Fanfic: Stolz, stur und verliebt II

Chapter: Stolz, stur und verliebt II

Part II


Stolz, Stur und Verliebt




*...* wenn jemand denkt


„...“ wenn jemand spricht




Seufzend lehnte Bulma sich in ihrem Stuhl zurück. Ihr Blick fiel auf die Wanduhr, 17.00 Uhr. Vegeta trainiert also schon wieder seit 10 Stunden und kein Ende in Sicht.


*Wie hält er es bloß so lange in dem Ding aus?,* fragte sich Bulma. Sie zuckte mit den Schultern und schaltete den Computer aus. Gelangweilt sah sie sich in ihrem Labor um. *Eigentlich müsste ich hier mal wieder aufräumen, aber egal.* Bulmas Gesicht hellte sich auf, ihr war eine Idee gekommen. Mit schnellen Schritten war sie beim telefon und drückte auf den Wahlknopf für Yamchus Telefonnummer. „Dut, dut, dut,“ hörte sie es in der Leitung tuten. Nach 2 Minuten gab sie es schließlich auf und akzeptierte das unvermeidliche, Yamchu war nicht zu Hause. *Vermutlich trainiert der schon wieder mit Kurillin!* Bulma schmiss den Hörer aufs Telefon und brummte genervt vor sich hin, als sie vor der Tür schleppende Schritte vernahm. Verwundert trat Bulma auf ihre Tür zu, öffnete und blickte hinaus und sie sah..... nichts? Bulma verließ ihr Labor und blickte abermals den Gang auf und ab, doch plötzlich blieb ihr Blick an einem blutverschmierten Teil der Wand hängen! *Vegeta!,* war Bulmas erster Gedanke. Ihr Herz begann schneller zu schlagen und sie eilte den Gang entlang, dann in den nächsten links rein und Richtung Krankenstation.


„So ein verdammter Dreck,“ brummelte Vegeta vor sich hin und suchte das Verbandszeug zusammen. Er war wenig begeistert sein Training unterbrechen zu müssen gerade jetzt, wo er kurz vor seinem Ziel stand. Ja er war stärker geworden und hatte gespürt, dass eben nicht mehr viel gefehlt hatte, nur noch einen kleinen Moment hätte es gebraucht, doch dann war er von einer der Kampfdronen, die Bulma speziell für sein Training konstruiert hatte getroffen und sein Körper schwer in Mitleidenschaft gezogen worden. Immer noch wütend knurrend begann er mit dem Versuch sich selbst zu verbinden, wie gesagt, mit dem Versuch!


Als Bulma in die Krankenstation eintrat entdeckte sie einen fluchenden und knurrenden Vegeta, der schwer damit beschäftigt war seine Wunden zu verbinden. Für einen Moment sah Bulma ihn besorgt an, dann aber funkelten ihre Augen zornig und sie stemmte die Hände in die Hüften.


„Was hast du jetzt schon wieder angestellt? Nicht einen Tag hat man seine Ruhe mit dir,“ fauchte sie ihn an.


„Schnauze Weib, ich hab Schmerzen,“ schrie Vegeta wütend zurück und stoppte damit Bulmas Redefluss. Erstaunt blickten beide sich an, verwirrt, geschockt und überrascht darüber, dass Vegeta zugegeben hatte, dass etwas ihn den Prinzen zu verletzen vermocht hatte und zwar so schwer, dass er sogar von Schmerzen sprach. Ernst beäugte Bulma seinen ramponierten Körper. Die gesamte rechte Seite seines Körpers war von seinem Blut überströmt, sein Kampfanzug völlig durchlöchert, ein einziger Fetzen. Es gab wohl kaum eine Stelle, an der nicht Blut aus einer mehr oder minder kleinen Wunde floss.


Bulma atmete einmal tief durch und trat dann auf ihn zu. Vegeta, der sie misstrauisch beobachtete verschränkte, in seiner gewohnten Abwehrposition, die Arme vor der Brust. Sie jedoch ließ sich nicht irritieren, nahm das Verbandszeug vom Tisch, trat auf Vegeta zu und streckte die Hand nach ihm aus, um ihn auf den Stuhl hinter ihm zu drücken.


Bulma zuckte unter dem stechenden Schmerz zusammen, wandte jedoch nicht ihren Blick von seinen schwarzen Augen ab, als Vegeta ihre Hand fest packte und so verhinderte, dass sie ihn berührte. Bulma sah trotzig in seine ernsten, zornigen Augen. „Lass los Vegeta und setz dich hin, damit ich dich verbinden kann,“ sagte sie ernst und ihre Stimme duldete keinen Widerspruch. Also beugte sich Vegeta widerwillig und setzte sich grummelnd auf den Stuhl und warf Bulma noch einen warnenden Blick zu, während sie einen Wattebausch mit Desinfektionsmittel tränkte. Vorsichtig begann sie die Reste des oberen Teils seines Kampfanzuges von seinem Körper zu entfernen. Um es ihm nicht über den Kopf ziehen zu müssen, schnitt sie den Kampfanzug auf und streifte die Reste sanft ab.


