Fanfic: Der Traum vom Tod (10)

Chapter: Der Traum vom Tod (10)

Hi @ all! ^_^


Ein ganz liebes Dankeschön an Kartarus; Kayoko-chan*; belezza; sayuri; Ana und Nikki!! Gut und jetzt mach ich weiter!






Ranma machte sich auf den Weg nach unten. Verzweiflung brachte ihn dazu. Wie konnte Akane nur so etwas tun? Hatte sie denn nur darauf gewartet, dass er endlich verschwand, um endlich Ryoga näher kommen zu können? Hatte sie ihn deshalb immer vermöbelt, wenn er hinter P-chan her war, weil sie Ryoga liebte. Wusste sie, dass er P-chan war?


*Warum tut sie mir so etwas an? Warum nutzt sie meine Abwesenheit nur so schamlos aus? Die Krönung wäre, wenn Ryoga jetzt auch noch offiziell hier wohnen würde! Das könnte ich nicht aushalten! Ich halte es ja jetzt schon kaum aus! Vielleicht ist es aber auch nur ein Irrtum...*


Er war vor der Wohnzimmertür angelangt. Zögernd hielt er davor an. Nicht, dass er Angst hatte gesehen zu werden, nein er hatte Angst, was er da sehen würde!


*Vielleicht füttert sie ihn ja sogar, so wie sie es immer mit P-chan macht!*


Langsam schwebte er durch die Tür. Zuerst kam sein Kopf, dann sein Körper. ((Soweit er das hatte, es sind ja nur nebliche Schemen *G*)) Doch seine schlimmsten Erwartungen erfüllten sich nicht. Akane fütterte nicht Ryoga und auch nicht andersherum. Er atmete erleichtert aus. Die ganze Sippschaft saß am Tisch und aß schweigend das Sushi, dass Kasumi mit Liebe zubereitet hatte. Für einige Zeit fiel kein Wort. Dann brach Ryoga die Stille.


„Ähmm...Ich habe noch kein Bettzeug Kasumi! Kannst du es mir bitte nachher geben?“


„Aber sicher Ryoga! Du wohnst ja jetzt hier, da ist es selbst verständlich.“


Ranma hätte es jetzt den Atem verschlagen, wäre er keine Seele, die frei herumschwirrte. Er wäre erstickt und auch sein Herz wäre stehen geblieben, so sehr traf ihn das. Also lief wirklich was zwischen Akane und Ryoga! Er hätte es sich ja seit vorhin denken können. Sie nutzte sein Verschwinden wirklich aus, um Ryoga näher zu kommen! Um Ranma herum wurde plötzlich alles schwarz und als er dann auch noch sah, dass Akane Ryoga zulächelte und sagte.


„Ich freue mich, dass du jetzt bei uns wohnst Ryoga.“


Und Ryoga daraufhin wieder in Ohnmacht fiel, überkam auch Ranma das Verlangen einfach so wie Ryoga umzufallen. Sein Leben hatte jetzt wirklich keinen Sinn mehr! Und er wollte auch nicht mehr darum kämpfen. Es war eh sinnlos. Der einzige Mensch, wegen dem es sich gelohnt hätte weiterzuleben, hatte sich gegen ihn gewendet.


*Akane...Gut ich werde ihr jetzt meine Meinung pfeifen, sie beschimpfen und...ihr sagen dass ich sie liebe und dann werde ich verschwinden. Für immer! Denn dann habe ich die höchste Regel für das Seelendasein gebrochen!*


Er umklammerte einen harten Gegenstand in seiner Hand noch fester als vorher.


*Was ist denn das?*


Ranma öffnete seine Hand und der wunderschöne blaue Stein schimmerte in seiner Hand und leuchtete. Ein wohliges Gefühl breitete sich in Ranma aus. Ihm wurde warm ums Herz und plötzlich kam ihm alles gar nicht mehr so schlimm vor. Dieser Stein war so betörend schön, dass Ranma ihn lange Zeit fasziniert anstarrte. Plötzlich kam ihm ein Gedanke.


