Fanfic: Nie wieder allein oder Meisterdieb 1412 Teil 15
Chapter: Nie wieder allein oder Meisterdieb 1412 Teil 15
Hi,
und weils so schön war. (darüber lässt sich streiten), gleich noch ein Teil.
cio Lizzy
„Wieso?“ Ich machte ein verständnisloses Gesicht.
„Ganz einfach.“ Er zeigte auf einen Punkt über sich.
Ich kniff die Augen zusammen. Einfach, ich wusste nicht was er meinte.
Doch Shinichi, der wie immer clever war, sagte lobend: „Gute Idee Kid. Die Wohnung ist bestimmt verlassen, so wie das Haus aussieht.“ Er warf einen prüfenden Blick in die Höhe.
„Ich könnte es bestimmt schaffen, Heiji auch, und Ran ganz bestimmt.“ Er stockte. „Aber die kleinen...“
„Wenn wir ein Seil finden, könnten wir sie hochziehen“ meinte Heiji, auch zu dem kleinen verschmutzten Fenster herauf starrend.
„Einen Versuch ist es wert...“ Ich sah zu dem Fenster herauf. Ein guter Kletterer würde an der abschüssigen Hauswand bestimmt halt finden...
„Dann versuche ich es.“ Erklärte sich Heiji mutig bereit und übergab die langsam wieder zu sich kommende Ayumi, Shinichi.
Nach Halt suchend, klammerte er sich an einem hervor ragendem Stein fest, er zog sich hoch und grub seine Schuhe in eine Mauernische. Immer weiter ging es so, langsam aber stetig.
Kid schüttelte den Kopf, und als Heiji endlich das Fenster erreicht hatte, kletterte er behände hinter ihm her und ereichte das Fenster in der halben Zeit.
Ehrlich gesagt, mich erstaunte gar nichts mehr...
Die Situation war schon verrückt genug, als das ich mir noch einen Kopf um Kids Kletterkünste hätte machen können.
Die beiden schlimmsten Gegner arbeiteten zusammen, und ich stand hier in einer dunklen, kalten und schmutzigen Seitengasse in dem wohl schlimmsten Viertel der Stadt und sah hinauf zu einem kaum durchscheinenden Fenster.
Man hätte mich für verrückt erklären können, und ich hätte nichts erwidert...
Wenn nur nicht alles so erschreckend real gewesen wäre...Nein, Angst hatte ich in gewissem Sinne nicht, ich war eigentlich nur...angespannt...
Ich hatte seit der Explosion keine Furcht mehr verspürt, denn dort hatte ich gespürt, wie grausam die Menschen sein konnten. Das hatte, glaube ich, nicht nur mein Leben verändert.
Lange sahen und hörten wir nichts von den Beiden, doch dann regte sich etwas hinter dem Fenster und ein Schopf lugte daraus hervor.
„Hier drin ist es so leer, das man sagen könnte, hier würde sich nicht mal eine Spinne wohlfühlen.“ Bedrückt schüttelte Heiji den Kopf.
„Gibt es noch einen anderen Eingang?“ fragte Shinichi.
„Ja...aber der ist verschüttet.“
„Also haben wir keine Möglichkeit zu euch hoch zu kommen...“
„Doch es gibt einen Weg...“ Lies sich Kids Stimme aus dem Hintergrund vernehmen. „Wir könnten die Kids auf die Schultern nehmen, ich glaube das müsste gehen.“
„Einen Versuch ist es wert.“ Gab er vorsichtig zurück. Er wandte er sich an Ayumi, die langsam wieder zu sich kam.
„Denkst du, du schaffst das?“ fragte er.
Sie nickte ängstlich. Sicher war sie sich nicht, doch eines hatte sie sich geschworen, sie würde niemals aufgeben.
Das bewunderte ich irgendwie, diese Willenkraft, ich hatte noch nie einen gesehen, bei dem die Willenskraft so stark war...
