Fanfic: A light, that shines on me 5
Chapter: A light, that shines on me 5
Frohe Weihnachten alle zusammen!!!!
Sooo, da bin ich wieder. Da ja jetzt Ferien sind und im Moment meine Freunde nicht da sind hab ich ein bisschen Zeit zum schreiben.
Bittschön:
5. Nur Freunde
Überall wo er hinsah, waren Liebespaare; die auf den Bänken kuschelten und an Bäumen verliebt träumten. Ranma fühlte sich seltsam. So allein. Ja, er kam sich zwischen den Paaren richtig einsam vor. Man hätte denken können, dass dieser Park extra für Paare gemacht wurde. Andere Leute hätten keinen Zutritt. So kam es ihm zumindest vor.
Er atmete erleichtert auf, als er den Park verließ.
Wo konnte man Akane noch suchen? Ranma überlegte eine Weile, während er an einer Hauptstraße entlang ging.
Pah, dieser Ryoga. Seid wann befolgte Ranma seine Befehle? Eigentlich gar nicht. Aber das war ein Sonderfall. Er wollte ihn nicht suchen lassen. Wer wusste schon, was Ryoga da so anstellen könnte? Und außerdem, Ryoga wäre Großvater, bis er sie gefunden hätte. Also war dieser Job doch für Ranma am besten. Er nickte zufrieden in sich hinein.
Er ging ein paar Straßen entlang, die er zuvor noch nicht kannte. Hier war er noch nie gewesen. Aber warum? Es lag doch so nah am Dojo der Tendos und an seiner alten Schule? Ja, ja diese Jungenschule. Wahrscheinlich der größte Fehler, den er je gemacht hatte.
Nach kurzem überlegen, entschloss er sich noch mal da vorbei zu gehen. Es war ja nicht weit und Akane konnte sicherlich auch noch fünf Minuten länger warten.
Als er an der Schule ankam, traute er seinen Augen nicht mehr. Diese Schule war keine Schule mehr. Überall an den Fenstern waren Bretter davor und die Eingangstür war verrammelt. Das große Tor am Eingang stand schon gar nicht mehr. An den Wänden des Gebäudes bröckelte schon der Putz ab. Was war hier geschehen? Es sah so aus, als wenn die Schule schon mindestens 100 Jahre leer stehe. Es waren doch aber erst sechs Jahre.
Er blickte in den Schulgarten. Dort hatte er gekämpft und gewonnen und jetzt war da nur noch ein großer Müllhaufen. Vielleicht wäre es doch besser gewesen, er wäre gar nicht hier her gekommen. Vor sechs Jahren sah alles hier noch anders aus. Tja, was sechs Jahre alles so anstellen konnten. Sie haben aus einer Schule eine Müllhalde gemacht und sie haben auch aus einem kleinen Jungen einen Mann gemacht.
Da Ranma ja schon mal hier war, konnte er sich auch gleich noch mal das Schulgelände anschauen. So stieg er über die Absperrung und ging auf das Gebäude zu. Rechts und Links von ihm war wirklich nur Müll. Und es stank. Fürchterlich. Ja, solche Ecken musste es anscheinend auch in einer Großstadt, so wie Tokio eine war, geben. Man hörte auch einige Katzen, die rum jammerten. Als Ranma das hörte, bildete sich Angstschweiß auf seiner Stirn. Katzen waren wirklich die schlimmsten Tiere, die es auf der Welt gab.
Dieses Katzengejammer schien immer lauter zu werden und da Ranma nicht viel von solchen Tierchen hielt, legte er ein Gang zu. Es dauerte nicht lange, da betrat er den Spielplatz der Schule. Dieser schien noch gut erhalten zu sein. Es lag zwar ein bisschen Müll herum, aber es ging noch. Und der Gestank war hier auch nicht so schlimm wie am Haupteingang.
