Fanfic: Das wichtigste in meinem Leben(3)

Chapter: Das wichtigste in meinem Leben(3)




Das wichtigste in meinem Leben (3)




„reden“


* denken *


( meine Kommentare)








Ihr Herz pochte wie wild, sodass sie Angst hatte, jemand könnte es hören.


Sie atmete ungleichmäßig ein, raufte sich zwischendurch die Haare. * Was für ein Trottel du doch bist, Ranma. Trottel! * Der Wind kräuselte durch die Bäume und ließ sie Schattenspiele machen. Akane rappelte sich langsam auf und ging auf ihr Bett zu. Sie warf einen Blick auf die Uhr, welche ihr verriet das es kurz vor Mitternacht war.


Sie zog ihre Bettdecke bis an ihr Kinn und sah auf die Decke. Das Ticken der Uhr machte sie nervös, immer wieder drehte sie sich unruhig um, warf die Decke mal zur Seite, mal zog sie, sie fest an sich.


Nach einigem hin und her stand sie auf. Sie ging zur Tür und drehte den Schlüssel herum.


Langsam drückte sie die Klinke hinunter und schlüpfte hinaus.


Sie schlich auf Zehenspitzen in die Küche und öffnete den Kühlschrank. Das Licht blendete sie zuerst, dann aber gewöhnten sich ihre Augen daran.


Akane nahm ein Päckchen Milch aus dem Regal und goss es sich in ein Glas.


Im Wohnzimmer konnte sie ihren Vater laut lachen hören. Genma lallte rum, Gläser wurden angestoßen. Seufzend machte sie den Kühlschrank zu und trank die Milch in einem Zug aus.


Schritte. Kasumi? Sie kamen auf sie zu. Nein, nicht Kasumi. Näher, und näher.


„Akane, was machst du denn hier?“ Eine männliche Stimme. Ranma.


Er kam auf sie zu. Trotz Dunkelheit sah sie seine leuchtenden Augen, die sie ansahen.


Automatisch wanderte ihre Hand zu ihrem vollen und zierlichen Mund, und ihr Herz schien wieder zu rasen. „Wa... Was willst du von mir?” stotterte sie und stolperte zurück.


Ranma bemerkte ihre Nervosität und versuchte sie zu beruhigen.


„Akane, was hast du denn?“ flüsterte er sanft. „Weißt du denn immer noch nicht... was... wie... viel du mir bedeutest? Was ich für dich fühle?“


„I... Ich...“ Sie senkte ihren Kopf. „ Feigling.“ „Was?“ Ranma sah sie an. Ihr Mund verzog sich zu einem traurig- enttäuschtem Lächeln. „Ja, du bist ein Feigling!“ wiederholte sie und sah wieder auf. „Feigling, so wie ich es sage!“ Ranma verstand nicht so recht.


„Warum? Was habe ich jetzt schon wieder getan?“ Akane schüttelte den Kopf. „Was wirst du tun?“ fragte sie.


„Du wirst weggehen, und davor... und gerade... und dann... hast du mich geküsst. Meinst du ich bin blöd? Ich weiß doch ganz genau was du willst!!“


„Akane, ich verstehe dich wirklich nicht!“ „Hör doch auf!“


Ranma seufzte. „Hm... okay... ich wollte dir sowieso etwas mitteilen. Morgen fliege ich nach Europa. Wir haben uns glaube ich, nichts mehr zu sagen...“


Akane war für einen Moment sprachlos. Warum schon morgen? Doch sie zwang sich selbst zu sprechen und antwortete ihm mit zittriger Stimme.


„Schön... e... einfach toll...“ Ihr kullerten die Tränen an den Wangen herunter. Wie konnte er nur so was behaupten?


„Akane... bitte gib mir eine Chance!“ „Lass mich in Ruhe. Lass mich! Du hast mir zu sehr weh getan! Ich will nicht mehr!“ Sie rannte schluchzend aus der Küche, vorbei an dem Wohnzimmer, wo ihr Vater sich mit Genma immer noch betrank, sie rannte so schnell die Treppe hoch, riss ihre Zimmertür auf und warf sich in ihr Bett. * Ranma, du Trottel! Du Mistkerl! Ich hasse dich! Wie kannst du mir das nur antun? *




„Ranma! Schade, dass du schon wieder gehen musst!“


Kasumi lächelte ihn an. „Du weißt, dass du jederzeit wiederkommen kannst!“ Ranma nickte. „Ja, natürlich. Also... macht’s gut.“ Er drückte seinem Vater und Soun die Hand und drehte sich um. Auch Tashiko und James verabschiedeten sich und bedankten sich für die Unterkunft.


Dann stiegen die Drei in die Limousine.




Akane wachte schweißgebadet auf. * Ranma! * Schoss es ihr in den Kopf und sie zog sich so schnell sie konnte an.


Nachdem sie sich fertig gemacht hatte, rannte sie die Treppe hinunter und sah nur noch wie die Limousine um die Ecke bog. * Nein... das kann nicht sein! Das glaube ich nicht! *


Sie sank auf die Knie. Kasumi bemerkte ihre kleine Schwester und ging auf sie zu.


