Fanfic: Ranmas Geheimnis

Chapter: Ranmas Geheimnis

Ranmas Geheimnis




Von NeoIkonEpifanez [frankwiesler666@aol.com]






Disclaimer:




Ranma1/2 sowie alle damit verbundenen Charaktere, Orte und Ereignisse sind




Eigentum von Rumiko Takahashi.




Es war eine schöne Feier. Alles lief glatt, und nun lagen sie beide zusammen


im Bett. Sie hatten beinahe keine Kleidung mehr an. Ranma und Akane lagen


still aneinander und schauten sich an.




Beide waren sehr froh das nach all der langen Zeit nun alles gut wurde.


Akanes Gesicht lag auf Ranmas Brust, sie schaute hoch in sein Gesicht und sah


einen ungewöhnlich sanften Ausdruck in seinen Augen. Ranma war vollends


glücklich. Akanes Gesicht war auch unverkennbar überglücklich, ihre


Hochzeitsnacht war etwas besonderes. Sie sagten kein Wort, aber sie wußten


genau was der andere dachte.




Ranma lag einfach nur so da. Akane allerdings wollte zu etwas anderen hinaus


als nur dazuliegen. Sie dachte erst das Ranma schüchtern wäre, er es aber


auch wolle. Aber egal was Akane machte, Ranma schien glücklich so wie es war.


Akane wurde langsam etwas traurig und sah ihrem Mann direkt in die Augen.


Dieser hatte inzwischen seinen Gesichtsausdruck geändert. Er wirkte


verbissener und bedrückt.




"Willst du es denn nicht mit mir tun, Ranma?" fragte Akane mit einer Träne im


Auge.




"Nein!" sagte Ranma laut und traurig zugleich. "Ich..ich würde im Moment


nichts lieber tun..." Er legte eine kurze Pause ein die in Anbetracht der


Situation ewig zu währen schien. "Aber," er drehte sein Gesicht zur Seite


und ballte unter der Decke seine Hand zur Faust, "ich kann nicht!" Er sagte


dies mit normaler Stimme aber es wirkte wie ein Schrei der alles zu


durchdringen schien.




"Ra..Ranma?" fragte Akane unsicher. Ranmas Gesicht war abgewendet, seine


Augen zugekniffen und sein Mund stand ein Stückchen offen. Akane konnte auch


die Faust spüren die Ranma unter der Decke formte.




"Du meinst du bist...."




"Ja, impotent," vollendete Ranma den Satz leise mit enormer Traurigkeit in


seiner Stimme.




Eine kurzen Moment lag Stille im Raum, kein Ton schien im diesen Augenblick


zu existieren. Ranma traute sich nicht in Akanes Gesicht zu blicken. Er


wollte ihren Gesichtsausdruck nicht sehen.




In Akane gingen viele Dinge vor sich. Sie wußte das sie Ranma liebte, ein


leben lang, egal unter welchen Umständen. Aber das was sie da gerade hörte


stimmte sie doch traurig. Zum einem für Ranma, für den so etwas sehr schlimm


sein mußte bei seinem Ego. Zum andere auch das sie niemals miteinander


Schlafen würden.




Akane überlegte ob sie etwas sagen konnte um Ranma aufzuheitern. "Aber ich


liebe dich trotzdem Ranma," sagte sie mit leiser Stimme und legte sich


zugleich auf seine Brust.




Ranma schien dies gar nicht gehört zu haben. Er senkte seinen Kopf und begann


zu erzählen: "Es ist so sinnlos," begann er tieftraurig. "Es ist kein


Geburtsfehler."




Akane hörte ihm nun aufmerksam zu. "Erzähl nur Ranma, sag was du sagen


willst, das befreit," sagte sie so leise das er es auch überhört haben


konnte.




