Fanfic: Kasumi 7
Chapter: Kasumi 7
Ich mache hier wieder mal nen Stopp. Und nur so nebenbei, ich hab keine Ff auf Reserve, bin nur gerade in nem Schreibrausch... ^^
7. Kapitel
Am nächsten Morgen weiss Kasumi nicht mehr, wie sie eigentlich ins Bett gekommen ist. Aber aufgewacht ist sie wegen dem klingeln des Telefons. „Hallo?“, nimmt sie den Hörer ab. „Kasumi, guten Morgen. Ich bin’s Amano. Wie hast du geschlafen“, begrüsst Amano sie gut gelaunt am Telefon. „Schrecklich. Ich hatte einen seltsamen Traum. Mamoru, von dem ich dir erzählt habe, ist hier gewesen. Nur leider war seine Laune nicht so toll. Er hat mir irgendwie angst eingejagt. Und er hat mir sogar seine Liebe gestanden“, erzählt Kasumi. Dabei erinnert sie sich daran, wie Mamoru sie im Traum geküsst hat und langt sich mit der linken Hand verträumt an die Lippen. „Au!“, zuckt sie leicht zusammen. „Amano, vergiss den Teil mit dem Traum. Ich meine, Mamoru ist hier und hat mir seine Liebe gestanden“, ändert sie ihre Erzählung. „Und weshalb au?“, will er wissen. „Ach, ich habe eine zu Heftige Bewegung mit meinem Kopf gemacht. Weißt du, ich sollte nicht so viel Alkohol trinken. Ich habe fürchterliche Kopfschmerzen.“ Immer noch erschrocken sieht Akane in den Spielgel neben ihrem Bett, den sie gerade eben entdeckt hat. Ihre Lippen haben ungefähr den doppelten Umfang als sonst. „Ich werde heute im Bett bleiben“, entschliesst sie. „Ist auch wirklich alles in Ordnung“, glaubt Amano ihr nicht so recht, „soll ich vorbei kommen?“-„Nein, es ist alles in Ordnung. Zudem weiss ich schon gar nicht mehr, wann ich das letzte Mal den Tag im Bett verbracht habe“, wehrt Kasumi mit entsetztem Gesichtsausdruck ab, den Amano zum Glück aber nicht sehen kann. „Gut. Ich ruf dich dann heute Abend noch Mals an. Einen schönen Tag wünsch ich dir. Geniess es“, wünscht Amano noch. „Wünsch ich dir auch. Bis später“, damit legt Kasumi den Hörer wieder auf. Den Blick immer noch auf den Spiegel geheftet, steht sie langsam auf und sieht sich ihr Spiegelbild genauer an. Vorsichtig berührt sie mit ihren Fingerspitzen die geschwollenen Lippen. ‚Der leidenschaftliche Mann meiner Träume hat mich aber nie verletzt‘, denkt sie mit Galgenhumor, denn ein leichter Schmerz ist nicht zu verleugnen. ‚Aber irgendwie ist es auch total süss‘, denkt sie mit einem verträumten Lächeln, ‚ er war richtig leidenschaftlich und total eifersüchtig. Und er hat gesagt, er liebt mich‘, nun kann sie ein strahlen, dass sich über ihr Gesicht ausbreitet nicht mehr verbergen. Auch ihr Herz fängt bei dieser Erinnerung heftig an zu schlagen.
Genussvoll stellt sie sich unter die heisse Dusche und wäscht sich gründlich. Nachher will sie in den Park auf der anderen Seite vom Hotel gehen, denn Amano ist sicher in die Stadt gefahren, und von ihm will sie nun wirklich nicht bei einer Lüge überrascht werden. Nach der Dusche legt sie sich etwas Eis, dass sie sich vom Zimmerservice bestellt hat auf die Lippen und blättert etwas in einem Buch, dass sie mitgebracht hat. Den neusten Roman von Banana Yoshimoto. Die Zeit verfliegt dabei wie im Flug. Als sie später auf die Uhr sieht, ist eine Stunde vergangen. Es ist jetzt halb Zwölf. Die Schwellung ihrer Lippen hat auch abgenommen, ist aber immer noch zu sehen. Wenigstens schmerzt sie nicht mehr.