Als er sich so umsah, bemerkte er, dass er nicht alleine hier war. Da saß jemand auf der Schaukel mit dem Rücken zu ihm gerichtet. Wahrscheinlich ein Mädchen. Ja, das konnte er noch erkennen. Ein Mädchen mit kurzen dunkelblauen Haaren und... ... ...Akane! Das konnte nur Akane sein.
Ranma ging auf sie zu und blieb hinter ihr stehen. Es schien als ob sie ihn nicht bemerkt hätte. Ranma wurde mulmig zu mute. Er fühlte sich unwohl. Außerdem, was sollte er denn sagen? Das ihm alles leid tat und Friede Freude Eierkuchen? Nein, das war zu einfach. Hier musste noch mehr passieren, als nur eine Entschuldigung. Ranma überlegte und überlegte, wusste aber nie mit was er anfangen sollte.
„Ranma?“ fragte eine Stimme leise. Der Angesprochene schreckte kurz auf, besann sich dann aber wieder. Er konnte deutlich den Tonfall in ihrer Stimme hören. Hatte sie etwa geweint?
„Ranma.“ Wiederholte sie. „Äh, ja?“ fragte er etwas angeknickt. Jetzt wollte er bloß keinen Fehler machen. Plötzlich stand sie auf und drehte sich zu ihm. In ihren Augen spiegelte sich Entschlossenheit wieder. Aber trotzdem, man erkannte die Tränenspuren in ihren Augen. Sie hatte geweint. In diesem Moment viel Ranma nur eine einzige Frage ein.
„Hast du ihn geliebt?“ Was für eine bescheuerte Frage! Akane würde das sowieso abstreiten und außerdem wusste er die Antwort schon. Aber wahrscheinlich wollte er es noch mal von ihr hören, zur Bestätigung.
Akane sah in den Himmel. „Ja, wahrscheinlich. Sonst würde ich mich jetzt nicht so mies fühlen.“ Sie lächelte etwas gezwungen. Ranma sah sie besorgt an. Er wusste, dass das nur eine Fassade war, dieses Lächeln.
„Und... geht es dir gut?“ fragte er leise. Akane sah ihn erstaunt an. Und er sah zurück. Keiner rührte sich einen Zentimeter. Sie sahen sich nur tief in die Augen.
Ranma fühlte sich hilflos in dieser Situation. Was sollte er denn jetzt machen. Hätte er doch bloß nicht diese Frage gestellt. Akane würde wieder anfangen zu weinen. Vor ihm. Das wollte er nicht. Er wollte sie nicht weinen sehen, und noch dazu wegen diesem Kerl. Yukiru. Und doch, Ranma ist damit auch schlauer geworden. Denn jetzt wusste er definitiv, dass Akane ihn nicht liebte. Für ihn war das zwar deprimierend, aber jetzt hatte er wenigstens Klarheit. Am Anfang dieser Geschichte war er noch fest davon überzeugt, dass sich Akane in ihn verlieben würde. Aber da lag er falsch. Sie liebte ihn nicht und tat das auch niemals zuvor. Und damit tauchten auch schon wieder die nächsten Fragen auf, wo er keine Antwort fand. Vielleicht sollte er sie einfach an sie stellen und ihre Antwort abwarten. Wenn sie überhaupt ein Antwort dazu gab. Gerade hatte er auch eine Frage gestellt und sie antwortete nicht. Warum denn nicht. War es denn so schwer für sie ein Ja, oder ein Nein von sich zu geben? Oder wenigstens einmal mit den Wimpern zu zucken, hätte auch schon gereicht. Aber nein, sie rührte sich gar nicht mehr und stand nur noch da, wie eine alte Statue. Alt?
