Fanfic: Dragonball Blue/das Erbe der Saiyajins 28
Chapter: Dragonball Blue/das Erbe der Saiyajins 28
Tut mir ganz doll leid, dass ich erst jetzt weiter schreibe, aber ich bin das ganze Wochenende nicht an den Computer gekommen! Hatte einfach keine Zeit! Aber: vielen Dank für die Komis!
Viel Spass¨
Son-Goku flog über die trostlose, düstere Ebene. Hinter ihm am Horizont zeichnete sich ein rötlicher Streifen ab. Die Sonne ging bald auf. Mit den Augen suchte Son-Goku den Boden nach einem Zeichen von seinem Sohn ab, vielleicht fand er ja noch seine Leiche. Aber er fand nichts. In diesem Zwielicht sah sowieso alles gleich aus. Seine Wut hatte sich etwas gelegt, aber nun kam die Trauer. *Wie konnte das nur passieren? Ich hätte gleich nach ihm suchen sollen! Aber Krillin trifft keine Schuld! Mann, was sag ich bloss Chichi? Ich werde mir das nie verzeihen! Ich bin so ein Idiot! Warum konnte ich ihm nicht helfen? Son-Gohan, bitte verzeih mir!* Seine Augen wurden wässrig und seine Sicht trübte sich. Er kniff die Augen zusammen und einige Tränen rannen ihm die Wangen hinab. Kurz darauf sah er in der Ferne den Turm auftauchen. Er gab etwas Power und flog direkt auf ihn zu.
„Son-Goku kommt!“ rief Krillin. „Hurra, Son-Goku kommt!“ Ausser sich vor Freude flog er Son-Goku entgegen. Son-Goku war so in Gedanken, dass er ihn nicht kommen sah. Beinahe wäre er mit ihm zusammen gestossen. „Son-Goku! Mann freu ich mich, dich gesund und munter zu sehen!“ Krillin hüpfte in der Luft herum und hatte Tränen der Freude in den Augen. Son-Goku sah ihn an und versuchte ein Lächeln hin zu bekommen. „Was hast du denn? Freust du dich gar nicht?“ fragte Krillin verwundert. „Doch, natürlich schon aber…“ Krillin schaute sich um. „Hey, wo ist eigentlich Son-Gohan, ich seh ihn nirgends!“ Son-Goku sah zu Boden. „Das ist es ja gerade. Son-Gohan ist… er ist tot. Tykes hat ihn vor meinen Augen getötet!“ Er schniefte. „Was? Nein, das kann nicht sein!“ rief Krillin entsetzt. „Es ist nun mal leider so. Ich hab mit eigenen Augen gesehen, wie er ihn getötet hat! Und ich konnte ihm nicht helfen!“ Son-Goku ballte die Fäuste und schaute weiter zu Boden. „Na komm, fliegen wir erst mal zu den anderen!“ meinte Krillin. Son-Goku nickte und flog schweigend neben Krillin her.
Vor dem Turm warteten die anderen schon auf sie. Son-Goku wurde freudig empfangen. Alle sprachen ihren Dank aus und jubelten. Aber Son-Goku konnte diesen Moment nicht richtig geniessen. *Wie bringe ich das bloss Chichi bei?* fragte er sich.
Am Abend wurde wieder ein grosses Feuer gemacht, es gab ein tolles Festessen mit genug Essen für alle, es wurde gelacht und gesungen. Die Kinder rannten herum und spielten irgend ein Spiel. Son-Goku sah ihnen traurig zu. „Hey, Son-Goku, jetzt iss doch wenigstens etwas! Das Essen ist köstlich *mampf*“ sagte Trunks zu Son-Goku und hielt ihm einen ganzen gebratenen Vogel unter die Nase. Son-Goku wollte zuerst nicht (Was? Ist das überhaupt möglich bei ihm???), gab dann aber doch nach und biss hungrig in den Vogel.
