Fanfic: Liebe und Kampf - Kapitel 4

Chapter: Liebe und Kampf - Kapitel 4

"Gesagtes"


Gedanken


[Panda-Schilder]


-Geräusche-




Kapitel 4:




Zuhause angekommen, standen sie gleich vor dem nächsten Problem:


Ranma konnte nicht kochen!


„Vor allen Dingen nicht mit LIEBE für diesen Idioten!“, knurrte er.


„Mhh...vielleicht reicht es ja, wenn du immer nur die Zutaten hinzufügst und Kasumi den Rest, also den Hauptteil, erledigt?“, schlug Akane vor.


„Guter Vorschlag, probieren wir es!“, rief Ranma und stürmte die Küche.


Einige Zeit später war das Essen auch schon fertig.


Und wirklich – Genma wurde durch das Essen ebenso geheilt wie Ranma.


Abends saßen Ranma und Akane zusammen auf dem Dach des Hauses und schauten sich die Sterne an.


„Puh, schon wieder einige anstrengende Tag hinter uns“, seufzte Ranma.


„Aber doch auch schöne, oder?“, flüsterte Akane und wurde sofort rot.


Ranma erwiderte nichts, sondern griff nach ihrer Hand und schaute angestrengt in den Himmel, als sei dort etwas ganz besonderes.


‚Mag er mich wirklich? Aber wieso tut er immer so, als würde er mich hassen?’, dachte Akane im Stillen.


‚Sie ist so süß...aber ich bringe es einfach nicht fertig, dass zu sagen, ich Feigling! Stattdessen verletze ich sie nur mit meinen ewig nervenden Sprüchen! Warum kann ich nicht einfach mal die Klappe halten?’, überlegte Ranma.


Vorsichtig und langsam legte Akane ihren Kopf auf seine Schulter, gespannt auf seine Reaktion. Doch er starrte weiterhin verkrampft in den Himmel.


‚Oh, Akane, kann es sein? Kann es wirklich sein..., dass...du mich...’


‚Ranma, nun sag schon etwas! Ist es nicht eindeutig, dass ich dich mag? Muss ich dich erst küssen, damit du endlich bemerkst, dass ich dich liebe? Oh, Ranma...’


Seine Stimme war nur ein flüstern, nein, ein hauchen: „Ak-Akane...“


„Ja?“, flüsterte sie zurück. ‚Bitte sag es! Bitte sag, dass du mich liebst!’, betete sie.


Ranmas Herz schlug immer lauter und schneller. Bamm-Bamm...Bamm-Bamm...Bamm-Bamm. „Akane, ich...Aarrrrg!“, schrie er und sprang mit einem gewaltigen Satz über die Hausdächer davon.


„Ranma!“, rief Akane ihm noch hinterher. ‚Ranma, wieso? Was ist? Soll ICH jetzt die Initiative ergreifen? Ich liebe dich doch so...’ Erst jetzt wurde ihr bewusst, dass sie ihn wirklich aus ganzem Herzen liebte, ja, schon immer geliebt hatte. Doch sie wollte es sich nie gestehen.


Ranma sprang derweil immer noch von Hausdach zu Hausdach.


‚Was bin ich doch nur für ein Feigling! Wieso habe ich es ihr nicht einfach gesagt? Dann wäre es raus gewesen...’


Auch er gestand sich jetzt erst ein, dass er Akane wirklich liebte.


„Akane! Ich liebe dich!!!“, brüllte Ranma laut und verzweifelt.


Zitternd stand er irgendwo in der Stadt auf einem Hausdach.


„Ich werde es ihr noch morgen sagen! Ich MUSS es ihr sagen!“, murmelte er vor sich hin.


Am nächsten Tag sprachen Ranma und Akane kein einziges Wort miteinander.


Doch Ranma ließ zwischendurch wie zufällig einen Zettel auf ihren Schoß fallen, dessen Nachricht, die auf ihm niedergeschrieben war, Akanes Herz stärker klopfen ließ.


Ranma wollte sie in der Abenddämmerung am Waldrand treffen – allein.


Doch den Rest des Tages gingen sie sich eher aus dem Weg, sie getrauten sich nicht, einander in die Augen zu blicken.


Als es schließlich soweit war, wartete Ranma aufgeregt mit einem Blumenstrauß am vereinbarten Treffpunkt.


Plötzlich aber erschien Kodachi.


„Kodachi! Was willst du denn hier?“, rief Ranma erschrocken aus.