Sorgfältig kleidet sich Kasumi an und hängt den Hotelkimono vorsichtig auf die dafür vorgesehene Halterung. Dann bürstet sie sich ihre Haare noch und legt noch einen Hauch von Schminke auf. Jetzt ist sie startklar. Sie packt sich noch ihr Buch ein und macht sich nun auf den Weg. Gerade als sie das Hotel verlassen hat, hört sie, wie ein Mann hinter ihr herruft. Erstarrt bleibt sie stehen. Zuerst denkt sie, dass es Amano ist, der sie doch noch bei ihrer Lüge erwischt. Als sie aber Mamoru erkennt, ist sie zwar zuerst erleichtert, dann aber erinnert sie sich an ihre letzte Begegnung und eine leichte Röte macht sich auf ihren Wangen breit. Eilig will sie weitergehen. Mamoru holt sie aber schon nach wenigen Schritten ein. „Wir müssen miteinander reden“, verlangt er, wobei auch er einen ziemlich verlegenen Blick hat. „Ich will mich aber im Moment nicht mit dir unterhalten“, erklärt Kasumi entschlossen, „ich will nur ein wenig die Sonne geniessen und mich erholen.“-„Ich begleite dich. Ich will, dass wir diese Sache zwischen uns klären und ich will mich für gestern Abend entschuldigen. Ich war nicht ich selbst, obwohl ich alles so gemeint habe, wie ich es gesagt habe.“ Vorsichtig hebt Mamoru seine Hand und berührt sanft die Lippen von Kasumi. „Es tut mir leid, Kasumi. Ich wollte dir nicht weh tun und unser erster Kuss hätte nicht so sein sollen.“ Sanft nimmt er die Hand von Kasumi in seine und zieht sie mit sich zum Park, zu dem auch Kasumi wollte. Dort sucht er einen abgeschieden, schönen Ort. Mit Kasumi an der Hand steuert er direkt auf den Kirschbaum zu, der in der hintersten Ecke des Parks steht. Dort nimmt er sie sanft in die Arme. „Unser erster Kuss hätte an einem Ort wie diesem stattfinden sollen“, fährt er fort. Sanft sieht Mamoru in die Augen von Kasumi. „Es tut mir leid, dass ich dich gestern so unsanft geküsst habe. Egal, was ich gedacht habe, dass hattest du nicht verdient. Bitte, verzeih mir und lass uns noch einmal von Vorne anfangen.“ Glücklich nickt Kasumi mit dem Kopf. Sie wünscht sich so sehr, dass Mamoru sie endlich küssen würde. Schliesslich ist er eigentlich ein sanfter Typ. „Ich verzeihe dir, dass du mich geküsst hast“, sagt sie mit einem leisen lächeln, „aber vergessen werde ich es nur, wenn du mir eine viel bessere Erinnerung gibst“, fügt sie leicht errötend hinzu. Tapfer aber wendet sie den Blick nicht ab, sondern schaut Mamoru weiter an. Glücklich stöhnt Mamour auf. Seine Arme umschliessen sie fester. „Kasumi, ich liebe dich. Ich liebe dein ehrliches, sanftes Wesen. Ich liebe deine Schüchternheit und deine Unerfahrenheit. Ich liebe dich“, flüstert er ihr leise zu. Bevor sie aber etwas erwidern kann, merkt sie, wie sich seine Lippen ihren nähern. Neugierig kommt sie ihm mit ihrem Kopf entgegen. Als Mamorus Kopf direkt an ihrem ist, kann sie spüren, wie seine Nase an der ihren entlang fährt. Diese Berührung ist so sanft, dass Kasumi ihre Lippen immer mehr in die Richtung von Mamoru heben will. Sie merkt, wie Mamoru seine Hände langsam zu ihren Haaren führt und sie dort vergräbt. Dann endlich kann sie Mamorus Lippen spüren. Es ist so anders als gestern Abend. Seien Lippen schmecken so anders und sind so sanft und weich, nicht mehr hart und fordernd, sondern sanft und gebend. Nur ganz zart liegen sie auf ihren Lippen, wie eine wunderbare Streicheleinheit. Er bewegt die Lippen nur leicht über die Ihren, als wolle er mit seinen Lippen ihre nachfahren. Dann aber verlassen seine Lippen den Ort, wo sie eben noch so zärtlich gestreichelt haben. Langsam wandern sie über ihr Gesicht und streicheln es überall. Die Mundwinkel, die Nasenspitze, die Wangenknochen und die geschlossenen Augen. Langsam fahren sie wieder ihren Nasenrücken entlang zu ihren Lippen. Dort fahren sie noch einmals die Form nach und verstärken dann ihren Druck auf ihre Lippen. Es ist das schönste, was Kasumi jemals gefühlt hat. Sie schlingt ihre Arme um Mamours Hals. Dieser stöhnt an ihren Lippen leise auf und vertieft den Kuss noch mehr. Langsam öffnet er seine Lippen einen kleinen Spalt. Nur so wenig, dass Kasumi leicht den Atem von Mamoru an ihren Lippen fühlen kann. Auch sie öffnet ihre Lippen ein wenig. Ihr Atem vermischt sich. Mamorus Zunge berührt nun ganz leicht die Öffnung von Kasumis Lippen und fährt leicht an ihrer Innenseite entlang. Unbewusst öffnet Kasumi ihren Mund noch mehr, damit Mamoru ganz rein kann. Aber Mamorus Zunge neckt ihre Lippen lieber noch ein Wenig. Kasumi versucht, mit ihrer Zunge die von Mamoru einzufangen. Aber Mamoru merkt gleich, was Kasumi will und weicht geschickt um. Dann aber lässt er sich von ihr einfangen. In dem Moment, in der Kasumi die Zunge von Mamoru an der ihren fühlen kann, stöhnt sie erregt auf. Mamoru nützt den Moment, und dringt ganz in Kasumis Mund ein. Dort erforscht er alle Winkel ihres Mundes, während Kasumi die Form seiner Lippen liebevoll nachfährt. Sie merken gar nicht, wie ein Mann, Amano, ihre Ecke erreicht. Als er aber sieht, wie Kasumi mit geschlossenen Augen in den Armen eines Mannes liegt, macht er ganz leise wieder kehrt und geht zum Hotel zurück.