Fanfic: Piccolo, der Herzensbrecher Teil 31

Chapter: Piccolo, der Herzensbrecher Teil 31

Hallo zusammen!




Sorry, dass ich mal wieder so lange hab nichts von mir hören lassen, aber im Moment habe ich echt viel Arbeit mit meinem Board...


Mittlerweile gehts aber wieder, so dass ich demnächst wohl wieder öfters posten kann! ^^


Danke für die vielen, lieben Comments und das ihr mich nicht vergessen habt! *knuddel*




Dafür gibts auch einen extra langen Teil! ^^


Viel Spaß!




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„Deswegen bin ich hier. Ich kann einfach nicht mehr mit dieser unerträglichen Schuld leben... Vor allem jetzt dann nicht mehr, wenn Unschuldige darunter zu leiden haben.“


Mit dem letzten seiner Worte wandte er seinen Kopf... sah mich an... und ließ mich in diesem Moment einen Schmerz erleiden, zu dem noch nicht einmal Vegeta in der Lage gewesen war, ihn mir anzutun.


Ich spürte wie meine Kehle langsam wie von einem unsichtbaren Band verschnürt wurde, so dass es mir mit einem Male schier unmöglich geworden war auch nur noch ein weiteres Wort zu sagen.


„Erinnerst du dich, dass ihr mich damals nicht sofort wiederbeleben konntet? Weißt du das noch?“


Ich überlegte. Doch dann fiel es mir wieder ein. Piccolo hatte Recht. Ja. Damals erklärte Dende mir, dass wir ein knappes Jahr würden warten müssen, da die Dragonballs zuvor wegen eines „Zwischenfalls“, wie er es unverständlicherweise ausgedrückt hatte, gebraucht worden waren.


„Ja, ich erinnere mich.“ gab ich ihm zurück, wobei ich zu diesem Zeitpunkt mehr als unsicher war, was genau Piccolo mir damit zu verstehen geben wollte, geschweige denn, worauf er anzuspielen versuchte.


„Dende hatte dir den wahren Grund eures Wartens verschwiegen und das, weil ich allein ihn darum gebeten hatte.“ fuhr Piccolo sachlich, aber dennoch unendlich unsicher fort, wobei er mich immer weiter in einen tiefen Sumpf voller Fragen und Unklarheiten sinken ließ.


„Verschwiegen? Ich... ich verstehe nicht ganz.“


Fragend sah ich zu ihm hoch, suchte seinen Blick... jedoch hatte er sich längst wieder abgewandt und starrte nun beinahe hypnothisch an die Wand.


„Ja... Ich... ich weiß einfach nicht wo ich anfangen soll...“ erklärte Piccolo mit bebender, zum Ende des Satzes hin hörbar leiser werdender Stimme und senkte dabei abermals verstohlen, beinahe schuldig den Kopf.


„Es ist kurz vor deiner Ankunft hier geschehen...“ fuhr Piccolo so ruhig er nur konnte fort währenddessen es ihm kläglich mißlang, mir seine wahren Gefühle, seine Angst die unweigerlich in ihm wüten musste, zu verbergen. Nicht einmal im Angesicht Vegeta´s schienen seine Empfindungen dermaßen kurz vor der Explosion zu stehen und noch nie... niemals hatte ich ihn in einem solchen Maße verwirrt und zugleich verletzt gesehen.


„Niemand von uns weiß genau, warum er die Erde heimgesucht hat... aber er war nun mal da und die Gefahr war real... er und seine Gefolgsleute wollten die Erde ein für alle mal vernichten...“


„Er? Wovon sprichst du?“ fiel ich Piccolo neugierig und ungewollterweise ins Wort, was sich im Nachhinein als gewaltiger Fehler entpuppen sollte.


„Verdammt!!! Das ist unwichtig!!! Wichtig ist, dass wir ihn besiegt haben und ich... ich letztendlich doch verlor...“ In Piccolo´s Stimme hatte sich ein derartiges, bedrohliches Knurren festgesetzt, dass ich nicht mehr wagte auch nur noch ein einziges Wort von mir zu geben. Lediglich zu atmen erlaubte ich mir... wenn auch nur unregelmäßig und oberflächlich.


„Es war ein harter Kampf... Einzig und allein Son-Goku und Vegeta waren in der Lage diesem Monster Einhalt zu gebieten... und das auch nur mit vereinter Kraft... und trotzdem... trotzdem habe ich bis zur völligen Erschöpfung an ihrer Seite gekämpft... habe mich diesen Ungeheuern in den Weg gestellt und einen nach dem anderen in die ewigen Jagdgründe geschickt... Nur gegen ihn selbst hatte ich nicht die geringste Chance... das wußte ich und dennoch konnte und wollte ich mir diese Tatsache einfach nicht eingestehen...“


Behutsam näherte ich mich Piccolo ein kleines Stück... wollte verständnisvoll einen Arm auf seine breite Schulter legen, als ich spürte, dass er meine Hilfe brauchte. Meine Hilfe in diesem unglaublich schweren Moment, in dem ihn die scheinbar schreckliche Vergangenheit um ein weiteres Mal unaufhaltsam eingeholt hatte. Allerdings verwarf ich dieses Vorhaben augenblicklich wieder, als er plötzlich und unverhofft fortfuhr.


„Sogar Vegeta hatte mich gewarnt. Selbst er hatte erkannt, dass ich diesem Gegner nicht gewachsen war... und er bittete mich... er bittete mich, mich um seine Familie zu kümmern... Bulma war einfach mal wieder zu neugierig gewesen und war uns mitsamt dem kleinen Trunks an die Stelle gefolgt, an der diese blutige Schlacht statt fand. Hätte ich gewußt das... das...“ Piccolo stockte.


