Fanfic: Ranma und Akane! Part 5: Späte Erkenntnis
Chapter: Ranma und Akane! Part 5: Späte Erkenntnis
Na ja, jetzt habsch mich mal wieder ein bissel hingepflanzt und weiter geschrieben. Meine Meinung ist ja, das Fortsetzungen immer schlechter werden, je mehr es davon gibt.:-) Ich möchte noch allen danken, die sich durch meine Geschichten wühlen und mir Komentare schreiben, danke danke!
Viel Spaß beim Lesen!
Späte Erkenntnis!
Akane dachte darüber nach, wie verletzt sie sich fühlte. Warum eigentlich, er hatte sie doch schon öfters nackt gesehen. Aber alles war diesmal anders. Sein Blickfeld war näher als sonst, diesmal sah er wirklich alles, sie spürte förmlich, wie er zwischen ihre Beine geschaut hat, wie rot er angelaufen war. Ihre Gedanken zerrissen sie förmlich, wie wird er reagieren, wenn sie sich gegenüber stehen, wird er sie darauf ansprechen? ``Es ist so unfair´´, dachte sich Akane und fing an sich zu waschen und dabei weinte sie sehr. Es liefen Tränen über ihre Wangen und sie sah unglücklicher aus denn je. ``Alles fing so gut an und jetzt ist es aus, er wird mich nie wieder anschauen´´, meinte Akane zu wissen, weil sie annahm, das er von ihrem Anblick enttäuscht war. Warum, konnte sie sich auch nicht erklären, es war einfach so ein Gefühl in ihr. Ein Gefühl von Zorn und Verzweiflung über sich selbst. Warum sollte es auch an ihr liegen, wenn er sie nicht mag. Sie fand sich wunderschön und eigentlich kann es ihr auch egal sein, was er über sie dachte, doch dies war nicht der Fall, sie wollte ihm gefallen.
Nach einigen Minuten stieg sie aus der Wanne heraus und trocknete ihren nassen, schaumigen Körper ab und schaute sich dabei an. Ihre Augen glitten über ihre zarten Rundungen und ihre Gedanken waren dabei bei Ranma aber sie konnte nicht verstehen warum. Sie musste einfach in Erfahrung bringen, wie er jetzt zu ihr stehen würde. Sie zog ihren Bademantel über und verließ den Baderaum. Auf dem Weg zu ihrem Zimmer traf sie auf Kasumi, die gerade auf der Suche nach ihr war.
>>Oh Akane, warst du gerade baden, ich wollte dir frische Bettwäsche und einen neuen Pyjamer vorbei bringen.<<
>>Oh danke Kasumi, das ist lieb von dir, antwortete Akane traurig.<<
>>Was ist los mit dir, fragte Kasumi behutsam, um Akane nicht noch trauriger zu machen.<<
>>Ach nichts weiter, ich bin nur müde, Kasumi<<, antwortete sie ihr mit leiser und geknickter Stimme.
>>Sag schon, was dich bedrückt, ich bin schließlich deine große Schwester, ich muss doch für dich da sein und dir helfen<<, hakte Kasumi hartnäckig nach und gab Akane die Sachen in die Hand. >>Ich gehe jetzt ins Bett und schlaf bis morgen früh durch, dann geht es schon wieder Kasumi, du brauchst dir keine Sorgen um mich zu machen, ist alles o.k.!<<
>>Na gut, ich will dir mal glauben, schlaf schön Akane und träum was süßes, bis morgen.<<
Akane erwiderte es und schlich langsam in ihr Zimmer, öffnete die Tür und sah Ranma auf ihrem Bett sitzen, der scheinbar auf sie gewartet hatte.
