Fanfic: Darkness of the Dragons 5

Chapter: Darkness of the Dragons 5

Wenn der Himmel sich öffnet um drei wehrlose Kreaturen zu vernichten, sie mit Strahlen aus heißestem Feuer bändigt, dann ist man nicht mehr so ganz sicher, ob diese Kreaturen auch hilflos waren...




Darkness of the Dragons 5




Lessa’ s Vergangenheit




“Schnell!”, rief Traran leise, zog Samten aus dem Versteck heraus und führte ihn auf den mit Fackeln beleuchteten Lagerplatz. Das Gras war feucht und ausgetreten, nur noch dicke Grasbüschel prangten an Stellen, dort, wo die meisten Soldaten nicht standen oder gestanden hatten. In der Düsternis der Nacht schlichen sie dahin, ohne auch nur von einer Wache entdeckt zu werden, denn so viele Soldaten waren das nicht einmal, sondern höchstens Zwanzig. Diese jedoch hatten sich an besonders übersichtlichen Plätzen verteilt, von denen man jeweils zehn Quadratmeter weit blicken konnte, ohne etwas zu übersehen. Über die Hälfte der Drachenritter und Krieger waren in den umliegenden Wäldern verschwunden und suchten immer noch fieberhaft.


An vereinzelten Lagerfeuern hatten Leute platz genommen, die wohl keiner besonderen Aufgabe zugeteilt worden waren, ärmlich gekleidet und dreckig. Sie hockten eng am Feuer nebeneinander und rieben sich die Hände, da es am Abend immer sehr kalt wurde. Auch Samten fröstelte es ein wenig und er hätte sich am liebsten zu den Männern und Frauen gesetzt, doch die eiserne Hand Traran’ s zog ihn weiter in den Schatten.


„Pass auf, da drüben kommt Lessa!“, zischte der alte man ihm zu und riss ihn im Schatten eines Zeltes zu Boden, „Wenn sie dich oder mich sieht, dann sind wir geliefert!“


„Wohl kaum!“, grinste Samten und leckte sich die Lippen, „Zwar habe ich nicht die ganze Kraft von meinem Vater geerbt, doch bin ich ebenfalls stark. Das Training in der Wüste hat meine Muskeln gestählt, alter Mann!“


„Ruhe jetzt!“


Traran presste ihn so fest auf die gefrorene Erde, das Son hoffte, keine blauen Flecken zu bekommen.


„Lessa ist stark, auch wenn sie nicht so aussieht! Sie kommt von woanders her! Man erzählt sich, sie habe als Kind einen Schwanz gehabt und sei in einer Kugel vom Himmel gefallen. Zwar wollte sie erst alles zerstören, doch als ihr ein Drache in einem Kampf auf Leben und Tot, bei welchem sie den Schwanz verlor, half, wurde sie auf einmal wieder normal und machte sich zur Aufgabe, alle Drachen zu beschützen! Es sei denn, es ist Vollmond, dann traut sie sich nie aus ihrem Zelt!“


Samten schluckte merklich, als Lessa an ihnen vorbei in ein anderes Zelt marschierte und dort drinnen verschwand. Irgendwie kam ihm diese Geschichte bekannt vor, er konnte sich nur nicht mehr genau erinnern woran.


Sie huschten weiter durch die Dunkelheit und stießen einige Zeit später auf den Ausgang des Lagers. Sie nickten sich mutmachend zu und rannten die nächsten Meter den Pfad von der Anhöhe, auf welcher das Lager stand, hinab ins Tal.




Hohe Baumriesen, von welchen Lianen herabhingen, nahmen sie in Empfang und nur das Licht der Sterne drang manchmal durch die dichten Kronen. Son Samten schnaufte und stützte sich an einem mit Moos bewachsenen Baum, an welchem sich viele Kletterpflanzen empor rankten. Die Schreie von Nachtvögeln wurden laut und Traran verschwand augenblicklich hinter einem Haufen aus Steinen und Geröll. Als er einige Minuten später wieder hervortrat, trug er ein Seil auf seinen Armen und hatte sich um den Bauch einen Gürtel mit Kletterwerkzeugen umgeschnallt.


„Das brauchen wir für den Abstieg!“, sagte er und war Samten ebenfalls einen breiten, ledernen Gürtel zu, „ Ich habe das Zeug hier vor einem Jahr bei meinem Fluchtversuch versteckt! Weiter unten hatten sie mich dann wieder eingefangen!“


„Aber... Ich dachte wir sind bereits im Tal?“


Traran lachte verschwörerisch.


„Schon, aber um an den Strand zu kommen, müssen wir die Klippen hinuntersteigen!“


„Warum zum Strand?“, fragte Son völlig erschöpft und wehrte dankend mit den Händen ab, „Noch weiter runter kriegst du mich nicht! Und außerdem habe ich Höhenangst!“


„Avaluhn ist eine Küstenstadt auf einer Felseninsel und soweit ich weiß, ist vor fünf Jahren die Brücke zum Festland zusammengebrochen! Man kommt nur noch durch die Luft, oder per Schiff auf die Insel. Am Strand gibt es eine kleine Fähre!“


Son nickte nachdenklich und nickte dann langsam.


