Fanfic: Nackt
Chapter: Nackt
Diese ff ist gewidmet meinem zukünftigen Grabstein und folgenden Personen: *ganztieflufthol* *aufzähl*
Xie, Shamp (du bist wieda da! *froi*), belezza, kayokchen, littlechen, süsse akane-chan, Ranma521, Majudoka, Saotome, Jeymoe, Ranma-chan, Xevious, Bulmablume, em2, FirebirdDE, Azaya, Juli13, süße-Akane14, Final--Heaven, GraverOne, Youhni, Carol-chan, Emilija, irrational, the_mana_Force, MorganLeFay, Ladyshave, Angel-Akane, FinEngel, Luna-san, HarmonyMelody, Schnattchen13, Mountagon, Danny, Nobby, Fritzi (II.), odOno (oder so ähnlich^^), Karo-chan, Hexi007, Sweetymausi, Moppa, Schnitzel, Tatze, Choii, Blacki (Mini-Admin), Nikki, Mathis, Ava-Maus, DieSüsse, Dina, Julchen_16w, DarkRose04, Grongo15, Skyfly, Belle, Kosi ^^, Janni, Silja, Mark und Leif.
Hoffe ich habe keinen vergessen und nicht all zu viele Nicks falsch geschrieben, aber viele von euch haben auch so komische Zeichen drin (*blackiböseanguck*), die hab ich wenn möglich weggelassen und nur eure Spitznamen genommen *tschuldigung* ^^
Danke an die oben genannten Leute für ihre lieben comments zu meiner ff "Sternensuche" und/oder "Meine Liebe" (*strahl* zusammengenommen inzwischen 47 Kommis, GB-Einträge und fanfic-Empfehlungen zum dritten Teil, mein bisheriger Rekord, besonders großer Dank an die vielen Leser und Kommischreiber von animemanga.de und der CU-hp! *immernochfreu*).
Ich hoffe, euch gefällt auch diese ff, und bitte, lasst euch nicht vom Anfang abschrecken, es handelt sich um eine Was-wäre-wenn-Geschichte, sie beginnt vor dem Eintreffen Ranmas in Nerima.
~°~°~°~°~°~°~°~°~°~°~°~°~°~°~°~
Das Quietschen der Bremsen, der ungläubige, hilflose Ausdruck im Gesicht des Fahrers, als er im letzten Moment versuchte auszuweichen, die erschreckten Schreie der Passanten, das schrille Kreischen der Reifen und das übelkeiterregende Geräusch, als das harte Metall der Kühlerhaube auf einen menschlichen Körper prallte, das alles nahm sie nur unbewusst wahr, alles strömte in einem gleißend hellen Wirbel aus Farben und Licht auf sie zu und riss sie mit.
Ihr Körper schrie auf und für einen kurzen Moment schien er nur noch aus pulsierendem, unendlich heißem Schmerz zu bestehen der alles blendete und in jede einzelne Zelle drang. Ein Zyklon tobte in ihrem Kopf und wirbelte ihre Gedanken in einem rasenden Kreislauf durcheinander, Bilder und Geräusche liefen in unglaublicher Geschwindigkeit und gleichzeitig unerträglich langsam an ihrem geistigen Auge vorbei, das Blut rauschte in ihren Ohren, ihr Herz hämmerte gegen ihren Brustkorb als wollte es zerspringen... dann Stille.
Die Umgebung löste sich auf, verlor ihre Farbe und ihr Leben, sie spürte wie aufgeregte Menschen auf sie zugelaufen kamen, deren Münder Worte formten, die ihr Ohr aber nicht erreichten und in dem Nebel aus Schmerz und Benommenheit versanken, der sie umhüllte.
Blut... überall Blut... Es dauerte einen Moment, bis sie begriff, dass es ihr eigenes Blut war, das den hellen Stoff ihres Kampfanzuges hinaufkroch und in ein dunkles, tiefes Rot färbte.
Aber was hatte das schon für eine Bedeutung... sie schloss die Augen.
"Helft ihr doch!" "Holt doch einen Arzt!" "Ist sie schlimm verletzt?"
Das Geräusch von hastigen Füßen auf dem Asphalt, das immer näher kam.
Die hysterischen Schreie einer Frau.
Das Prasseln des Regens um sie herum.
Sie hörte dies alles wie aus weiter Ferne.
War das das Ende? Durch eine Wolke aus Ohnmacht und Schwärze die immer dichter wurde, nahm sie verschwommen wahr, wie zwei weißgekleidete Männer sie auf eine Trage legten und eine Decke über ihr ausbreiteten; wie durch Watte hörte sie ihre schnellen Schritte als sie sie zu dem Krankenwagen trugen, fort von der Menschenmasse die sich inzwischen angesammelt hatte.
Es ist vorüber, dachte sie, während sich in ihrem Innern ein bleiernes Gefühl der Müdigkeit ausbreitete, als hätte sie ein Schlafmittel bekommen.
Wogen aus blutroter Dunkelheit denen sie nicht entkommen konnte bemächtigten sich ihrer und mit einem leisen Aufstöhnen bäumte sich ihr Körper noch einmal auf, bevor sie zurücksank und reglos liegenblieb.
Ihr blauschwarzes Haar breitete sich wie die Flügel eines zu Boden gefallenen schwarzen Raben um ihren Kopf aus, fiel in Strähnen über ihr Gesicht, die feingeschwungenen, blutleeren Lippen und die nun geschlossenen großen Augen mit den langen seidigen Wimpern.
