Fanfic: Die Insel der vergessenen Hoffnung 2
Chapter: Die Insel der vergessenen Hoffnung 2
Hier ist der zweite Teil meiner FanFic, ich hoffe er gefällt euch. Ich habe lange gebraucht um ihn fertig zu schreiben. Oh Gott, ich labere schon wieder zu viel, ist ja richtig peinlich. *schäm* Aber ich muss mich ja noch bedanken, bei den ganzen Kommentaren bedanken. Hab mich echt total gefreut. Ihr müsst euch nun auf freiwilliger Basis meine FanFic antun. Euer prämiertes Monster Nabiki-chan. *dieurkundeandiewandhäng* *freu* *sayuriumarm* *wein*
Die Tage vergingen wie im Fluge. Ich redete kaum mehr mit Ranma, machte nur still meine Aufgaben um mich schnell wieder in das Dojo zu verziehen Ich reagierte mich ab und wurde dadurch schon fast lammfromm. Oft stand ich nachts vor Ranmas Zimmertür. Minutenlang weilte meine Hand auf der Klinke, bis ich wieder in meinem Zimmer verschwand. Warum ich das tat, wusste ich nicht. Ich zerbrach mir darüber nicht den Kopf, sondern liess es einfach geschehen, wenn meine Beine sich wie automatisch zu Ranmas Zimmertür bewegten. Wie heute. Ich stehe da und weiß nicht was ich tuen soll. Mein Verstand weilt an einem anderem Ort und ich stehe hier und denke nicht nach. Ich wollte gerade meine Hand von der Türklinke nehmen, als die Tür geöffnet wurde. Wie erstarrt stand ich da und sah Ranma an. Auch dieser verbergte seine Erstauntheit nicht, sondern starrte mich an. „Ich... ähm...“, stotterte ich und lief den Flur hinab, zu meinem Zimmer. Ich stellte mich an die Tür und sank langsam auf den Boden. Mein Puls raste, mein Atem war schnell. Ich hatte das Gefühl, als wäre ich kilometerweit gelaufen. Es war fast Vollmond und ich wusste was das hieß. Übermorgen war meine Hochzeit mit Ranma. Ganz im altjapanischem Stil. Traditionell im Dojo mit einem alten japanischem Kleid, oder wie Kasumi sagte Kimono. Es war aus roter Seide, mit Gold verziert. Meine Mutter trug es auch zu ihrer Hochzeit. Ich fand es spießig und total unpassend, aber Kasumi, Nabiki und Paps meinten, es wäre wunderschön und so edel. Ich sähe aus wie eine Göttin. Ich hatte jedoch einfach nur Angst. Ein Leben mit Ranma. Eine Zweckheirat zu der ich missbraucht wurde. ICH LIEBE DIESEN KERL NICHT! Ich schrie in mich hinein. Still, damit die anderen nicht meine Tränen sahen, die Nachts mein Kissen tränkten. Niemand hörte meine stummen Schreie. Niemand sah mein Leid, durch diese Maske, die mein Leben prägte. Niemand sah die Flügel, die mich in meinen Träumen wegtrugen. Die mich beschützten, wie eine Aura, die sich um mich schloss. An der alles abprallte, was mich in der Realität so sehr verletzte. Risse in mein Selbst stachen. Und nun sass ich da auf meinem Fussboden, ertränkt durch mein Selbstmitleid und weinte stumme Tränen, die niemals versiegen wollten...
