Fanfic: Ranmas Alptraum2
Chapter: Ranmas Alptraum2
2.Teil
Und da lag sie. Blutverschmiert. In ihrem Bauch klaffte eine rießige Wunde, die sich fast ganz über den Bauch zog. Ihre Klamotten waren zerfetzt. Es sah aus, als würde sie nicht mehr atmen.Und wenn, nur schwer. Sie bewegte sich nicht und reagierte auch nicht auf Ranmas Rufe. " Jusiko!!!", er wendete sich zu Akane," Warum hast du das getan?!"
Doch Akane zitterte wie Espenlaub. Sie sagte nichts. Ihr Gesicht war ausdruckslos. Sie starrte nur vor sich hin. Immer die Augen auf Jusiko gerichtet. Ranma ging an den Rand des Teiches und zehrte Jusiko vorsichtig aus dem Wasser.< Hoffentlich ist sie nicht tot! > Innerlich betete Ranma. Er nahm ihren leblosen Körper und trug sie langsam ins Haus. Akane blieb zurück und blickte ihren Arm herab. Alles war mit Blut verschmiert. Ihre Bluse, die Hose und ihre Hand. Alles voll Blut. In ihrer Hand zitterte das Messer hin und her. Was hatte sie getan? Das wollte sie doch garnicht.
Währenddessen hatte Ranma Jusiko aufs Krankenzimmer gebracht. Er hatte ihr einen Verband gemacht, um die Blutung zu stoppen. Doch es half nichts. < Sie verliert zuviel Blut! Ich muss sie so schnell wie möglich zu Dr.Tofu bringen! > Sie öffnete die Augen. Alles war verschwommen. Jusiko versuchte auf zu stehen, doch Ranma verhinderte sie daran. " Jusiko! Du musst dich ausruhen! Du bist schwer verletzt!" " Was?!", sagte sie unglaubwürdig. Doch sie bemerkte den schrecklichen Schmerz in ihrem Bauch. Ein stechender Schmerz, als würde ihr jemand tausende von Messern in den Bauch rammen." Wa...Was ist passiert?" Ranma wusste darauf keine Antwort. Sollte er ihr sagen, dass es Akane war? Wusste sie es? Oder nicht?
" Ich weiss es nicht. Ich hab dich so gefunden. Du lagst am Teich und überall war Blut."
Sie zuckte vor Schmerz zusammen und kniff die Augen fest zu. Der Schmerz war unerträglich. Er hörte nicht auf. Jusiko griff an ihren Bauch. Als sie danach die Hand vor die Augen hielt, sah, war sie voll mit Blut. Und dann.....sah sie nur noch schwarz.
Jusiko war ohnmächtig geworden. Jetzt musste sich Ranma beeilen, sonst würde er sie wahrscheinlich verlieren.
Zur selben Zeit waren auch die anderen aufgewacht. Sie gingen zu Tisch und aßen ihr Frühstück. Keiner fand heraus, was passiert war. Das Blut war verschwunden, Akane ebenfalls..
" Schöner Morgen, nicht wahr?", sagte Soun und trank seinen Tee. Die anderen stimmten ihm zu und aßen weiter, als wäre nichts geschehen. Zum Glück wussten sie noch nichts davon, doch sie würden es noch früh genug erfahren....
Ranma hatte sich mit Jusiko im Arm auf den Weg zu Dr.Tofu gemacht. Die Praxis war offen, welch ein Glück. Ranma verschnellerte seinen Schritt und lief hinein. Geschafft!
Viele Leute saßen im Warteraum, doch dies war ein Notfall. Es ging um Leben oder Tod.
" Hr.Dr.Tofu! Sie müssen ihr helfen!", sagte er und stürmte ins Krankenzimmer. Dr.Tofu erschrack zu Tode, als er das Mädchen in Ranmas Armen liegen sah. Sie war blass, wie der Tod, die Lippen waren schon blau angelaufen und ihr Körper schien schwach zu sein. Dr.Tofu nahm sie Ranma ab und legte sie behutsam auf das Krankenbett. " Ich werde sie gleich untersuchen. Würdest du bitte draußen warten.?" , bat ihn Dr.Tofu. " Kann ich nicht hier bleiben?", fragte Ranma besorgt. " Nein, Ranma! Diesen Anblick möchte ich dir ersparen."