Aber Akane stand nicht nur da, sie dachte auch nach. Über die Frage gerade zum Beispiel. Sie wollte ja antworten, doch irgendwie hatte sie einen Kloß im Hals. Sie wusste, wenn sie ihm eine Antwort gab, würde sie wieder anfangen zu weinen. Vor Ranma. Wo er dann sehen konnte, wie schwach sie in Wirklichkeit war. Akane wollte aber nicht schwach vor Ranma sein. Er würde sie nur auslachen und das würde sie noch mehr verletzen. Also sagte sie lieber nichts und hoffte das er auch nichts sagte, denn dann würde sich alles noch mehr anstauen und der Damm der Gefühle würde bald brechen.
Sie merkte es nicht so sehr, aber sie musterte Ranma eindringlich. Und desto mehr sie das tat, desto mehr fühlte sie, dass sie ihn jetzt brauchte. Eine Umarmung oder etwas ähnliches könnte sie jetzt gut gebrauchen. Aber sie wusste auch, dass das bei Ranma so gut wie unmöglich war. Er würde so etwas nie machen. Konnte er denn trösten? Konnte er einen Menschen aufmuntern? Akane wusste es nicht so recht. Aber eins wusste sie: Bald würde sie die Kontrolle verlieren und Ranma weinend um den Hals fallen. So wie Shampoo. Soweit würde sich Akane doch nie herab lassen. Aber andererseits, dies war ein Notfall und er würde es bestimmt verstehen.
Und so stand sie nur da und war hin und hergerrissen von ihren Gefühlen.
Sie standen schon zehn Minuten so da. Die Sonne ging schon leicht unter und ließ alles rot werden. Ranma merkte das und sah sich um. Seine alte Schule sah jetzt eher aus wie ein glutheißer Ofen und die kleinen Müllberge wirkten etwas weniger verdreckt. Am Ende blieb sein Blick wieder an Akane haften. Sie war wirklich hübsch mir dieser Abendröte im Gesicht. Nach kurzem Überlegen fasste er sich ein Herz und unterbrach die Totenstille.
„A... also, Akane?“ fragte er schüchtern. Er wollte sie keineswegs aufregen oder wütend machen, wegen seiner Ungeduld auf eine Antwort. Denn diese Akane, die viel ruhiger war, gefiel ihm ausgesprochen gut.
Aber das was Akane dann tat, überraschte ihn nicht nur, es haute ihn sogar um. Im wahrsten Sinne des Wortes. Er war nicht darauf vorbereitet, denn Akane kam mit so einer Wucht auf ihn zu gerannt, dass er nur noch nach hinten fallen konnte. Das erste was er nach dem Aufprall spürte, war Schmerz. Am Hintern und am Rücken. Das zweite was er vernahm war ein leichtes Wimmern. Das von seiner Brust kam. Ein Wimmern von der Brust? Er sah an sich hinunter. A.... Akane lag auf ihm und weinte. Es schien sie nicht zu stören, auf ihm zu liegen, aber ihm störte das ganz gewaltig. Nicht weil er Akane nicht mochte, nein, ganz im Gegenteil, er lag nur auf einem spitzen Stein, der sich immer weiter in seinen Rücken bohrte. Ohne weiter nachzudenken, hielt er Akane mit einer Hand fest und setzte sich auf.
Kurz hörte sie auf zu weinen und sah ihm in die Augen. Wollte er sie etwa wegstoßen und weggehen? War sie zu aufdringlich? Sie merkte wie eindringlich er sie ansah, als wenn er ihre Gedanken lesen könnte. Sie war so hilflos in seinen Armen. Dann merkte sie, dass er etwas sagen wollte.
„Also! ... , das nächste Mal mit ein bisschen mehr Gefühl bitte.“ Sie war überrascht. Akane lächelte ihn an und drückte sich wieder zufrieden an seinen Körper. Sie war froh das er sie nicht verstieß.
Dann legte er seine Arme ganz um sie.
„Danke Ranma...“ „...wofür?“ „...,dass du mich tröstest.“ Er überlegte kurz. „Tu ich das?“ „Ja.“ Gab sie zur Antwort. Ja, einfach ja.
So saßen sie noch eine ganze Weile da und hielten