Fanfic: Jagd durch Jusenkyo (10. und letzter Teil Die Rückkehr)
Chapter: Jagd durch Jusenkyo (10. und letzter Teil Die Rückkehr)
Hoppla! 4 Kommentare, das freut mich aber (andere würden sich beschweren). Vielen Dank an sayuri (der Böller war lecker ^^), FirebirdDE und em2!!! Diesmal laß ich aber die Laberei und wünsche euch direkt viel Spaß bei meinem letztem Teil!!!
Der Mann sah direkt in Ranmas Augen, dessen Gesicht Wut aber auch den Schimmer des Triumphes. Er bewegte sich mit sicheren Schritten auf den Mann zu. Dieser schien vor einem Moment noch ziemlich überrascht, doch nun wurde auch er zornig.
,,Du?!?“ keifte er Ranma entgegen,
„Was hast du hier zu suchen? Reicht es dir nicht, dass du unseren letzten Coup hast platzen lassen... Wegen dir ist uns viel Beute durch die Lappen gegangen!“ fuhr er mit bösartigem Ton fort. Ranma kam immer noch unbeirrt davon auf ihn zu, doch nun sagte auch er etwas:
„Ich bin nur hier um jemandem etwas zu holen, was ihm zusteht.“
„Du denkst also, du könntest hier einfach so rein spazieren und einfach unsere Beute wegnehmen... Du bist doch verrückt!“ höhnte der Dieb und lachte kurz auf. Dabei sah Ranma ihn aber genau an und entdeckte dabei zufällig den Schlüssel, der ein bisschen aus der linken Brusttasche des Mannes herausragte.
*Das muß er sein!* ging es Ranma durch den Kopf. Sein Gegenüber folgte aber Ranmas leicht überraschten Blick und sah auf den Schlüssel.
„Sag bloß nicht, dass du den haben willst!“ sagte er gehässig und schloß die Tasche seiner zerschlissenen Jeansjacke..
„Du hast es leider erfasst.“ erwiderte Ranma lässig, doch innerlich war er doch ein bisschen sauer auf sich selber. Mit einer überraschenden “Kastanien aus dem Feuer holen“ Attacke wäre es ihm ein leichtes gewesen den Schlüssel zu nehmen. Ein Kampf war jetzt wahrscheinlich nicht mehr abzuwenden.
„Was ist nun? Wenn ihr mir den Schlüssel freiwillig gebt, könnt ihr euch eine menge Ärger ersparen.“ fuhr er fort, ein Versuch war’s schließlich wert. Jedoch lachten einige Männer, die das Gespräch mit anhörten, laut auf.
„Sehe ich so aus? Du spinnst wohl! Ich glaube wir sollten dir mal eine tüchtige Lektion erteilen... Los, macht ihn fertig! Ich will ihn nicht mehr sehen...“ brüllte er wütend und fast alle Männer der Diebesbande stürmten auf Ranma zu.
„Hiiiaaaaahh!!!“ schrie einer und sprang mit ausgestreckten Fuß auf den Jungen zu. Dieser wich spielend leicht aus und im nächsten Moment lag sein erster Gegner röchelnd und mit tierischen Bauchschmerzen am Boden und ehe der Nächste wußte, wie ihm geschah lag er ohnmächtig neben seinem Diebeskollegen. Der Dritte wurde ebenfalls mit einem Tritt in die Magengrube ausgeschaltet. So ging es einige Zeit lang weiter. Viele kamen einfach nicht zum Angriff oder Ranma wich ihnen ohne irgendwelche Mühe aus. Als er den Letzten mit einem gezieltem Faustschlag ins Gesicht außer Gefecht.
Damit hatte der Anführer nicht gerechnet, doch was sollte er jetzt machen? Ranma schien deutlich stärker als er zu sein als er. Das Schlimmste war aber daran, dass Ranma den Ort seines Versteckes, der Polizei verraten würde.