„Akane! Warum bist du denn nicht früher aufgestanden? Oder hat Ranma dir nicht gesagt, dass-“ „Kasumi, lass sie!“ mischte sich Nabiki ein. „Du siehst doch wie niedergeschlagen sie ist!“ Akane winkte ab. „Nein... ist schon okay...“




Als sie in wieder in ihr Zimmer kam, fiel ihr etwas weißes auf ihrem Schreibtisch auf. Ein Brief. Sie drehte ihn um, um zu sehen, wer der Absender war.


Ranma. Akane öffnete den Brief und las:




Liebe Akane!


Ich weiß, dass du sauer auf mich bist. Und es tut mir auch Leid, dass ich wieder abreisen musste. Ich hoffe du kannst mich verstehen, aber ich glaube es nicht. So wie ich dich kenne wirst du diesen Brief sofort zerreissen, aber ich bitte dich ihn zu ende zu lesen.


Er ist nicht wirklich lang, aber ich kann dir jetzt schon sagen, wie schwer es mir fällt dich zu verlassen. Ich vermisse dich jetzt schon.


Und dann möchte ich dir noch etwas sagen. Verzeih mir, dass ich es dir nicht ins Gesicht sagen kann.


Ich liebe dich


Ranma




Akane strich sanft mit dem Finger über die Letter. Sie legte den Brief in ihre Schublade und ging nach unten, zum Telefon. „Bitte schicken Sie mir ein Taxi, so schnell es geht!“ schrie sie den Fahrer an und knallte das Telefon wieder auf die Gabel.




( Sie ist jetzt schon im Flughafen )


„Entschuldigen Sie! Wo ist die Maschine, die nach Europa fliegt?“ fragte Akane die Informationsdame. „Einfach nur gerade aus. Aber Sie sollten sich beeilen, der Flug geht in einer halben Stunde.“ „Halbe Stunde? Oh nein!“ Sie rannte und hielt nach Ranma Ausschau.


Ihr kamen Menschen mit Gepäckkarren entgegen, die sie verwundert musterten.


* Ja ja, glotzt nicht so doof. Seh ich etwa so aus wie ein Alien? * dachte sie ärgerlich.


Endlich kam sie an dem Kontrollschalter an. Der Mann sah sie streng an und verlangte nach dem Flugschein. „Flugschein? Äh... ich will ja gar nicht fliegen!“ „Dann können Sie nicht durch!“ „Was? Ich bitte sie! Ich habe etwas wichtiges zu erledigen! Lassen Sie mich durch!“


Doch der Mann schüttelte den Kopf. „Tut mir Leid.“


„Aber dahinten ist jemand, den ich... ich... den ich liebe!“ Sie sah ihn bittend an. „Es dauert nicht lange. Er fliegt nach Europa und ich habe ihm nicht einmal gesagt, was ich für ihn empfinde!“ Erschrocken sah sie, wie bei dem Mann Tränen glitzerten. „Gehen Sie durch... los... gehen Sie schon!“ „Danke!“






Sie musste nicht lange suchen, Ranma stand am Glasfenster und beobachtete die Flugzeuge.


Er sah aus wie ein kleines Kind und Akane schmunzelte. „Ranma!“ Er drehte sich verwundert um. „..... A.... Akane?!“ Sie rang atemlos nach Luft, aber lächelte ihn doch glücklich an.


Es dauerte eine Weile bis sie sprechen konnte. Ihr Herz klopfte wie wild, teils weil sie soviel gerannt ist, teils wegen ihm.


„Sieh mich an, Ranma. Ich kann dich nicht daran hindern zu gehen... ich habe deine Entscheidung akzeptiert. Ich werde auf dich warten, ganz bestimmt. Aber ich muss dir etwas sagen. Ranma, ich liebe dich! Ich liebe dich mehr als alles andere!“


Ranma nahm Akane in seine Arme. „Ich liebe dich auch, Akane.“ In dem Moment ging eine Durchsage durch den Raum: „Alle Passagiere für den Flug nach Deutschland werden gebeten jetzt in die Maschine zu steigen.“


Ranma sah Akane an. „Akane... ich...“ Akane schüttelte den Kopf. „Du solltest jetzt lieber nichts sagen. Küss mich!“ Er zog sie an sich und gab ihr einen langen und zärtlichen Kuss.


„Ich werde dich vermissen...“ „Ich dich auch... aber du musst jetzt gehen.....“






Lächelnd sehe ich dir nach...


Wie du hinter der Sonne verschwindest...




Doch ich werde auf dich warten...


Und es fiel mir schwer...




Schwer dich gehen zu lassen...


Aber ich werde auf dich warten...




Warten bis du wieder bei mir bist...


Bist du mich in deine Arme schließt...


Und mir das Gefühl von Geborgenheit gibst...




Warten, bis du deine Lippen sanft auf meine legst...


Und wir zusammen auf Wolke 7 schweben...




Warten bis du mir zärtlich ins Ohr flüsterst...




Ich liebe dich









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