Plötzlich blieb mir der Mund offen stehen, als ich Kid zusah, wie er die Wand hinunter turnte um Shinichi mit Genta zu helfen. Kid...
„Ran, schaffst du es mit Ayumi auf dem Rücken?“ Fragte mich Shinichi.
„Klar.“
Ich ging zu Ayumi und hockte mich hin. „Komm.“ Sagte ich. „Hab keine Angst. Wir schaffen das schon.“ Ein flüchtiges Lächeln glitt über mein Gesicht, als ich spürte wie Ayumi auf meinen Rücken stieg und sich ängstlich an mich klammerte.
Ich konzentrierte mich und begann den Aufstieg, gleich hinter mir kam der ächzende Kid, mit Genta auf dem Rücken, und dann kam Shinichi mit Mitsuhiko.
Mich das letzte Stück hochstemmend, gelangte ich auf die Fensterbank und lies Heiji mir Ayumi abnehmen.
Dann stieg auch ich durch das Fensterloch.
Nach mir kam Kid, der ein ziemlich verzweifeltes Gesicht machte, wegen der Last auf seinem Rücken, er stieß Genta in die Öffnung und lies sich selbst hinter her fallen.
„Wie kann ein Kind nur so schwer sein?“ Murmelte er und lies sich gegen die Wand sinken.
Ich musste ihm innerlich recht geben. Genta war wirklich ein Klotz.
„Hey, was kann ich denn dafür, wenn ich so große Knochen habe.“ Protestierte Genta.
Ich schnitt ihm mit einer Bewegung die Stimme ab. Wir hatten jetzt wirklich nicht den Nerv für seine Beschwerden.
Endlich waren auch Shinichi und Mitsuhiko durch das Fenster gestiegen. Ein bedrückendes Schweigen folgte.
„Wir können aber auch nicht ewig hier bleiben, ohne Kleidung, ohne Essen...“ Fing ich das unausweichliche Gespräch an.
„Denn wenn wir länger als ein paar Stunden hier bleiben, findet uns die Organisation schnell wieder.“ Führte Shinichi meinen Gedanken fort.
„Gibt es denn keine Möglichkeit für uns aus ihrem Blickfeld zu verschwinden?“ Fragte Heiji, der sich mit verschränkten Armen an die abbröckelnde Wand gelehnt hatte.
Kid sah auf. „Nein, es gibt keine Möglichkeit. Die sind so mächtig, das sie überall ihre Spitzel haben können, ohne das wir es bemerken.“ Sagte er resignierend.
„Aber irgendwie müssen wir es doch schaffen können.“ Murmelte ich.
„Wir haben die Kinder da mit reingezogen, verdammt, wenigstens sie sollten die Chance auf ein normales Leben bekommen.“ Knirschte Shinichi und tigerte in dem Raum herum.
Ich schaute auf den zusammengekugelten Haufen, den die drei gebildet hatten. Sie schliefen ruhig und friedlich...kein Wunder nach diesem Tag.
Kid wandte seinen Kopf zu ihnen. Er zuckte traurig mit den Schultern. „Es geht aber nicht anders. Sie wissen, das ihr mit ihnen befreundet seit.“ Sein Gesicht legte sich in Falten. Er runzelte die Stirn. „Außer...Ihr wollt sie und eure Verwandten und Bekannten doch da heraus hallten?“
„Ja.“ Antwortete Heiji.
„Dann.“ Er setzte ein geheimnisvolles Gesicht auf. „Habe ich eine Idee. Auch wenn sie nicht ganz ungefährlich ist, sie sorgt dafür das sie nicht weiter belästigt werden.“
„Spucks schon aus.“ Fuhr Shinichi ihn an.
Wir alle scharrten uns neugierig um Kid.
Und er erzählte uns von seinem Plan...und wir stimmten traurig zu, wissend das dies die einzige Möglichkeit wäre, die uns noch blieb.
Fortsetzung folgt...