*Verdammt! Jetzt bleibt mir nur die Flucht!* wurde ihm klar als er erkannte, wie die Situation für ihn aussah. In diesem Moment bemerkte er, wie Ranma ihn siegessicher ansah.
„Und? Was ist? Bekomme ich jetzt den Schlüssel oder soll ich mir ihn holen?“ fragte Ranma und bewegte sich auf den Mann abermals zu. Es sah so aus als würde er doch noch rechtzeitig sein Versprechen bei Akane einlösen können. Auf einmal dachte er daran, was Akane wohl sagen würde, wenn er als ganzer Mann zurückkehren würde. Immer noch von diesen nur allzu schönen Gedanken abgelenkt, bemerkte er nicht wie der Dieb ein paar Schritte zurück machte. Erst als dieser sich ruckartig umdrehte und zum Sprint ansetzte, erkannte Ranma die Situation. Ohne auch nur noch eine weitere Sekunde zu zögern hechtete er ihm hinterher.
„Hiergeblieben! Bleib gefälligst stehn!!!“ schrie Ranma dem Flüchtenden hinterher, er konnte es einfach nicht fassen. Wieso war der Typ so naiv? Als könnte er Ranma entkommen...
Die Jagd ging immer tiefer in den Wald hinein. Der Mann schlug Haken und wechselte andauernd die Richtung um Ranma zu entkommen. Ranma ließ sich jedoch nicht abhängen. Keiner von beiden schien nach über einer halben Stunde aus der Puste zu sein. Ein Ende dieser Hetzerei schien noch nicht in Sicht zu sein.
,,Gib auf! Ich kriege dich noch! Verlaß dich drauf!!!“ brüllte Ranma immer wieder, doch sein Gegner überhörte dies und versuchte seine Geschwindigkeit nochmals zu erhöhen. Ranma tat es ihm gleich, er wollte seine letzte Chance nicht aufgeben.
*Verdammt! Gibt der denn nie auf?* fragte sich Ranma. Kurz darauf schien sich aber die Entscheidung anzubahnen. Der Wald lichtete sich und dahinter befand sich eine Klippe. Circa 30m darunter befand sich ein reißender Fluß. Aus dem Wald heraus bog der Mann nach rechts ab und versuchte weiterhin Ranma zu entkommen. Dieser sah jedoch seine Chance. Da ihn hier keine Bäume o.ä. behinderten konnte er nun seine Fähigkeiten voll zur Geltung kommen lassen. Er machte einen gewaltigen Sprung auf den Dieb zu. Mit ausgestrecktem Fuß flog er genau auf seinen Kontrahenten zu. Dieser bemerkte dies gerade noch rechtzeitig um sich nach links weg zu rollen. Ranma kam mit voller Wucht auf den Boden auf. Darauf brach dieser auf und Steine flogen durch die Gegend. Zudem erhob sich eine riesige Staubwolke. Da hier oben aber ein kräftiger Wind wehte, verzog sie sich genauso schnell, wie sie sich gebildet hatte. Ranma stand auf und schaute sich um. Was er dann sah ließ ihn fast vor Schreck erstarren. Sein Gegner war noch da. Er stand genau an der Klippe in seiner rechten Hand, die über den Abgrund ragte...
„Der Schlüssel!!!“ entfuhr es Ranma. Er konnte es nicht fassen. Der Typ war ja noch dreister als er gedacht hatte. Er wollte sich schon auf ihn stürzen, doch:
,,Noch einen Schritt weiter und ich lasse ihn fallen!“ sagte sein Gegenüber diabolisch grinsend. Er meinte es tot ernst.
,,Das wagst du nicht!“ warnte ihn Ranma mit zusammengebissenen Zähnen.
„Wieso? Du hast es doch auch gewagt, dich in unsere Angelegenheiten einzumischen. Wegen dir ist alles ruiniert, dafür solltest du büßen! Und was eignet sich besser dafür als dir diesen Schlüssel nicht zu überlassen...“ zischte der Andere, Zorn stieg wieder in ihm hoch.
