Fanfic: China, wir kommen! XVI
Chapter: China, wir kommen! XVI
puh, geschafft, endlich...
@mangaxx. du hast recht, meine Teile waren nie lang, und in letzter Zeit sind sie immer kürzer geworden. Ehrlich gesagt, mir gefällt das auch nciht...aber ich teile meine Geschichte in Sinneinheiten ein...ich hoffe, das ist irgendwie durchgesickert - außerdem will ich die Spannug erhöhen...ob es geklappt hat, könnt nur ihr beurteilen...aber ich versuche mich zu bessern...bei der nächsten FF...
so, ich bitte nun abschließend um ein paar comments, vor allen Dingen um kritik etc...
hoffe, euch gefiel meine geschichte...is auch irgendwie so happy-end-mäßig ausgefallen..egal...bis zur nächsten
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Was würde Herr Saotome nun tun? Wie würde er Ranma bestrafen?
Akane saß auf ihrem Bett, die Knie an den Körper gezogen. Sie seufzte.
Sie konnte nicht so recht verstehen, was passiert war. Wie konnten ihre Väter nur auf den Gedanken kommen, Ranma würde sie „betrügen“? Auch wenn sie oft genug eifersüchtig gewesen war, wusste sie doch, dass er dazu gar nicht fähig war.
Und nun sollte er auch noch bestraft werden...sie konnte es einfach nicht glauben...
Sie konnte auch gar nicht einschätzen, was Ranma nun für eine Bestrafung erwartete. Und ob sie sich Sorgen machen sollte.
Ihr wurde plötzlich bewusst, was das für sie bedeutete...Ranma durfte sie nicht mehr besuchen, er würde es nur noch schlimmer machen.
Sie fuhr sich durch das Gesicht. Schon wieder war Ranma daran Schuld, dass etwas an ihren Nerven zerrte. Er war aber auch anstrengend...
Schon von weitem hörte sie Ranmas Vater schreien. Zu ihrer Verwunderung schien Ranma nicht darauf zu reagieren. Sie trat näher an den Dojo heran, bis sie vor der Tür stand und nun jedes Wort verstand, das die beiden austauschten.
„Wo warst du dann?“
Lange Zeit blieb es ruhig.
„Verstehe...du gibst es also zu?“
„Nein...“ , war die leise Antwort von Ranma.
„Dann sag, wo du warst...“
In der Stille, die nun entstand, bewegten sich Akanes Lippen, ohne einen Ton hervor zu bringen. Es war die Bitte, endlich alles zu gestehen...
„Ich werde dich bestrafen...und ich hoffe...es wird dir eine Lehre sein.“
Genmas Stimme hatte einen traurigen Tonfall angenommen.
„Eigentlich gibt es nur eine gute Strafe, die dir deine Flausen austreiben würde...“
Sie hörte Ranma die Luft tief einziehen...
„Das ist nicht dein Ernst...“
Akane erschrak – das konnte er nicht tun...
„Aber so grausam bin ich nicht...“
Akane und Ranma seufzten zeitgleich.
„Ich werde dich einem Training unterziehen, das sich gewaschen hat...es wird dich hoffentlich zu einem disziplinierten Kämpfer machen...“
„Wieso hast du nichts gesagt?“
Akanes Augen füllten sich mit Tränen.
„Wieso hast du es nicht endlich gesagt...“
Doch Ranma blieb ihr die Antwort schuldig und blickte nur verschämt zu Boden.
Sie ließ die Schultern hinab sacken.
„Es ist immer noch diese Sache...stimmt’s?“
Er blieb stumm.
„Sieh mich an...sag mir, dass es nicht so ist...“
Er hob tatsächlich den Blick...doch dieser sagte alles...alles das, was sie nicht wissen wollte. Es stimmte also.
„Ranma, wie kannst du nur so dumm sein?“ , flüsterte sie mit erstickter Stimme. „Wie kannst du nur denken, du hättest verloren...ich verstehe das einfach nicht...“
Sie fühlte sich plötzlich in den Arm genommen. Sie klammerte sich an ihn, doch er gab ihr nicht das, was sie wollte.
„Es tut mir so Leid...aber ich kann das nicht...“
Mit aufwallender Wut wand sie sich aus seinen Armen und blitzte ihn böse an.
„Es tut dir Leid? Hast du nicht gesagt, dass du mich liebst?“ Ihre Stimme wurde immer leiser... „Hast du es mir nicht versprochen?“
Wieder sagte er nichts...
„Du wolltest mir nie wieder weh tun...“
Sie registrierte ein Nicken, ein leichtes Nicken.
„Dann geh hin und klär es auf!“ Sie hob den Arm und zeigte auf ihre Zimmertür.
„Ich...“ , begann er und sie sah Tränen in seinen Augen. „Ich...kann es einfach nicht...“
Sie nickte. Sie unterdrückte alle Gefühle, die in ihre brodelten und gab ihrer Stimme die nötige Kälte.
„Dann geh wenigstens!“
In den nächsten Tagen bekam sie ihn kaum zu Gesicht. Jeden Morgen verschwand er im Dojo, im Wald, im Irgendwo. Er ging nicht mehr zur Schule. Er aß nicht mehr mit ihnen und was er aß, war nur spärlich. Manchmal sah sie ihn in seinem Zimmer verschwinden, spät in der Nacht, total erschöpft. Manchmal begegnete sie ihm, wenn er das Badezimmer verließ, doch er mied ihren Blick und sie mied seinen. Sie hatten kein einziges Wort mehr miteinander gewechselt, nachdem er ihr Zimmer ein letztes Mal verlassen hatte.