„Niemals hätte ich ihre Anwesenheit geduldet...“


Verbissen ballte er seine Hände zu gefährlichen Fäusten und erneut überzog eine Unmenge kleiner Schweißperlen seine Stirn.


Mühsam versuchte ich mir einen Reim aus dem zu machen, was Piccolo mir nun schon seit mehreren geschlagenen Minuten, ja, vielleicht sogar schon seit meiner ungewöhnlichen Ankunft hier, zu sagen versuchte. Ich erinnerte mich schlagartig an all die Momente... all die Momente in denen Piccolo so stark und doch so unglaublich schwach wirkte. Wie lange wohl trug er schon dieses für ihn schmerzhafte Geheimnis mit sich herum? Plagte es ihn wirklich schon so lange? Und... warum verdammt... warum habe ich die ganze Zeit nichts bemerkt? Konnte ich wahrhaftig so blind sein...?


„Meine Aufgabe war es Bulma und Trunks so weit weg zu bringen wir nur möglich... Vegeta hat... er hat... mir seine Familie anvertraut... ich sollte für ihre Sicherheit sorgen, währenddessen er... er und Son-Goku dieses widerliche Monster bekämpften und für den Frieden der Erde, wenn nicht sogar den des gesamten Universums ohne zu zögern ihr Leben gegeben hätten...“


Abermals legte der einstige Oberteufel eine Pause ein und schloss für einige Sekunden gequält seine Augen.


Ganz langsam fügten sich die vielen kleinen Puzzle-Teile wie ein gewaltiges Mosaik zusammen und plötzlich hatte ich eine schreckliche Vorahnung... Ich fasste all meinen Mut zusammen und entschied mich dazu, meinem Gedankengang, so furchtbar er auch gewesen sein mochte, Gewissheit zu verschaffen.


„Hast du dich um Vegeta´s Familie gekümmert, Piccolo?“ wagte ich zaghaft zu fragen, währenddessen ich mit allen nur denkbaren Reaktionen Piccolo´s rechnete und mich seelisch, sowie auch körperlich auf diese vorbereitete. Völlig ruhig und gefasst jedoch, wandte er seinen Kopf zu mir, fixierte mich für einen kurzen Moment mit seinen traurigen, leeren Augen und sah dann um ein weiteres Mal verletzt und schuldig zu Boden. Eine eisige, unendliche Stille erfüllte den Raum... ein Schweigen, unter dem ich dachte, jeden Moment elendig ersticken zu müssen.


„Piccolo... ich möchte, dass du mir hier und jetzt die Wahrheit sagst! Ich möchte endlich wissen was da zwischen dir und Vegeta vorgefallen ist!“ platzte ich plötzlich zu meiner eigenen unangenehmen Überraschung hervor und hätte diesen auffordernden Satz im nächsten Augenblick am liebsten auf der Stelle wieder ungeschehen gemacht... doch es war zu spät... selbst ich, die die Fähigkeit des Aurenaufspüren bei Weitem nicht besaß, bemerkte innerhalb von Bruchteilen einer Sekunde einen gewaltigen Energieanstieg. Keine Frage, Piccolo war sichtlich ausser sich. Zwar, merkte man ihm seine Gefühlsregungen keineswegs äusserlich an, jedoch fühlte ich, dass er just in diesen Minuten einen harten Kampf, wenn nicht sogar den härtesten und für ihn vernichtendsten Kampf seines Lebens zu bestreiten hatte.


„Nachdem Vegeta mich darum gebeten hat, Bulma und Trunks fern von diesem Ort... diesem... diesem Schlachtfeld zu bringen, konnte und wollte ich es einfach nicht wahrhaben, dass ich für einen Kampf Angesicht zu Angesicht mit dem Feind um ein vielfaches zu schwach war. Viel zu oft hatte ich in der Vergangenheit den Rückzieher gemacht... hatte meine Kraft, mein Können in Frage gestellt... bis zu diesem Zeitpunkt. Alles was ich wollte war, an der Seite der beiden Saiyajins zu kämpfen, beweisen, dass ich problemlos mit deren Fähigkeiten mithalten konnte um die Erde vor dem sicheren Untergang zu bewahren... Also habe ich mich Vegeta´s Bitte achtlos widersetzt...“


Ich spürte, wie Piccolo mühsam versuchte sich zu einer einigermaßen ruhigen und regelmäßigen Atmung zu zwingen, bis ich plötzlich etwas sah, das mir abermals den Atem stocken ließ und mein ohnehin schon verletztes Herz entgültig zu zerreissen drohte.


Fast unmerklich bahnte sich eine kleine Träne den Weg durch Piccolo´s Gesicht. Er weinte. Tatsächlich.


„Vegeta... er... er lag bereits am Boden, als es geschah. Son-Goku bereitete einen weiteren gewaltigen Energiestrahl vor, als dieses Monster plötzlich und unverhofft auf ihn zustürmte. Wahrscheinlich vollkommen überrascht von der Schnelligkeit seines Gegners, lies er die noch nicht ausreichend gebündelte Energie abrupt wieder in seinen ebenfalls stark geschwächten Körper zurückfließen und bereitete sich stattdessen auf einen bevorstehenden Nahkampf vor...“


Der einstige, allseits gefürchtete Oberteufel stockte.


„Ich konnte doch nicht zulassen, dass dieses Monster ihn einfach so tötete! Er war unsere allerletzte Chance die Welt vor ihrer entgültigen Zerstörung zu bewahren und somit sammelte ich all meine Energie und feuerte sie in Form eines riesigen Ki-Blasts im darauffolgenden Moment auf den Gegner ab. Das dieser meinen Angriff einfach so parieren würde... damit rechneten nicht einmal Son-Goku und ich insgeheim... doch...doch er wehrte ihn nicht
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