„Ranma, mein Geliebter, nimm das hier als Zeichen meiner unendlichen Liebe zu dir!“ Kodachi warf ihm einen Strauß aus schwarzen Rosen zu.


Doch plötzlich konnte Ranma sich nicht mehr bewegen. ‚Verflucht, ich habe ihr Lähmpulver vergessen!’


„Bitte Kodachi, lass das, Akane...“ Kodachi fiel ihm ins Wort.


„Vergiss Akane! Hier sind nur wir beide, ganz allein...“ Sie beugte sich über Ranma, der mittlerweile auf dem Boden lag und krampfhaft versuchte, sich endlich wieder bewegen zu können.


Akane hatte sich noch ein schönes Kleid angezogen und lief aufgeregt auf den Wald zu.


Doch dort angekommen, blieb sie abrupt stehen.


Denn dort hinten, am Waldrand, lag Ranma auf dem Boden, über ihm Kodachi, die sich über ihn beugte und ihn küsste.


‚Das-Das kann doch nicht wahr sein! Ranma...wieso bloß?’


Tränen stiegen Akane in die Augen.


Ranma konnte nichts machen, als Kodachi ihn küsste. ‚Verflucht! Wenn jetzt Akane vorbeikommt...’


Doch zu spät, da erblickte er sie bereits, sie stand still da und starrte sie an, das Kleid flatterte im Wind. Regenwolken zogen auf.


Da, langsam merkte Ranma, konnte er sich wieder bewegen. „Akane!“, schrie er.


Kodachi drehte sich erstaunt um. „Ranma Saotome gehört mir, Akane Tendo!“, lachte sie höhnisch.


Das war zuviel für Akane, verzweifelt drehte sie sich um und rannte los. Tränen flogen hinter ihr her.


„Kodachi! Ich liebe dich nicht! Lass mich endlich in Ruhe! Sie was du angerichtet hast! Ich hasse dich!“, brüllte Ranma Kodachi an und sprang auf.


Ranma sprintete los, hinter Akane her.


Kodachi stand starr da und schaute ihm nach.


‚Wieso...wieso wollte er mich dort treffen, wenn er doch mit Kodachi auch dort verabredet war? Weiß er, dass ich ihn liebe und will sich nur an meiner Trauer weiden?’


Sie rannte einfach weiter, immer weiter, Tränen strömten ihr nach wie vor aus den Augen. Laut donnerte es, ein Gewitter zog auf. Kurz darauf folgte der Regen.


Ein ganzes Stück weit hinter Akane rannte Ranma ihr verzweifelt nach.


‚Akane...Akane! Es ist nicht so wie es scheint, oh Akane! Ich liebe dich doch!’


Auch ihm stiegen nun Tränen in die Augen.


Schließlich wurde Akane langsamer, kurz darauf blieb sie keuchend auf einem Hügel stehen.


Da hörte sie Schritte hinter ihr, die schnell näher kamen, Wasser vermischt mit Tränen rann ihr das Gesicht hinab.


Sie starrte Ranma-chan entgegen, der auf sie zulief.


‚Was will er noch? Wieso kommt er mir nach? Um mich noch mehr zu verletzen?’, dachte Akane verzweifelt.


Ranma wurde langsamer und blieb stehen. „Akane...“ ‚Wie wunderschön sie aussieht, wie sie so dasteht.’


„Was willst du noch, du Idiot? Mich noch mehr verletzen?“, rief sie ihm durch den Wind hindurch schluchzend zu.


„Nein...Akane...es sah völlig anders aus, als es war, bitte glaub mir!“, rief er verzweifelt zurück.


„Und das soll ich dir glauben? Das ist doch mittlerweile eine Standartausrede von dir!“, schrie sie schluchzend.


Langsam kam Ranma-chan näher. „Bitte Akane, glaube mir, nur dieses Mal. Ich liebe Kodachi nicht! Sie hat mich gelähmt, ich könnte mich nicht dagegen wehren!“


„Du bist so abscheulich!“, schrie Akane, eine neue Flut von Tränen rann ihr übers Gesicht. Sie rannte wieder los, dieses Mal Richtung Heimat.


Völlig verdattert stand Ranma-chan im Regen. Damit hatte sie nicht gerechnet.


‚Das muss sie wirklich tief verletzt haben, als sie mich mit Kodachi gesehen hat! Ich muss es ihr sagen, noch heute!’


Und Ranma-chan stürmte hinter Akane her, bei jedem Schritt spritzte Wasser auf. Der Wind und auch der Regen schienen nicht weniger zu werden, im Gegenteil, sie arteten zu einem Sturm aus...


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