„Okay, ich komme mit! Immerhin hat dieser komische Magier mir meine Dragonballs gestohlen!“


„Dragonballs?“, horchte Traran auf und ein Lächeln huschte über sein Gesicht, „Meinst du die Dracheneier, die Lessa bei sich im Zelt liegen hat?“


„Wie sehen diese Eier denn aus?“, hakte Son wissbegierig nach und versuchte herauszufinden, ob sein Gefährte die Dragonballs meinte.


„Na ja,“, murmelte dieser zu Boden starrend und zuckte mit den Schultern, „Gelbgold mit so kleinen, roten Sternchen und so...“


„Wie viele Sternchen?“


„Zwei, aber was interessiert das dich?“


„Ich muss sofort zurück zum Lager!“, rief der Saiyajin und brauste davon.




Schon langsam wurde es wieder Tag, der Himmel klarte auf und die Sterne verblichen im rosaroten Licht der aufgehenden Sonne, die ihre Stahlen über das grüne Land warf.


„Wann kommt der endlich wieder, die haben ihn doch nicht gefangen, oder?“


Der Alte wartete jetzt schon gewisse Zeit auf den jungen Saiyajin und hatte ihn jetzt schon seit geschlagenen Fünf Stunden nicht mehr gesehen. Derweil stocherte er in einem kleineren Feuerchen herum, auf welchem er gerade einen gefangenen Fuchs grillte.


„Der Weg zum Lager hin und zurück beträgt doch nur vier Stunden! Wenn er jetzt in der nächsten halben Stunde aufkreuzt, gehe ich ohne ihn weiter wird zwar schwierig ohne ihn, denn für diesen Teil des Weges, hätte ich ihn am meisten gebraucht!“


Er spuckte aus.


„Vor allem, weil jetzt hier diese ganzen Drachenkrieger rumlaufen und ich kein Schwert habe!“


Kaum hatte er das gesagt, sprang auch schon Kerl in einer dunklen Rüstung mit einem Kampfschrei aus dem Gebüsch hervor, das Schwert schwang er über dem Haupt und kleine Blätter flogen durch die Luft, als sich der Busch zerteilte.


„Da haben wir ja unseren Ausbrecher!“, lachte er und hieb auf Traran mit einem senkrechten Schlag seines Schwertes zu. Dieser wich aus, indem er in die Höhe sprang, landete einige Meter weiter weg und griff in seine Tasche, wo sich das Jagdmesser befunden hatte, doch er griff ins lehre.


„Suchst du das hier?“, fragte der Soldat und schleuderte mit einer Geschickten Handbewegung das kleine, blitzende Messer auf seinen Gegner. Die wirbelnde Klinge spiegelte das Sonnenlicht wieder, genau in dem entscheidenden Moment wurde Traran geblendet und konnte so nicht mehr ausweichen. Das Messer zerfetzte seine rechte Schulter und er fiel mit einem Aufschrei des Schmerzes zu Boden.


„Jetzt bist du fällig, Alterchen!“, rief der Drachenkrieger, hob die Klinge seines Schwertes in die Höhe und wollte sie gerade auf den alten Mann niedersausen lassen, als ihn ein Schrei der Wut zusammenzucken lies:


„Nein!“


Der schrei war hallend und der Kämpfer wendete den Kopf, aus welchem er gekommen war. Da rannte Samten ebenfalls in voller Montur, er hatte wahrscheinlich seine Rüstung wiedergefunden, auf ihn zu, Wunden und Narben überdeckten seinen schweißnassen Körper und um seine Hüfte baumelte eine Schnur, an welcher ein Ledersäckchen befestigt war. In diesem beherbergte er momentan den Dragonball, den er aus dem Lager stibitzt hatte.


Der Soldat riss das Messer aus der Schulter Traran’ s und schleuderte es weit ausholend in Samtens Richtung. Dieser zog blitzartig seine Waffe und wehrte den Angriff ab, während rosafarbene Haarbüschel aus seinen Glieder zu wachsen begannen. Er wuchs etwas in die Höhe und seine Muskeln wurden größer und seine Körper war nun überall von Adern übersäht und schien fast vor Muskeln zu platzen.


„Die Trance!“, stieß Traran entsetzt aus und robbte weiter weg, „Es ist also wahr, was sie darüber erzählen, dass bei extremen Gefühlsausbrüchen sich die Kraft des Kämpfers fast um das fünffache vervielfacht!“




Die Trance ist der stärkste Körperzustand bei FINALFANTASY und lässt einem Attacken mit enormer Kraft ausüben. Da Samten’ s Mutter, Karina aus Dragonball vs. Diablo 2, eine Zauberin war, erbte Samten statt der Wehraffenverwandlung bei Vollmond, die Trance bei Gefühlsausbrüchen und ist auch eher magisch veranlagt, als Meiser im Ki schleudern.


Search
Profile
Guest
Style