Ranma gehorchte und ging hinaus.Und ein letztes Mal schaute er durch den Türspalt. Dr.Tofu war gerade dabei den Verband zu lösen, dann schloss Ranma die Tür hinter sich zu. Die Leute im Wartezimmer sahen ihn verwundert an, doch Ranma beachtete ihre Blicke nicht. Er hatte ganz andere Sorgen.< Wird sie wieder gesund? Was ist mir Akane? > Ranma verdeckte mit seinen Händen das Gesicht. < Was soll ich denn nur machen? > Er weinte. Ranma, der sonst immer so stark und selbstbewusst war, weinte. So erkannte man, wie verzweifelt er wirklich war. Es war ihm egal, ob die anderen ihn jetzt als Weichei berzeichnen würden, hier ging es um ein Menschenleben, das unbedingt gerettet werden musste. Es vergingen Stunden. Almählich leerte sich der Warteraum, bis nur noch Ranma dasaß. Und endlich öffnete sich die Tür. Dr.Tofu kam heraus und schloß die Tür schnell hinter sich zu, sodass Ranma nichts sehen konnte. Sein Gesichtsausdruck verriet nichts gutes." Ranma. Ich muss dir was sagen. Es ist sehr wichtig. Hör mir genau zu. Wenn du jetzt da rein gehst verspreche mir, dass du dich nicht aufregst oder ähnliches, klar?! Sie ist schwer verletzt, vielleicht ist es das letzte Mal, dass du sie siehst. Also wähle deine Worte gut. Hast du gehört?"
Ranma nickte mit dem Kopf und ging ins Zimmer. Jusiko saß aufrecht im Bett, als wäre nichts davon passiert. Der Verband, den Dr.Tofu ihr gemacht hatte ging über ihren gesamten Oberkörper. Sie erkannte Ranma erst nicht, doch dann.." Hey Ranma. Wie gehts?", sagte sie mit leiser Stimme und fing an zu husten. Jusiko hielt sich die Hand vor den Mund. Als sie dann darauf sah, waren dort Blutflecke. Sie hustete also schon Blut. Ranma wusste ganz genau, dass das kein gutes Zeichen war. Meistens war dann auch die Lunge betroffen. " Jusiko." Ranma setzte sich neben ihrem Bett auf einen Stuhl. " Jusiko, wenn ich wüsste, wie ich dir helfen könnte, ich würde alles tun." Sie drehte ihren Kopf zu ihm hin und lächelte leicht, doch so richtig konnte sie nicht lächeln, denn obwohl Dr. Tofu ihr ein Schmerzmittel gegeben hatte, waren ihre Schmerzen immer schlimmer geworden. " Ranma, ich halte das nicht mehr lange aus." Sie hatte kaum noch die Kraft etwas laut zu sagen und Ranma hatte es schwer, sie zu verstehen. " Was soll ich machen?". " Ich weiss es doch auch nicht...", plötzlich fing sie wieder an zu husten, doch dieses Mal noch schlimmer. Ranma dachte nach.< Ich muss ihr irgendwie helfen können! Irgendeine Lösung muss es geben! > " Jusiko. Dr.Tofu hat gesagt es gibt noch Hoffnung und...", doch er sprach nicht weiter, als er bemerkte, wie Jusiko ihre zarte Hand auf seine legte. " Du musst mich nicht anlügen. Ich weiss, wie es um mich steht. Eins musst du wissen:
Vergess mich nicht. Egal was passiert ich bin immer da, wenn du mich brauchst....."
" Sag doch nicht sowas!", sagte er mit etwas weinerlicher Stimme." Ranma, bitte weine nicht um mich, ich bin es nicht wert. Du hast doch noch Akane. Ich weiss, was du für sie empfindest. Schon am ersten Tag bei euch habe ich es gemerkt."
Jetzt musste Ranma noch mehr anfangen zu heulen. Tränen kullerten nur so an seinen Wangen herunter. Jetzt machte sie sich auch noch Sorgen um Akane! Sie war an allem Schuld! Wie konnte er nur so eine lieben! Doch liebte er sie immer noch?