Einige Stunden später
Trunks stand am Fenster und schaute über die Ebene hinweg. Ein kühler Wind zerzauste ihm die Haare. Es wollte ihm einfach nicht in den Kopf, dass Son-Gohan tot war. Er drehte sich um und schaute Kaila an, die im Bett lag und am einschlafen war. Er musste lächeln. Er zog sich aus und legte sich neben sie ins Bett. „Hmm…“ brummte Kaila und drehte sich zu ihm um. „Mach dir keine Sorgen wegen Son-Gohan. Ich glaube fest daran, dass er noch lebt!“ Trunks nahm sie in die Arme. „Vielleicht hast du recht! Aber warum kann ich ihn dann nicht spüren?“ Kaila legte ihm sanft die Hand auf den Mund. Als sie sie wieder weg nahm, küsste sie Trunks. Trunks wollte nicht mehr daran denken und konzentrierte sich auf was anderes und zog die Decke über sich und Kaila… *ggg*
Son-Gohan erwachte gegen Abend. Sein Kopf und sein Arm taten mehr weh als zuvor. Er versuchte aufzustehen, hatte aber alle Mühe damit, denn seine Beine wollten ihn nicht tragen. Als er dann doch endlich stand und den Kopf hob, wurde ihm speiübel. Er musste sich übergeben. Keuchend wischte er sich den Mund ab und zwang sich dazu, weiter zu gehen. Er hatte Durst und Hunger. Langsam stolperte er weiter. Als die Sonne unterging, sah er nicht weit weg einen rötlichen Lichtschimmer. *Da ist der Turm! Bald hab ich es geschafft!* dachte er und lief weiter. Der Weg bis zum Turm erschien ihm endlos. Nach wenigen Stunden musste er sich ausruhen, er konnte nicht mehr weiter. Die Wunde an der Stirn hatte wieder angefangen zu bluten. Er riss noch einen Streifen Stoff aus seinem Kampfanzug und wechselte vorsichtig den Verband. Bisher hatte sie sich noch nicht entzündet. Dann fielen ihm die Augen zu und er blieb liegen wo er war. Er hatte einen unruhigen Schlaf, in dem ihn immer wieder der selbe Traum quälte. Er sah Tykes fieses Grinsgesicht vor sich, als er ihn hoch hob. Er wurde von ihm weg geschleudert und plötzlich sah er eine Ki-Attacke auf sich zu fliegen. Tykes fieses Lachen, diese kalte, harte Stimme. Er konnte sich nicht mehr wehren und wurde von der Attacke voll erwischt. An dieser Stelle wurde er immer wieder wach, schlief jedoch sogleich wieder ein. Ein kalter Wind fegte über ihn hinweg und zerzauste seine dreckigen Haare.
Irgendwann kurz vor Sonnenaufgang wachte Son-Gohan auf. Sein Rücken tat weh, weil er auf Steinen gelegen hatte. In seinem Kopf und im linken Arm pulsierte der Schmerz. Ihm war ganz schwummrig als er aufstand. *Ich muss was essen! Und Durst hab ich auch!* dachte er und setzte sich in Bewegung. Er lief Schritt für Schritt über staubtrockene Hügel, die kaum Schutz vor der Sonne boten. Je höher die Sonne stieg, desto durstiger wurde er. Keuchend und schweissüberströmt schleppte er sich immer weiter in Richtung Turm.
Gegen Mittag traten Wolken vor die Sonne und der Wind frischte etwas auf. Son-Gohan kümmerte sich nicht darum, er wollte nur noch zum Turm. Er lief wie in Trance. Er kletterte auf einen kleinen Hügel, um sich zu orientieren. Er hätte nicht gedacht, dass er nur noch so wenig weit vom Turm entfernt war! Er sah die Spitze vor sich, aber ein kleinerer und ein grosser Hügel versperrten ihm noch den Weg. *Nur noch das kleine Stück, dann hab ich’s geschafft!* dachte er erleichtert und stolperte den Hügel runter. Er hielt die Augen auf die Spitze des Turms gerichtet, um ihn nicht zu verlieren.