,,Obwohl... vielleicht lasse ich ihn auch nicht fallen, aber nur wenn du dich ganz brav wieder zurückziehst und niemandem von dem Versteck erzählst...“ sagte er auf einmal wieder ganz ruhig. Herausfordernd sah er Ranma an.
,,Dann behältst du ihn doch auch so für dich...“ meinte Ranma wütend.
„Stimmt!“ antwortete der Dieb höhnend und fing an zu lachen. Es war ein kaltherziges und zudem verrücktes Lachen. Ranma blieb nur noch eine Möglichkeit. Er stellt sich in Kampfposition.
„Das wirst du nicht tun!!!“ kreischte der Mann und ließ den Schlüssel beträchtlich wackeln.
Nun passierte alles gleichzeitig. Ranma setzte zum Sprung an, sein Feind wollte den Schlüssel loslassen.., doch in diesem Moment traf diesen ein Fuß mit ungeheurer Kraft am Hinterkopf...
*Ryoga!!!* erkannte Ranma. Jedoch hatte er keine Zeit sich noch mehr zu freuen, denn der Schlüssel flog hoch in die Luft und drohte in die Schlucht zu stürzen. Ranma sprintete voran und sprang. Im letztem Moment griff Ranma zu... und der Schlüssel landete sicher in seiner Hand. Er hatte es geschafft! Eine unbändige Freude breitete sich in ihm aus. Er stand auf und wollte seiner Freude freien Lauf lassen. Doch er wurde an der Schulter gepackt. Den hatte er ja total vergessen.
„Hallo Ryoga!“ begrüßte er diesen. Lange hatte er sich nicht mehr so darüber gefreut ihn zu sehen. Dieser wollte sofort wissen, was es mit dem Schlüssel auf sich hatte.
„Weißt du... Laß uns erst mal zu einem Bekannten gehen. Auf den Weg dorthin erzähle ich dir alles...“ antwortete Ranma und sie verließen den Ort. Er erzählte Ryoga die ganze Geschichte, wobei dessen Gesicht auch vor Freude aufhellte, dann fragte er was wohl sein Freund hier zu suchen hatte. Bereitwillig gab Ryoga Auskunft. Er erzählte von Akane, wie er nach China kam und wie er ziellos umherwanderte als auch er die ausgetrockneten Quellen sah. Dabei kam er auch zur Klippe.
Als sie dann schließlich bei Dee-Long ankamen hatten beide ein sehr weites Grinsen im Gesicht. Auch der Chinese freute sich. Endlich konnte er wieder seine “Schätze“ begutachten. Zum Dank erlaubte er beiden (Ranma hatte von Ryogas Eingreifen erzählt) etwas von dem Wasser des ertrunkenen Mannes zu haben.
Dee-Long nahm den Schlüssel und öffnete den Tresorraum. Darin befanden sich Regale mit vielen verschiedenen und schön verzierten Gefäßen in denen sich Wasser befand. Zuerst war Ryoga an der Reihe. Der Mann gab ihm einen Schöpflöffel. Er tunkte ihn ins Wasser und schüttete es sich ohne zu zögern über den Kopf. Es war eiskalt, doch es zeigte seine Wirkung: Ryoga blieb ein Mann. Darauf hüpfte er wie wild im Dreieck. Nun war Ranma dran. Doch er zögerte... Dieser Moment würde sein Leben verändern. Er dachte nochmal an de Zeit als Mädchen, es fiel ihm schwer, doch er schüttete auch über sich das Wasser...
Der Fluch...
..war gebrochen!
Sein Wunsch ging in Erfüllung! Er war ein ganzer Mann. Nie mehr diese peinlichen Situationen! Er konnte nach Hause. Er und Ryoga verabschiedeten sich von Dee-Long und machten sich auf den Weg zurück. Sie hatten kaum noch Zeit...
Drei Tage später, in Nerima
Der Himmel war Wolkenverhangen und es regnete in strömen... Akane saß am Fenster sah hinaus, das Tor hatte sie extra aufgelassen. Das letzte Schiff, womit Ranma noch