*Diesen Stein...wollte ich doch Akane schenken...*


Wieder überfiel ihn der Kummer und er schloss die Hand mit dem Stein langsam. Sofort stürzten alle negativen Gedanken und abgrundtief traurige Gefühle wieder in ihm auf. Nein! So ein kleiner Stein würde ihn nicht von seinem Beschluss abbringen können. Entschlossen schwebte er näher auf die anderen zu.


*So! Und jetzt werde ich mich sichtbar machen!*


Er konzentrierte sich. Die Tendos aßen und allmählich kam wieder ein Gespräch in Gang.


„Akane liebes, gehst du heute mal bitte zu Dr. Tofu und bringst ihm den Kuchen vorbei, den ich ihm gebacken habe?“


Akane schreckte aus ihren Gedanken auf. Sie hatte geträumt! Die ganze Zeit musste sie an Ranma denken!


*Wie es ihm wohl geht? Und was er jetzt macht? Nachdem Hakaru die Karten gelesen hat, bin ich mir sicher, dass ihm irgendetwas zugestoßen ist! Aber irgendwie ist das merkwürdig. Ranma ist fort aber ich...ich spüre, dass er ganz in meiner Nähe sein muss! Aber wieso nur? Er ist doch nicht hier! Das kann doch gar nicht sein!*


„Akane? Liebes? Ich habe dich etwas gefragt!“


„Was? Ach nein tut mir leid ich habe keine Zeit Dr. Tofu zum Kuchen zu bringen.“


Alle sahen sie entgeistert und belustigt an.


„Aber Akane was redest du denn da?“


Akane merkte erst jetzt, was sie gesagt hatte.


*Oh mann bin ich bescheuert!*


„Ich meinte natürlich den Dr. Tofu dem Kuchen zu bringen...Ähhh...Nein also....“


„Akane liebes. Bist du krank?“


Kasumi sah sie mitleidig an. Akane konnte diesen Blick nicht ertragen.


„Nein...nur etwas durcheinander.“


Sofort heulte Soun mit Genma- Panda um die Wette.


„Sie (schluchz) Sie vermisst deinen Sohn! Deshalb ist sie so durch den Wind! (heul) (flenn)“


[Das ist so rührend!]


Akane wurde ärgerlich.


„Nein! Ganz und gar nicht! Ich vermisse diesen...diesen Perversling kein Stück!!! Das wäre ja noch schöner! Ich bin froh, dass er endlich verschwunden ist!“


Diese Worte taten ihr selbst so weh im Herzen, dass sie sich auf der Stelle umdrehte und aus der Tür rannte. Was sie ja nicht wissen konnte war, dass Ranma sie gehört hatte.


*Nun hat sie es noch ein letztes mal gesagt.*


Er konzentrierte sich wieder.


*So jetzt werde ich dieser Qual endlich ein Ende setzen!*


Nichts geschah. Er konnte machen was er wollte.


*Mist ich habe vergessen die Alte zu fragen, wie ich sichtbar werde!*


((*Umkipp* Kann mir mal jemand sagen, wie man so blöd sein kann? Da droht er, er bringt sich um und weiß nicht mal wie! *kopfschüttel*))


*Verflucht! Dann muss ich mir dieses Spektakel wirklich noch 1 Jahr lang runterziehen!*


Er schwebte einfach durch die Landschaft, ohne zu wissen, wo er hinwollte.


*Es ist so...so...Akane über mich schimpfen zu hören tut so weh! Warum? Warum muss sie das immer tun?*


Es begann zu regnen.


*Ein Glück verwandle ich mich so nicht in ein Mädchen!*


Er sah an sich herunter. Er war immer noch ein Mann. Ein Gefühl der Genugtuung durchströmte ihn.