Nach einer Stunde erklomm er den letzten Hügel. Sein Kopf hatte vor Anstrengung wieder schmerzhaft bei jedem Schritt zu pulsieren begonnen. Sein Arm hing schlaff an der Seite runter und er hielt ihn sich mit der rechten Hand. „Ich habs geschafft! Nur noch ein paar Meter!“ seufzte er leise. Sein Mund war zu ausgetrocknet um laut zu sprechen. Zum letzten Mal stolperte er den Abhang hinunter. Vor seinen Augen verschwamm wieder alles. *Nein, ich darf jetzt nicht bewusstlos werden! Ich muss durchhalten!* spornte er sich an. Aber er hatte einfach keine Kraft mehr. Wenige Meter vor der grossen Treppe sackten seine Knie unter ihm weg. Er keuchte schwer und sah flehend zum grossen Tor hinauf. *Warum hilft mir denn keiner? He, wo seid ihr denn alle?* rief er in Gedanken. Aus den Augenwinkeln nahm er wahr, wie das Tor geöffnet wurde.
Kaila sass mit Seko auf der breiten Fensterbank und sang ihm ein altes Lied vor. Trunks sass im Schneidersitz auf dem Bett und putzte sein Schwert.
„…Schlaf mein Kind, ich wieg dich leise, bajuschki baju
singen die Kosaken weise, bajuschki baju.
Draussen rufen fremde Reiter durch die Nacht sich zu,
schlaf mein Kind, sie reiten weiter, bajuschki baju.
Einmal wirst auch du ein Reiter, bajuschki baju.
Von mir ziehen immer weiter, fernen Ländern zu.
In der Fremde, fern der Heimat, denkst du immer zu,
an die Mutter die dich lieb hat, bajuschki baju.“
Der Himmel hatte sich bewölkt, es war kälter geworden. Ein Sonnenstrahl brach durch die Wolken und schien genau durch das Fenster, an dem Kaila mit Seko sass. Trunks Schwert blitzte auf. „Was ist das für ein Lied? Es ist schön!“ sagte Trunks. Kaila lächelte ihn an. „Das hat Leon mir immer vorgesungen, als ich noch klein war und nicht einschlafen konnte. Und er hat es von seiner Mutter. Es ist ein sehr altes Volkslied der Saiyajins. Die letzte Verbindung an unsere Vergangenheit, bevor Freezer kam…!“ Den letzten Satz sagte sie voll Bitterkeit. Sie schaute auf die Ebene hinaus und streichelte Seko über den Kopf. Sein Schwanz hatte sich um ihr Bein gekringelt. „Mama, ich hab Hunger!“ quengelte er. Seit dem er aus der Gefangenschaft zurück war, nannte er Kaila Mama. Als er das zum ersten Mal zu ihr gesagt hatte, musste sie vor Freude weinen. Er hatte sie als Mutter akzeptiert.
„Ich hab Hunger!“ sagte er etwas lauter und zupfte an Kailas Haaren. Kaila reagierte nicht. Etwas anderes beanspruchte ihre volle Aufmerksamkeit. „Trunks!!“ rief sie und hätte Seko beinahe aus dem Fenster fallen gelassen. „Was soll denn das? Lass mich runter!“ rief Seko empört und riss sich los. „Was ist denn mit dir los, du bist ja ganz aufgelöst!“ fragte Trunks verwundert. „Trunks, komm mal her und sag mir, dass ich nicht träume!“ sie sah ihn nicht an, sondern blickte immer noch auf das, was sie draussen sah. Trunks stand auf und ging zu ihr ans Fenster. „Was ist denn?“ fragte er leicht angenervt. Dann blieb ihm vor Schreck glatt die Spucke weg. „Oh mein Gott! Kann das wirklich sein?“ „Los, wir gehen runter!“ sagte Kaila und zog Trunks hinter sich her.
Als sie an der grossen Speisehalle vorbei kamen, hielt Kaila inne. Sie öffnete die Tür und schaute hinein. drinnen sassen alle versammelt. Son-Goku sah schlimm aus, er hatte kaum geschlafen. Alle schaute Kaila fragend an. „Kommt mal bitte alle in die Eingangshalle, aber schnell!“ rief sie und