Fanfic: Mirai Teil 6
Chapter: Mirai Teil 6
Okay, sorry, das hat jetzt echt lang gedauert und dieser Teil ist verdammt kurz. Aber ich habe gerade ein "Krea-Tief" und weiß einfach nicht weiter. *seufz* Ich tue jetzt mein bestes (was nicht viel heißen will :-)) und versuche alles, um endlich, endlich was vernünftiges HINZUKRIEGEN!!! *huff huff* Danke. Bitte schreibt viel Kommis, dann besteht eine größere Chance auf den nächsten Teil! :-) Dann wünsche ich trotzdem (wie immer) viel Spaß!
‚Dumme Akane! Was ist denn so plötzlich in sie gefahren? Auf einmal hat sie gefaucht wie eine Wildka- WAH!! Äh... wie ein gereizter Tiger. Sie schien zuerst sehr glücklich, mich zu sehen. Und dann... Ich versteh das einfach nicht. Und ich war so froh, wieder da zu sein... Die ganze Zeit, in der ich unterwegs war, habe ich an sie gedacht. Nicht, dass ich sie vermisst hätte oder so. Doch nicht dieses Machoweib. ... Je länger ich von ihr weg war, desto mehr fehlten mir sogar unsere ewigen Streitereien. Immer, wenn mir dieses unstete Leben zuviel geworden war, hatte ich Akanes Gesicht vor mir gesehen. Irgendwie hatten die anderen mir kaum gefehlt, nur... ihr Lächeln, das mich insgeheim immer wieder aufs Neue fasziniert hatte... die Tränen in ihren traurigen Augen, als ich gegangen war. Dieses Bild vor meinem geistigen Auge war es, was mich zu der Rückkehr bewogen hatte. Plötzlich hatte ich Schuldgefühle. Innerlich hatte ich diese tränenfeuchten Augen verflucht, wollte sie nie vor mir sehen – und doch wurde ich sie nie los. Ich hatte mir Momente ins Gedächtnis gerufen, die wir gemeinsam verbracht hatten. Mit Reden, Streiten oder auch Schweigen. Oh Buddha, bin ich erschrocken, als ich ihre Tochter gesehen habe. Und als ich erfuhr, dass der Vater dieses Kindes nicht bei ihr lebt, habe ich richtig triumphiert. Diesen Kerl hätte ich alle gemacht. Und zwar richtig. Aber Akane hat gar nicht über ihn gesprochen. Überhaupt nichts über sich selbst erzählt, wie es ihr gegangen ist. War es so schlimm? Seltsam, das ist doch sonst nicht ihre Art.
Ich möchte nur wissen, was ich falsch gemacht habe. Was habe ich denn getan, dass sie mich so hasst? Meine lange Abwesenheit kann es nicht gewesen sein, sonst hätte sie mich überhaupt nicht reingelassen. Ich weiß es einfach nicht. Tja. Das war’s dann wohl. Ende deines Auftritts, Ranma Saotome. Sayonara, Tokio. Ich habe hier nichts mehr verloren.’
„WARUM?!“ Entsetzt sah Akane ihre Tochter an, die vor ihr stand, blind von den Tränen der Wut, die ihr über die Wangen flossen. Die Kleine war außer sich und nicht zu beruhigen. „Warum hast du das getan?! Warum hast du ihn weggeschickt, warum, warum??!!“ Sie fand keine Worte mehr und fiel schluchzend auf die Knie. Akane legte ihr besänftigend eine Hand auf die Schulter. Ranko zuckte zurück, als hätte sie sich verbrannt. „Fass mich nicht an!“ Zornig funkelte sie ihre Mutter an. „Das ist nicht fair, das ist einfach nicht fair!! Mama, du sagst doch immer, du willst nur mein Bestes! Aber das ist nicht wahr!! Du hast nicht an mich gedacht, als du das getan hast, das war nicht für mich!!!“ Akane senkte den Kopf, sodass man ihre Augen nicht sehen konnte. „Denkst du, mir hat das Spaß gemacht?“, sagte sie mit geradezu unheimlich ruhiger Stimme. Ranko sah erschreckt auf. „Natürlich habe ich das nicht für dich getan. Das war nur für mich. Ich wollte das tun ... UM NICHT SCHON WIEDER VERLETZT ZU WERDEN!!!“ Akane schaute auf das kleine Geschöpf, das auf dem Boden kniete und angstvoll die Augen aufriss. Nun gab es kein Halten mehr. Aus ihr brach all das hervor, was sie die ganzen Jahre lang verborgen hatte. „Ich habe endgültig genug davon, belogen, ausgenutzt und dann weggeworfen zu werden! Genug davon, allein in der Dunkelheit zu sitzen und einem längst verlorenen Traum hinterher zu weinen! Genug von all den Tränen, der Einsamkeit, dem Zorn und der Verzweiflung! Genug von diesem Abstellgleis, auf das sie mich geschoben haben, alle beide! Um mich wieder zu benutzen, wenn sie’s nötig haben! Verstehst du nicht?! ICH WILL NICHT MEHR!!!“ Nach diesem Ausbruch herrschte Stille. Akane kauerte auf dem Boden und hatte das Gesicht in den Händen vergraben. Ranko starrte sie noch immer an wie eine Erscheinung. Lange sagte keiner ein Wort. „Mit ‚alle beide’ hast du Ranma und... Papa gemeint, nicht wahr?“ Ein Nicken. „Dann – hast du Papa gar nicht lieb, hm?“ Kopfschütteln. Dann wieder Schweigen. Irgendwann sah Akane auf. Sie lächelte ihre Tochter liebevoll an und nahm sie in die Arme. „Es tut mir Leid, Schatz. Ich weiß, dass du das nicht gerne hörst, aber dafür bist du wirklich noch zu klein. Ich kann dir jetzt nicht alles erzählen. Später vielleicht.“ – „Hm.“ Ranko rutschte von ihrem Schoß. „Okay, Papa kenn ich nicht, kann ja sein, dass er nicht so nett ist. Aber ich glaube nicht, dass Ranma so einer ist.“ – „Ranko, das kannst du doch gar nicht wissen.“ – „Kann ich wohl! Als ich ihm nämlich gesagt habe, dass du meine Mutter bist, war er ganz überrascht und er hat fast geweint. Und auf dem Weg hierher war er völlig aufgekratzt und gleichzeitig schrecklich nervös. Er wollte dich auf jeden Fall nicht zum Weinen bringen, wie Papa das gemacht hat, wie du gesagt hast.“ – „Hey, wo willst du hin?“ – „Ich geh ein bisschen raus.“ – „Mitten in der Nacht?!“ – „Ja.“ Sie wandte sich zum Gehen, ohne von Akane aufgehalten zu werden.