Fanfic: Kodachis Rache II
Chapter: Kodachis Rache II
„Das war mit Sicherheit Kodachi! Sie hat wieder irgendetwas ausgeheckt, aber was, das ist die Frage. He, seht doch, sie wacht auf...!“, sagte Ranma und alle beugten sich sofort über Akane. Sie öffnete zaghaft die Augen und sah sofort die strahlenden Augen von Ranma. Sie wollte etwas sagen, doch ihr Mund öffnete sich nicht. Es war, als wäre er zugeklebt. Sie Gestikulierte wild herum und versuchte mit aller Kraft den Mund zu öffnen, doch sei schaffte es nicht. Trotzig ließ sie sich zurücksinken und schloss die Augen. „Also, ich war mit Ranma im Garten, dann war plötzlich Ryoga da, und als nächstes begannen die Beiden sich zu streiten.“, rekonstruierte Akane in Gedanken. „Und dann, dann spürte ich plötzlich einen Stich, ungefähr hier!“ In dem Augenblick fuhr ihre Hand genau zu dem kleinen Einstichloch. Sie schrak zurück, denn es war sehr geschwollen. Sie startete einen neuen Versuch, mit den anderen zu sprechen, doch es war ein erfolgloses Unterfangen. Akane suchte verzweifelt ein Blatt Papier und einen Stift, fand beides auf dem Esstisch und begann hektisch, etwas darauf zu kritzeln. Dann gab sie den Zettel Ranma, und sah ihn flehend an. Dieser sah sich den Zettel eine Weile an, dann ließ er ihn sinken und sah Akane mitfühlend an. „Sie kann ihren Mund nicht öffnen, dass hatte Kodachi also mit dieser Spritze bewirkt. Doch welchen Sinn hat die ganze Aktion für sie?“ Er sprach mehr zu sich, als zu der restlichen Familie.
Ranma machte sich auf den Weg zum Anwesen der Kunos. Dort angekommen betrat er vorsichtig den Garten. „Kodachi? Bist du hier?“ Ranma bereute es sofort, die Frage gestellt zu haben, den im nächsten Augenblick, klebte Kodachi schon an seiner Seite. „Ranma Schatz, ich wusste de würdest kommen um dich mit mir zu vermählen! Komm, wir reden sofort mit meinem Bruder, ja?“ Sie wollte Ranma mit sich schleifen, doch der schüttelte ihren Arm von seiner Schulter. „Der Grund meines Kommens hat nichts mit uns zu tun. Ich möchte bloß wissen was du mit Akane getan hast....“, sagte Ranma kühl. Kodachi lachte hämisch und grinste Ranma gehässig an. „Glaubst du das sage ich dir? Endlich steht uns niemand mehr im Weg, Akane ist nun nicht mehr im Stande, dir das Ja-Wort zu geben, denn ohne zu Essen, wird sie sterben. Hahahahaha!“ Ranma sah sie wutentbrannt an. „Das hattest du also im Schilde geführt, deshalb sollte sie den Mund nicht mehr öffnen können.“ Ranma drückte Kodachi mit einer Hand an die Wand, mit der anderen Schlug er neben ihrem Kopf ein Loch in die Wand. „Du machst mich verdammt wütend, Kodachi! Sag mir sofort, wie Akane geheilt werden kann, oder das nächste Mal treffe ich mein Ziel genau!“ Obwohl Kodachi wusste, dass Ranma nie ein Mädchen schlagen würde, ließ sein Zorn ihn so überzeugend wirken, dass sie schließlich nachgab. „Nun ja, wenn du es unbedingt wissen musst, werde ich dir eben alles sagen, was ich weiß. Ich hoffe, du weißt dass sie uns dann wieder im Weg stehen wird?“ Ranma konnte sich kaum noch im Zaum halten. „Ja verdammt noch Mal!“ Er ließ von Kodachi ab und ging ein paar Schritte nach hinten.