Es sollte der schönste Tag meines Lebens werden, doch für mich war es Chaos pur. Alles ging drunter und drüber. Mein Zimmer wurde als Umkleidekammer missbraucht und ich war der Mittelpunkt, der Tendschen Familienwelt. Kasumi wuselte um mich herum und glättete eventuelle Falten meines Kleides, band mir die überdimensionale rot-goldene Schleife um und half währenddessen auch noch Nabiki, die sich in ihren dunkelblauen Kimono quetschte. Eine Lotusblüte wurde in mein Haar geklemmt und alle sagten, ich sähe wunderschön aus. Ich fühlte mich jedoch etwas fehl am Platze, aber das zeigte ich nicht, um die anderen nicht zu kränken. Während Nabiki mit ihrem Kimono kämpfte und Kasumi ihr dabei merkwürdige Ratschläge gab, ging ich raus auf den Flur und sah aus dem Fenster zum Dojo. Ich hatte noch nie so viele Menschen in unserem Dojo gesehen. Einige kannte ich nicht. Mit Erstaunen stellte ich fest, das alle unsere Nachbarn anwesend waren. Doch niemand, den ich sonst kannte. „Akane?“, hörte ich es plötzlich neben mir flüstern und ich drehte mich um. „Ranma. Was machst du denn hier?“, fragte ich und sah meinen baldigen Ehegatten an. Er sah, soweit ich dies beurteilen konnte, ziemlich gut aus. (Nur mal nebenbei: Er trägt fast das selbe, wie bei dem Eiskunstlauf, könnt ihr mir soweit folgen?) Ich merkte, wie mir das Blut in die Wangen schoss und ich sah wieder aus dem Fenster, meinen Körper noch immer zu Ranma gewandt. „Wir sehen uns ja gleich.“ Seine Stimme klang ein wenig bedrückt, fast so, als hätte er mir noch nicht alles gesagt. Langsam drehte er sich um. „Ich wollte nur sagen...“ Er machte eine Pause, in der mein Herz einen Aussetzter machte. Dann fuhr er fort. „...dass du sehr schön aussiehst.“ Dann ging er. Ich sah ihm lange nach. Irgendwann kam Kasumi kichernd mit Nabiki aus meinem Zimmer und gestikulierte mir, ich solle ihnen hinterhergehen. Ich ging meine letzten Schritte in Freiheit schweigend und hielt den Kopf gesenkt.
Es wurde eine schöne Hochzeit, für die Zuschauer. Ich sass meist teilnahmslos herum und hörte den Worten der Priesterin eher gelangweilt zu. Erst bei der Frage: „Wollen sie Ranma Saotome heiraten?“, horchte ich auf. Am liebsten hätte ich gesagt: „Hab ich eine andere Wahl?“ gesagt, aber ich riss mich zusammen und sagte: „Ja...“ Auch wenn man meinen gelangweilten Ton kaum überhören war. Die wirklich schlimme Szene war, als ich Ranma küssen sollte. Ich sah ihn an. Er sah mich an. Wer weiß wie lange wir das taten, bis ich mich schliesslich überwand und ihm einen scheuen Kuss auf den Mund drückte. Alle Anwesenden klatschten vor Freude, doch ich hätte am liebsten geheult. Schnell strich ich mir mit den Fingern über die Lippen, als wollte ich Schmutz davon wischen. Meinen ersten Kuss hatte ich mir anders vorgestellt.
Am Abend, es war schon sehr spät, machten sich alle Gäste auf den Weg nach Hause. Kasumi fing an aufzuräumen, während sich Nabiki ihren Film entwickelte. Sie hatte sich in dem kleinem Geräteschuppen eine Dunkelkammer gebaut, in der sie die meiste Zeit des Tages verbrachte. Paps und Herr Saotome waren so betrunken, dass sie sich in der Stube zum schlafen hinlegten. Nebeneinander auf den Teppich. Auch ich war von dem ganzen Tumult recht müde geworden, deshalb beschloss ich, mich auch schlafen zu legen. Ich ging hoch in mein Zimmer. Ranma folgte mir. Er sah müde aus, wahrscheinlich wollte auch er sich eine Mütze Schlaf gönnen. Doch kurz bevor ich die Tür zu meinem Zimmer öffnen wollte, kam Kasumi hinter mir die Treppe hinaufgelaufen und blieb dann hinter mir stehen, so, dass ich mich umdrehte. „Akane, Ranma, so geht das aber nicht.