Kompressen wurden auf die blutenden Wunden gedrückt, eine Sauerstoffmaske auf Mund und Nase gepresst, Männer wuselten um sie herum und versuchten ihren Herzschlag zurückzuholen, doch das alles bekam sie nicht mehr mit.
~°~°~°~°~
Leise vor sich hin summend trat Kasumi mit ihrem gutmütigen, freundlichen Lächeln auf den Lippen und einem Besen in der Hand vor die Haustür und streckte sich in der Abendsonne, deren Strahlen die weißgetünchte Hauswand in warmes, orangenes Licht tauchten. Der Regen hatte gerade aufgehört und es herrschte die wundervolle, warme Abendstimmung, die sie an Nerima so liebte.
Aber etwas war anders... sie stutzte, verwundert über den ungewöhnlichen Lärm dessen sie sich nun bewusst wurde. Sirenen eines Krankenwagens... hatte es einen Unfall gegeben?
Kasumi eilte um die Ecke und der hohe Zaun gab genau in dem Moment den Blick auf den Unfallort frei, in dem die Träger die Verletzte auf der Trage in den Krankenwagen hoben. Ihr Kopf war in einem unnatürlichen Winkel zur Seite gefallen und Kasumi konnte direkt in das bleiche Gesicht sehen.
Der Besen fiel aus ihrer erschlafften Hand und auf die Gehwegplatten. Sie schlug sich die Hand vor den Mund und taumelte unbewusst einige Schritte rückwärts.
"Oh mein Gott! AKANE!"
*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*
NACKT
eine Ranma ½- fanfiction mit einem durchaus ernstgemeinten Titel
von sayuri
*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*
Nervös und mit im Rücken verschränkten Armen lief Soun Tendo vor dem leergeräumten Wohnzimmertisch hin und her, an dem seine beiden Töchter mit ebenfalls angespannten Gesichtern knieten.
Die Standuhr im Hintergrund tickte leise, doch für Soun schien es unerträglich laut im stillen Raum widerzuhallen. Seine Augenbrauen zogen sich zusammen, als es fünf Uhr schlug.
Wo um Himmels Willen blieben sie bloß? Saotome hätte mit seinem Sohn schon längst hier sein müssen... Vereinbarung war Vereinbarung... er lief weiter und umkreiste den Tisch wie ein hungriger Löwe, der seiner Beute auflauert.
In diesem Fall der neue Schwiegersohn.
Nabiki beugte sich zu ihrer älteren Schwester rüber und senkte die Stimme.
„Ehrlich gesagt beneide ich Akane schon fast, dass sie wegen diesem Unfall im Koma liegt, jetzt muss sie sich wenigstens nicht mit diesem Saotome- Jungen verloben! Das nennt man wohl Glück im Unglück...“
„Nabiki!“ Kasumi sah sie entsetzt an „Sag sowas nicht! Kein Mensch liegt gerne im Koma, das war sehr taktlos, und außerdem weiß keiner, ob sie jemals wieder aufwachen wird, sie ist schließlich schon fast einen Monat im Krankenhaus-“
„Sie sind da!“
Souns erfreuter Aufschrei unterbrach die geflüsterte Unterhaltung der beiden Schwestern und ihre Köpfe schnellten herum.
Diesmal hörten auch sie das Läuten der Türklingel.
„Ich mach auf!“ Nabiki raffte ihren Kimono zusammen, den sie heute aus unerfindlichen Gründen angezogen hatte, und bevor jemand sie aufhalten konnte, war sie auch schon in den Flur gerannt.
Ein schrilles Quieken folgte, dann waren hastige Schritte zu hören, als Nabiki mit einem erschrockenen Gesichtsausdruck zurück ins Wohnzimmer gestolpert kam.
Kasumi riss die Augen auf, als sie den riesigen Panda sahen, der ein schreiendes und zappelndes Mädchen mit flammendroten Haaren auf seine Schulter geladen hatte und nun hinter Nabiki den Raum betrat.
Der Panda hielt ein Schild hoch und Kasumis Augen wurden noch etwas größer.
[Guten Tag, ich bin Genma Saotome. Könnten wir eventuell ein wenig heißes Wasser bekommen?]
~°~°~°~°~
„Ei... ein Fluch?“, stammelte Soun und blickte abwechselnd zwischen dem älteren Mann in dem abgenutzen Kampfanzug und dem ungefähr sechzehnjährigen schwarzhaarigen Jungen hin und her, die ihm am Wohnzimmertisch gegenüber saßen und nun mit einem betretenen Gesichtsausdruck auf den Boden starrten.
Er war sprachlos, geschockt und sprachlos.
Nabiki nutzte diese Pause und brachte das aus ihrer Sicht wichtigste Thema ein.
„Was mich mal interessieren würde... wer von uns beiden soll denn nun diesen Möchtegerntransvestiten heiraten? Ich werd mich bestimmt nicht mit einem Mädchen verloben!“
Die Augen des Jungen, der sich ihnen vorhin als Ranma Saotome vorgestellt hatte, blitzen kurz auf, doch er unterdrückte seine Wut, wohlwissend, dass das die Lage nur noch mehr verschlimmern würde. Mal abgesehen davon hatte er sich schon an diese Beleidigungen gewöhnt. Die meisten Leute reagierten wie diese Tendo-Schwester, wenn sie von seinem Fluch erfuhren. Leider... er wünschte sich insgeheim nichts sehnlicher, als dass sich irgendwann mal jemand wenigstens die Mühe machen würde, `hinter` seinen Fluch zu blicken, anstatt ihn gleich als Freak abzustempeln... er seufzte leise auf, was jedoch keiner