Vegeta zuckte bei ihrer Berührung leicht zusammen, was allerdings mehr an seiner Reaktion auf ihre sanften Finger, als an den Schmerzen, die die Wunden verursachten, lag. Wieder brummte Vegeta etwas Unverständliches vor sich hin. Fragend blickte Bulma ihn an. „Was hast du gesagt?,“ fragte sie ihn. „Nichts Weib! Beeil dich lieber, ich hab schließlich nicht den ganzen tag Zeit!“ Verblüfft blickte Bulma Vegeta an und blinzelte zweimal mit den Augen, um sicher zu gehen, dass es wirklich Vegeta war, der vor ihr saß.


„Was hast du denn vor?,“ fragte sie sichtbar irritiert. „Weiter trainieren.“ Bulma hielt in ihrer Bewegung inne. Für einen Augenblick schien sie wie erstarrt, dann jedoch fasste sie sich. *War ja klar gewesen, dass Vegeta nichts außer seinem Training im Kopf hatte*


„Du spinnst wohl!!! Ich flick dich doch hier nicht zusammen, damit du gleich wieder trainieren gehst. Du solltest dich besser ausruhen und die Wunden heilen lassen.“ Vegeta sah sie böse an, zuckte jedoch im nächsten Moment zusammen, da Bulma ihre Hand fest auf eine Wunde presste. „Siehst du!,“ rief sie aufgebracht und begann damit den Verband um seine Hüfte zu wickeln. Nachdem sie fertig war, stand Vegeta unumwunden auf und schritt Richtung Tür. Zwar spürte er einen unglaublich stechenden Schmerz in seiner Seite, aber er würde sich keine Blöße vor dieser Menschenfrau geben.


Er hörte, wie Bulma scharf die Luft einsog und rechnete mit einem erneuten Keifanfall ihrerseits, als plötzlich die Tür geöffnet wurde und Mrs. Briefs in den Raum trat.


„Oh Vegeta na so was,“ sagte sie fröhlich, verblüfft Vegeta hier zu treffen und lächelte ihm kurz aufmunternd zu, dann wand sie sich an ihre Tochter.


„Bulma- Schatz, Yamchu ist am Telefon.“ Bulma zögerte einen Augenblick, dann wand sie sich an ihre wartende Mutter und erklärte mürrisch: „Ja- Ja, ich komm ja schon.“ Sie warf Vegeta noch einen letzten zornigen Blick zu, während sie erhobenen Hauptes davon stob. „Na so was, was hat sie denn?,“ fragte Mrs. Briefs und legte seufzend die Hand an ihre Wange. Vegetas Bemerkung dazu, ein undeutliches Murren und Knurren!, dann verließ auch er das Zimmer. Mrs. Briefs sah sich im Raum um. Vegeta und Bulma hatten ein wahres Chaos von Verbänden und Salben hinterlassen. Sie seufzte leise, lächelte jedoch ununterbrochen weiter. „Ach und wer räumt das jetzt auf?“


Bulma ergriff den Hörer und klemmte ihn zwischen Ohr und Schulter.


„Ja ..hallo Yamchu.... ob ich heute Abend Zeit habe?..... sicher.... ja das passt, also um acht.... ja mach’s gut!“ Ihre Laune hatte sich erstaunlich gehoben.


Bulma legte auf und machte sich auf den Weg nach oben in ihr Zimmer, um schon mal ein Kleid für den Abend raus zu suchen.


Yamchu hatte ihr Lieblingsrestaurante gewählt. Was jedoch Bulmas Laune trübte war, dass er bereits eine viertel Stunde Verspätung hatte. Allmählich begann ihr Blick sich zu verfinstern und der Ober sie beunruhigt zu mustern, während sie unbemerkt mit einem stetigen Trommeln ihrer Finger auf dem Tisch begann. Dieses Trommeln, das im Laufe der nächsten viertel Stunde immer lauter und schneller wurde, so dass bereits die Gäste der umliegenden Tische auf sie aufmerksam wurden.


In diesem Moment trat Yamchu durch die Tür. Sein strahlendes, liebevolles, neckendes Lächeln machte beinahe alles wieder gut, bis sie erkannte, dass es nicht ihr galt. Langsam wand Bulma den Kopf in die Richtung, in die ihr Freund blickte und entdeckte.....







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