamin!" forderte Lysop, der nicht im Dunklen bleiben wollte.
"Okay."
"Wow, ist das riesig!" Sanji konnte sich vor Freude kaum halten. Am Feuerchen im Salon, wie er es nannte, hatte er sich das Holzbein eines alten, kaputten Tisches, den er gefunden hatte, angezündet, und eine Zigarette natürlich auch.
So konnte er die riesige Küche in voller Größe sehen.
Zwar war alles staubig, doch diese Küche war wohl größer als die im Baratie und das war schon wirklich groß.
Zwischen den unzähligen Töpfen, die an der hohen Zimmerdecke hingen, spannen sich schon lange dicke Spinnweben.
Die Küchenzeile war riesig und bot einen enormen Platz an Zubereitungsfläche.
Der Ofen hatte 8 Topfplätze. Sanji fühlte sich wie im Paradies!
Auch Nami hatte gefunden, was sie gesucht hatte.
Durch eine große, dunkle Wendeltreppe war sie in den hohen Turm gelangt.
Zwar waren die Fenster klein, doch von hier hatte sie einen guten Blick über die gesamte Insel, zumal das Schoss auf einem sanften Berg stand.
Sie jagte die Treppe wieder hinunter und durchsuchte einige Zimmer nach Papier und Federkiel.
Bald wurde sie fündig. Auf einem edlen Sekretär lag alles, was sie brauchte.
Oben im Turm angekommen machte sie sich an die Arbeit und fing an eine genaue Karte von der Insel zu zeichnen. Nami war in ihrem Element.
"Ruffy?"
"Was denn?"
"Ich habe Angst."
"Ach Lysop!"
Ruffy hatte sich mit einer dünnen Decke auf ein reich verziertes Sofa gekuschelt.
Lysop hingegen hatte sich in einem anstrengenden und nervenaufreibenden Akt aus einem Sessel und einem Beinhocker ein Nachtlager direkt vor dem Kamin gebaut.
Gerade hatte der Wind das Feuer wieder ausgeblasen.
"Mir reichts jetzt." Lysop rappelte sich auf, sammelte sich mehrere Kerzenhalter plus Kerzen aus dem Raum zusammen, entzündete sie an der Glut und stellte sie beschwörerisch um sich herum auf. Dann schob er einen alten, kaputten Tisch so vor den Kamin, dass der Wind nicht wieder durch den Schorstein fegen und die Kerzen löschen konnte.
Endlich fand auch er seine Ruhe.
Das Beste war gerade gut genug.
Nach diesem Motto stapfte Zorro durch den langen, holzgetäfelten Flur. An der nächsten Tür, etwa in der Mitte des Korridores, machte er halt und spähte hinein.
Alles, was er in der Dunkelheit erkennen konnte war, dass der Raum groß war. Aber er sah aus als sei er eine art Partyraum: Billard-, Roulett- und Pokertische reihten sich aneinander und eine große Uhr war an der Decke angebracht. Zorro erhaschte beim schließen der Tür einen Blick auf ihre goldenen Ziffern und sah, dass es fast 12.00 Uhr war.
Die nächste Tür ließ sich nicht öffnen.
Nach Suchen in verschiedenen Räumen fand er endlich, was er suchte.
Ein riesiges Bett, ein Himmelbett, in einem wunderschön eingerichteten Raum.
Doch die Schönheit war verfallen.
Große Tiertrophäen hingen an den Wänden, rissen ihre Mäuler auf in einer ewigen Starre, Spinnennetze so groß wie Zorro selbst vor 8 Jahren, in denen der Staub von Jahrhunderten platz genommen hatte. Sowieso war überall Staub. Auch auf dem Kissen und auf der Decke lag er fingerdick.
Zorro war zu müde um sich zu gruseln. Er drehte das Kissen einfach um und zog den Bettüberwurf auf den Boden. Zum Vorschein kam eine prächtige, mit Stickmustern verzierte Bettdecke.
Zorro war zu müde um diesen Kitsch zu beachten. Achtlos warf er sich, sein Hemd hatte er ausgezogen, auf das weiche Bett und war im Nu eingeschlafen.
Endlich, nachdem auch Sanji sich satt geguckt hatte an all den versteckten kleinen Extras in der Küche, suchte er sich einen Schlafplatz. Er schlich durch den Salon, wo er Lysop und Ruffy schnorchelnd vorfand.
Zuerst erschrak er, denn wie Lysop dort lag hätte seiner Meinung nach auch das Werk einer Sekte sein können mit all den in gleichmässigen Abständen aufgestellten Kandelabern.
Doch Ruffys beim Schnarchen weit aufgezogene Fresse weckte wieder das Vertrauen in ihm. Da er hier keinen Platz mehr fand verließ er den Raum und ging die Treppe hoch.
Nami ging die Treppe auf leisen Sohlen herunter. Jeder ihrer Schritte hallte von den Steinwänden im Treppenturm wieder. Im holzgetäfelten Flur eine Etage tiefer dann konnte sie leiser gehen.
Alles war ruhig und die anderen schienen schon zu schlafen. Natürlich, schließlich hatte Nami auch sehr lange an ihrer Karte gearbeitet. Aber dafür war sie jetzt fertig und sie war gut geworden:
Alle Erhebungen, Waldflächen und größeren Lichtungen, Buchten und Schluchten waren darauf eingezeichnet. Und mitten auf die höhste Erhebung der Insel hatte Nami ein kleines Schloss gezeichnet.
Ja, Namis neuste Karte war wirklich gut geworden.
Plötzlich hielt sie im Gehen inne. Hatte sie da am Ende des Flures nicht gerade eine Bewegung gesehen?
Sie schlich weiter. Nichts war mehr zu sehen, sie hatte sich wohl geirrt.
Irgendwann fiel ihr auf, dass sie ja nach einem Bett suchen wollte.
Gerade stand sie neben einer Tür am Ende des Flures.
Sie öffnete sie leise.
Sie betrat einen Raum und erblickte soetwas wie einen Speisesaal. An der linken Seite des Raumes war noch eine Tür.
Gerade als Nami darauf zu ging wurde ihr kalt und eine plötzliche Angst beschlich sie.
Sie ging hier die ganze Zeit durch ein fremdes Schloss als wäre das das natürlichste der Welt. Dabei war es zappenduster und sie war a-l-l-e-i-n.
Unsicher streckte sie die Hand nach der Türklinge aus.
Genau in diesem Moment bewegte diese sich aber von alleine nach unten.
Nami hielt die Luft an und trat verängstigt einen Schritt zurück. Die Tür schwang auf und eine Leichenblasse gestalt, soviel konnte die rothaarige Navigatorin im fahlen Mondlicht erkennen, trat daraus hervor. Aus ihrem Mund glühte es rot.
Eine Frau schrie markerschütternd auf und vor Schreck kreischte Sanji ebenfalls los, wobei ihm die Zigarette aus dem Mund fiel.
Beide verstummten.
"Nami?"
"Sanji. Oh mein Gott, hast du mich erschreckt."
"Ganz schön unheimlich hier, was? Lass uns zusammenbleiben."
"Ausnahmsweise: okay. Ich bin hundemüde."
Zusammen machten sie sich auf die Suche. Vorerst war