“, sagte sie und sah dabei abwechselnd mich und Ranma an. Ein kurzer Blick zu ihm verriet mir, dass er genauso wenig verstand wie ich. Dann fuhr Kasumi fort: „Ihr seid jetzt verheiratet und müsst zusammen in einem Zimmer schlafen.“ Ich wurde bleich. Eine Kalkmauer wäre im Vergleich zu mir relativ dunkel. „Ich soll WAS?“, hörte ich Ranma neben mir aufgebracht sagen. Doch Kasumi blieb wie immer ganz ruhig und sagte nur schlicht, aber bestimmend: „Du hast mich bestimmt verstanden, Ranma. Also geht und schlaft jetzt.“ Es klang, obwohl Kasumi ruhig geblieben war, in meinen Ohren wie der Befehl eines Feldmarrschalls. „Ähem...“, brachte ich hervor und ging in mein Zimmer. Ranma folgte mir, wenn auch recht widerwillig, schweigend. Kaum hatte ich den Raum betreten, fiel ich fast vom imaginärem Hocker, als ich sah, wie mein Zimmer JETZT aussah; Mein bisheriges Einzelbett war jetzt ein Bett für zwei Personen und überall lagen, ganz romantisch (jetzt mal sarkastisch), ziemlich viele Rosenblätter. Das einzigste Licht war eine Nachttischlampe, die ein dämmriges Licht in den Raum warf. „Oh-Mein-Gott.“, stammelte ich und wäre spürte wie meine Knie nachgeben wollten. Ich ging jedoch schnell an mein Fenster und stützte mich an der Bank ab. „Ich wünschte, ich wäre jetzt nicht ich.“, flüsterte ich leise und senkte den Kopf. Ranma kam zu mir und sah mich an. „So schlimm?“, fragte er mich. Aus seiner Stimme konnte ich ein wenig Enttäuschung raushören. Ich schüttelte kaum merklich den Kopf, doch Ranma sah und verstand es. Ich hob den Kopf und sah ihn an. Er lächelte. „Aber Ranma, wir müssen doch nicht... ähm... Du weißt schon, oder?“ Schnell sah ich wieder aus dem Fenster, dennoch konnte ich aus einem scheuen Seitenblick sehen, das er den Kopf schüttelte. „Nein, reicht ja, das wir in einem Bett schlafen.“ Erleichtert atmete ich auf. „Gut.“, sagte ich und nahm die Lotusblüte aus dem Haar, die bereits erschlaffte, und legte sie auf die Fensterbank. Ich ging zu meinem Schrank, holte ein Nachthemd raus und sagte zu Ranma: „Ich zieh mich jetzt um, wenn du guckst, fliegst du durch die Luft.“ Eigentlich hätte ich jetzt erwartet, dass er sagt: Was gibts denn da zu gucken?, doch er nickte nur un drehte sich um, während er ein Lied pfiff. Schnell zog ich das umständliche Hochzeitskleid aus und zog mein Nachthemd an. Noch schneller jedoch stieg ich ins Bett und legte mir die Decke über den Körper. Das einzige Nachthemd, was ich gefunden hatte, war ziemlich kurz und hätte gut als Negligee durchgehen können. Sicher hatte meine liebe Familie etwas damit zu tun. Ich blieb bei dem rächenden Gedanken stehen, als Ranma ebenfalls ins Bett stieg. Zum Glück, dachte ich, hatten wir zwei Decken. Ich knippste die Nachttischlampe aus und legte mich auf den Rücken. Ranma neben mir ebenfalls. Ich konnte lange Zeit nicht schlafen, und hielt deshalb die Augen geöffnet und starrte an die Decke. „Akane?“, hörte ich Ranma neben mir sagen. Unwillkürlich zuckte ich zusammen. „Ja?“, erwiderte ich lahm. Ranma drehte sich auf die Seite und ich konnte seinen Blick trotz der Dunkelheit auf mir ruhen sehen. „Ich weiß, das es dir ganz anders geht, aber...“ Er machte eine Pause, in der ich mich ebenfalls auf die Seite drehte. „...ich habe dich nicht ganz unfreiwillig geheiratet...“
Fortsetzung folgt!!!!
Oh mein Gott, ich hab ja fast ne Woche für einen Teil gebraucht. *ganzschönschäm* Ich