Akane fühlte sich schlecht an diesem Morgen. Ihr war übel und ihr Gesicht war heiß. Sie beschloss nicht in die Schule zu gehen und den Liebeskummer, der sie quälte, in ihrem Bett auszustehen. Wenigstens für einen Tag.
„Was ist bloß los mit dir?“ , fragte Kasumi, als sie ihr das Essen ans Bett brachte. „Seit Tagen wandelst du durch das Haus, wie eine...ja, wie eine Leiche...“
Sie zuckte nur mit den Achseln und machte einen unwilligen Wink mit der Hand, der ihrer Schwester bedeuten sollte, das Essen wieder mit zu nehmen.
„Ist es wegen Ranma?“
Akane bewunderte ihre Schwester für ihr außergewöhnliches Geschick, einem Menschen ins Herz zu blicken.
„Ja...“ , krächzte sie, als hätte sie ihre Stimme seit Monaten nicht mehr benutzt.
Kasumi nickte nur und Akane war ihr dankbar, dass sie keine Fragen stellte.
„Ryoga ist gekommen – er würde dich gerne besuchen...“
Erleichtert ließ sich Akane ins Kissen zurücksinken. Viele Ketten hatten sich von ihrem Herzen gelöst.
„Danke, das tat gut...“
Ryoga lächelte aufmunternd.
„Für dich würde ich alles tun...“
Akane sah ihn traurig an.
„Es muss doch furchtbar für dich sein...“
„Nein!“ , rief er schnell. „Ich bin froh, wenn du glücklich bist und ich würde alles tun, damit du wieder glücklich bist. Und ich danke dir für dein Vertrauen...dass du mir eure Geschichte erzählt hast...“
„Es musste raus...Ranma ist ja so dumm...“
„Du musst ihn verstehen...“
„Ich kann das nicht...ich verstehe es wirklich nicht.“
Eine Pause entstand.
„Du wolltest doch auch nicht mit ihn verlobt sein...“
„Aber jetzt will ich es...“ , rief sie dazwischen.
„Ranma will das aber selbst entscheiden...das hätte er gerne von Anfang an getan...“
„Kann ihm das nicht einfach egal sein?“ Akanes Stimme war wieder traurig und sie wich Ryogas Blick seufzend aus.
„Wie’s aussieht nicht...“
„Kannst du nicht mit ihm reden?“ Sie wusste es ja selbst.
„Ich werde nicht an ihn ran kommen...“
Die Tage des Trainings hatten ihn abgestumpft und seine Gefühle betäubt. Er wusste, er bräuchte nur den Mund aufzumachen, dann wäre das Training beendet, sein Vater würde sich heulend, aber überglücklich entschuldigen, und er konnte wieder bei Akane sein.
Doch er konnte es nicht...
Er wollte einfach nicht, dass sein Vater Recht behielt. Er hielt in seinen Übungen inne und atmete tief ein und aus. So sehr er seinen Stolz auch verdammte, konnte er doch nichts gegen ihn tun.
Ranma ließ sich auf einen Stein nieder und sah zu den Wipfeln der Bäume hoch. Sein Blick schweifte durch den Wald.
Heute morgen hatte ihm Kasumi gesagt, wie es um Akane stand. Er sollte nicht hier sein, sondern bei ihr, um sie mit seiner Liebe wieder aufpäppeln.
Sie hatte ja so recht, doch dieses Wissen genügte nicht, um seinen Stolz abzutöten.
Dabei wollte er sogar endlich allen beweisen, wie sehr er sie liebte. Ihm wurde klar, dass er es am liebsten jedem erzählen wollte, der es hören wollte und selbst denen, die es nicht hören wollten.
Er schüttelte den Kopf. Er würde es nicht über die Lippen bringen.
Müde öffnete er die Tür und betrat das Haus der Tendos.
Kasumi kam ihm entgegen, als hätte sie nur auf ihn gewartet.
„Wie geht es Akane?“ , fragte er sofort, als er sie erblickte.
„Etwas besser...klär die Sache endlich...bitte Ranma, du kannst das meiner Akane nicht antun...siehst du nicht, dass sie nur ein schwaches Mädchen ist?“
Er nickte.
„Sag den anderen nicht, dass ich schon zu Hause bin...
„Wie kommt es, dass Herr Saotome dich heute alleine hat trainieren lassen? Sonst folgt er dir doch auf Schritt und Tritt?“
Er zuckte nur mit den Schultern und meinte müde: „Er hatte wohl keine Lust...“ und stieg die Treppe hinauf.
Er klopfte zögerlich an und brauchte lange, bis er die Klinke hinunter gedrückt und die Tür geöffnet hatte.
„Was willst du hier?“
Leise schloß er die Tür und trat auf ihr Bett zu.
„Ich will dich nicht sehen...“ Sie wollte wütend klingen, doch sie war es nicht...sie war müde, krank und erschöpft...es brach ihm das Herz, sie so aufgebraucht zu sehen.
„Ich liebe dich...“ , flüsterte er und schloss sie einfach in die Arme. Erst wollte sie seine Umarmung nicht erwidern, wollte ihn fort stoßen, doch dann fühlte er, wie sie sich entspannte und ihn fest an sich drückte.
Er küsste ihr Haar und flüsterte immer wieder, wie Leid ihm alles täte.
„Sagst du es?“ Sie löste sich von ihm und sah ihn traurig, fordernd und verliebt