*Ich bin wirklich kein Mädchen! Jippie!!!!!!*


Doch was war das!? Sein „Körper“ leuchtete blau. Er wurde sichtbar! Ein kalter Schreck durchlief ihn. Er war sichtbar! Aber wie...?


*Mein Gott! Das Wasser! Meine Seele saugt sich damit voll! Das gibt es doch nicht! Oh nein! Wie soll das gehen? Das ist doch total unlogisch! Machen das andere Seelen auch?*


Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten. Überall sah er blaue Nebelschleier und je näher er einem bestimmten kam, desto mehr Form nahm er an. Er erkannte Gesichter und Formen. ((klingt irgendwie albern oder?)) Langsam näherte er sich einem der „Nebelschleier“.


„Hallo...“


„Hallo! Ist das nicht schön?“


„Was?“


„Endlich regnet es wieder und wir können unseren Angehörigen als Nebel erscheinen und sie aufheitern und ihnen mitteilen, dass sie nicht trauern sollen! Ich habe es eilig!“


„Warte! Passiert das immer, wenn man nass wird?“


„Ja! Aber wenn du in einen See fällst oder in ein anderes Gewässer passiert das natürlich nicht!“


„Warum?“


„Weil dich die Tropfen einzeln und nicht zusammen berühren müssen, damit du sichtbar wirst.“


„Das verstehe ich nicht.“


Die andere Seele seufzte.


„Ich habe wirklich wenig Zeit! Aber ich erkläre es dir schnell. Seelen sind durchsichtig. Sie bestehen aus einem Stoff...Stell es dir so vor, als ob die Haut eines Menschen sich selbstständig gemacht hat. Innen sind wir leer. Nur Nebel. Wenn einzelne und nicht gebundene Wassertropfen auf uns treffen, füllt sich dieser Nebel in uns zu Wasser auf. So werden wir sichtbar. Wenn du aber in einen See hineinschwebst sind es zu viele Wassertropfen auf einmal die versuchen einzudringen und das verhindert unsere Außenhülle. So jetzt muss ich aber gehen!“


Die Seele wollte davonschweben aber Ranma hielt sie wieder auf.


„Warum sind hier so viele Seelen?“


Wieder seufzte die Seele.


„Weil uns die Menschen, die wir lieben nicht gehen lassen!“


„Wie das?“


„Wir müssen solange unter ihnen weilen, bis sie den Schmerz endlich überwunden haben und nicht mehr um uns weinen.“


„Aber das ist ja grausam!“


„Na ja. So kann man sich wenigstens ab und zu verständigen! Manche halten es für Blödsinn! Manche die leben meine ich! Sie lachen diese Kontaktpersonen aus. So ich gehe jetzt. Egal, was du machst!“


Langsam verschwand sie. Ranma blieb verwirrt zurück.


*Mist ich habe das Wichtigste vergessen!*


Er schrie ihr hinterher.


„Und wie werde ich wieder unsichtbar!?“


Aber er bekam keine Antwort mehr. Niedergeschlagen machte er sich auf den Heimweg.


*Komisch! Vorhin noch wollte ich sichtbar werden um zu sterben und konnte es nicht! Und jetzt kann ich sichtbar werden und will es nicht mehr! Warum?*


Ohne es zu bemerken, war er auf dem Weg in Akanes Zimmer. Erst als er im Zimmer war, merkte er es.


*Ach du heiliger Bimbam! Ich bin in Akanes Zimmer! Hoffentlich sieht sie mich nicht!*


Er sah sich panisch um und stellte dann erleichtert fest, dass Akane fort war.


*Ein Glück sonst hätte ich...*


Er sah an sich herunter. Ein leiser Laut der Überraschung entwich seinem Mund.


*Ich bin wieder unsichtbar! Aber warum?*


Er schwebte hinaus in den Regen. Es war inzwischen Abend geworden aber das hatte er gar nicht bemerkt. Wieder stellte er fest, dass er sichtbar wurde.
Search
Profile
Guest
Style