Akane war noch immer verzweifelt, sie wollte unbedingt wieder sprechen können. Sie machte sich also auf den Weg, Ranma zu suchen. Als sie soeben am Haus der Kunos vorbeiging, hörte sie Ranma wütend mit Kodachi sprechen.
„Was? Es gibt gar kein Heilmittel?, schrie Ranma aufgebracht. „Zumindest kein hundertprozentiges. Es gibt ein paar Gerüchte um irgendein Heilkraut, aber das sind eben nur Gerüchte. Ich wollte sie eben ein für alle mal aus dem Weg schaffen. Nichts sollte uns mehr im Wege stehen.“ Dann blieb es still, für Akanes Geschmack etwas zu still. Sie wollte soeben nachsehen, was dort los sei, als Ranma aus dem Tor gelaufen kam. „A- Akane! Bist du schon lange hier?“, stammelte Ranma niedergeschlagen. Akane nickte. Beiden stiegen sie Tränen in die Augen. Ranma legte seinen Arm um Akanes Schultern und so gingen sie zusammen spazieren. „Es tut mir so Leid, Akane. Es ist alles meine Schuld!“, sagte Ranma schließlich nach einer Weile. Akane blieb stehen und schüttelte aufgebracht den Kopf. „Doch! Es ist doch so! Wäre ich nicht, hätte Kodachi es nicht auf dich abgesehen.“ Akane gingen in diesem Augenblick so viele Dinge durch den Kopf, die sie Ranma so gerne gesagt hätte. Von ihren Gefühlen geleitet ging sie auf Ranma zu. Sie nahm seinen Kopf in ihre Hände und strich zärtlich über seine Wange. Ranma erwiderte Akanes Zuneigung sofort und nahm sie seinerseits in die Arme. Wie am Tag zuvor bekamen beide Herzklopfen, hielten beinahe den Atem an. Langsam näherten sie sich, schlossen die Augen. Sie wollten diesen Augenblick so gut genießen, wie es in ihrer Situation möglich war. Ihre Lippen berührten sich, und zu Ranmas Überraschung öffnete Akane den Mund. Doch in diesem Blick sah er über das freudige Ereignis einfach hinweg. Er wollte den Augenblick nicht zerstören. Sie küssten sich nicht lange, aber dafür war es für beide etwas besonderes. Sie standen noch eine Weile da, hielten sich gegenseitig in den Armen und sahen sich tief in die Augen. Dann durchbrach Akane das schweigen. „Ranma! Ich kann wieder sprechen. Wie ist das nur möglich?“ Ranma wusste auch keine genaue Antwort, doch es musste mit ihrem Kuss zu tun haben. „Gehen wir erst mal nach Hause. Aber sollen wir ihnen von dem Kuss erzählen?“ Akane sah ihn zaghaft an und wartete auf eine Antwort. „Ich denke, wir sollten es erst einmal für uns behalten, sonst wollen sie uns noch auf der Stelle heiraten lassen, und unseren Plan können wir in die Luft schießen. Hast du eigentlich schon eine Idee, wie wir Kuno überlisten können?“ Akane schüttelte traurig den Kopf. Erst jetzt fiel ihr wieder ein, dass sie noch die Geschichte mit der Hochzeit zu erledigen hatten.
Um nach Hause zu kommen, mussten sie noch einmal am Haus der Kunos vorbei. Neben dem Tor wartete Kodachi auf sie. „Akane, das wirst du noch Mal bereuen! Du wirst schon sehn! Das bedeutet Rache!“ Dann verschwand sie schrill lachend im Haus. Akane und Ranma machten dass sie nach Hause kamen. „Hallo Paps!“, sagte Akane freudestrahlend. Soun brach in Tränen aus. „Akane! Du kannst wieder sprechen! Wie ist das möglich? Wie habt ihr das angestellt?“ Akane sah hilfesuchend zu Ranma, doch der zuckte bloß mit den Schultern.