Dieser sprach weiter: "Es ist damals passiert. Ich war mit Vater wieder mal


auf Trainingsreise. Ich war gerade 14 Jahre, wir trainierten in einem


verlassenen Steinbruch als es passierte." Ranma machte eine Pause, aber bevor


Akane etwas sagen konnte fuhr er fort: "Vater landete eine Tritt auf meiner


Brust, ich flog nach hinten gegen eine Felswand. Für einen Moment lag ich auf


dem steinigen Boden. Aber durch die Erschütterung fielen etliche Steine von


oben herab. Einer von diesen landete genau.." Ranma stoppte und schluckte.


Akane hatte in der Zwischenzeit seine Faust in ihre Hände genommen die sich


im Verlauf der Erzählung wieder entspannt hatte.




"Jedenfalls war es sehr schmerzhaft. Es tat Stunden unerbittlich weh, aber


Pops meinte es würde schon gehen. Ich bin mir sicher er wollte die Arztkosten


sparen, und da er sagte es war gut war die Sache für mich auch erledigt. Da


ich es nicht besser wußte führte ich mein Leben weiter, erst als ich mich mal


am Becken verletzte und Doc Tofu mich dort untersuchte viel es ihm auf, und


ich erzählte es ihm. Es war niederschmetternd für mich damals. Tofu sagte zu


mir das das Zellgewebe komplett abgestorben sei, man konnte zwar nichts sehen


aber es war so. Er meinte auch das man es hätte beheben können wenn man


sofort etwas getan hätte. Wie dem auch sei, es ist zu spät und man kann


nichts mehr ändern. Bis heute hielt ich es geheim und habe nicht einmal


meinem Vater davon erzählt."




"Aber wieso denn nicht? Ranma, er würde es sicher verstehen und dir helfen,"


sagte Akane aufmunternd.




"Bist du sicher?" fragte Ranma. "Denke nach. Wie würde er wohl reagieren wenn


er wüßte das ich keinen Erben zeugen kann. Oder dein Vater erst. Oder wie


würde mein Vater reagieren wenn er wüßte das es heilbar gewesen wäre,


vorausgesetzt ich hätte sofort ärztliche Hilfe bekommen. Er würde sich


umbringen, und dein Vater würde ihm dabei helfen."




Akane nickte nur traurig weil sie wußte das Ranmas Worte Sinn ergaben. "Ich


werde es niemals verraten Ranma, und dich immer lieben. Es ist egal was ist,


es wird immer so sein das ich dich liebe."




"Oh Akane." Ranma fing hemmungslos an zu weinen. Er dachte eigentlich Akane


würde ihn jetzt verlassen, doch sie blieb. Er umarmte sie und es wurde still.




Nach einer kurzen Weile wollte Akane etwas sagen, doch Ranma drehte sich auf


den Rücken und zog sie mit hinterher. Sie lag nun auf ihm und wunderte sich,


bis sie merkte das er eingeschlafen war. Und das er sich nur im Schlaf bewegt


hatte, so das er wie immer auf dem Rücken schlief.




Sie löste seinen festen Griff und legte sich neben ihn, so das ihr Kopf auf


seiner Brust ruhte, und schlief mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen


ein.




Am nächsten Morgen als Akane erwachte sah sie Ranma der vor dem großen


Spiegel stand, völlig nackt. Sein Blick war auf sein Glied gerichtet, und auf


Schulterhöhe konnte Akane auf beiden Seiten neben dem Spiegel faustgroße


Löcher erkennen.




"Ranma...," brachte sie leise hervor.




"Wie kannst du mich nur lieben? Sieh mich an, ich bin kein Mann," sprach


Ranma völlig aufgelöst. "Ich kann es verstehen wenn du gehen willst."




Akane stand auf und stellte sich neben Ranma. "Es wird alles gut. Liebe


braucht keine Körperlichkeiten," sprach sie sanft und lehnte sich seitlich an


ihn. Dieser schluchzte unmerklich und umarmte sie.




"Ich bin dir so dankbar, Akane. Ich liebe dich so sehr."




Beide standen vor dem Spiegel und umarmten sich. Sie würden zusammenleben


und jedes Hindernis überwinden.




Ende




Mein dank geht an dieser Stelle an Mark Soul der diese ff korrigiert hat.
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