>>Was machst du in meinem Zimmer du versauter Spanner.<<
>>Akane, bevor du wieder so brutal wirst, hör mich an. Was da im Bad passiert ist, wollte ich nicht, es war dumm von mir, einfach das Wasser zu benutzen, um mich wieder zurückzuverwandeln. Ich habe in dem Moment nicht dran gedacht, was ich da tue. Es ist wirklich nicht meine Absicht gewesen dich nackt zu sehen, wirklich nicht. Wenn ich so was sehen will, schau ich mich doch lieber selber an, schon aus dem Grunde, weil ich sowieso viel besser gebaut bin als du. Also welchen Grund sollte ich gehabt haben, dich nackt zu sehen.<<
>>Ahhhhh, fauchte Akane ihn an, du ungehobelter Trottel, du hast alles von mir gesehen du Spanner. Wie konnte ich nur glauben, dass du es heute ernst gemeint hattest, als du mich küssen wolltest, ich hasse dich, verschwinde aus meinem Zimmer, los raus, du Perverser.<<
So wütend hatte Ranma sie noch nie gesehen. ``Sie war schon sehr aufbrausend aber so noch nie´´, dachte er sich und verließ ohne ein Wort zu sagen das Zimmer um sie mit ihrer Enttäuschung über ihn allein zu lassen. Jetzt war alles vorbei, nichts mehr war so wie vorher und wenn Akane ihm noch etwas bedeuten würde, müsste er noch mal ganz von vorn anfangen und das wird noch schwieriger, als es ohnehin schon vorher war. Ihre Wut spürte er noch außerhalb des Raumes, sie lag wie ein Fluch über ihm und er musste sich schnell was einfallen lassen, um es wieder gut zu machen. Vielleicht sollte er sie mal einladen, zum Essen oder zum Konzert um sich standesgemäß bei ihr zu entschuldigen. Aber insgesamt gesehen stand es schon sehr schlecht um die Beiden und er musste sich daher schon was „ganz“ besonderes einfallen lassen.
Ranma ging mit gesenktem Haupt auf sein Zimmer und setzt sich aufs Bett. Währenddessen legte Akane den Bademantel ab und zog sich den frischen Schlafanzug an, der wohlriechend nach frischer Wäsche duftete. Sie bezog ihr Bett neu und dachte darüber nach, wie der Tag verlaufen war. Alles fing so toll an und Akane war eigentlich ganz glücklich bis zu diesem blöden und peinlichen Moment. Als sie mit dem Bettbezug fertig war, legte sie sich ins Bett und schlief beinahe eine Sekunde später ein, ohne noch einen Gedanken an Ranma zu verschwenden.
Ranma saß immer noch beharrlich auf seinem Bett und dachte nach. >>Was für ein gelungner Abend, wirklich toll gemacht Ranma, super toll, besser hättest du es nicht versauen können<<, sagte er zu sich selber und schlug sich mit seiner rechen Handfläche auf die Stirn und ließ sich dabei zurückfallen. ``Woher nehme ich nur immer dieses große Talent, Mädchen immer wieder unglücklich zu machen. Vielleicht bin ich ja verdammt, auf ewig allein zu bleiben, nur so kann man doch nie glücklich werden´´, dachte er sich und schloss die Augen. Seine Gedanken drehten sich nur noch um Akane, er konnte in diesem Moment einfach an nichts anderes denken als an sie und wie er sie wieder fröhlich machen könnte. So hat er sich selber noch nicht einmal gekannt, dass ihm jemand anderes so viel bedeutet hat und dann auch noch ein Mädchen wie Akane. ``Sie ist so ein unglaubliches Machoweib und total aufbrausend zu gleich. Doch ich muss eingestehen, dass ich sie liebe, ich hätte nie für möglich gehalten, dass sie mich einmal so verzaubern könnte, ihr ganzes Wesen und ihre Art, es ist faszinierend. Heute Abend beim Sonnenuntergang, das war so schön, so was habe ich noch nie erlebt, einfach unglaublich und ich bin so ein blöder Idiot, man Ranma, was machst du bloß immer für einen Scheiß!´´
Er dachte nur noch an sie, sein Herz raste vor Glück und Wut zugleich. Vor Glück, dass es Akane gab und vor Wut über seine Dummheit. Er wusste, wenn er sich nicht ändere, kann er Akane nie glücklich machen, denn sie wünscht sich einen starken und liebevollen Mann, der sie wie eine Prinzessin behandelt, nur Ranma konnte einfach nicht über seinen eigenen Schatten springen und ihr seine Liebe zeigen. ``Warum tut man immer nur Menschen weh, die man liebt, warum kann es keine Welt ohne Hass und Verzweiflung geben, warum bin ich so und mache Akane unglücklich.´´ All diese Gedanken und Fragen schossen ihm jetzt durch den Kopf und er wünschte sich, dass er alles, was er ihr angetan hatte, ungeschehen machen könnte, all diese Beleidigungen und Beschimpfungen, dass hat ein liebes unschuldiges Mädchen wie Akane niemals verdient, er musste sich ändern, koste es, was es wolle, er musste sich änderen, auch wenn es bedeuten würde, dass er niemals mehr der Ranma sein konnte, der er sein wollte. Er musste sich jetzt entscheiden, was wichtiger ist, ein Leben ohne Akane, oder ein Leben mit Akane. Was würde passieren, wenn sie nicht mehr da wäre, was macht ihn glücklicher, all das musste ihm jetzt klar werden, ansonsten wird es nie eine Zukunft für sie geben!
End of Part 5