Fortsetzung zu „Die andere Welt“:




Seit dem Abenteuer in dieser anderen Welt konnte Akane in der Nacht nicht mehr schlafen. Sie hatte einfach Angst, dass sowas wieder passieren konnte. Das war jede Nacht so, aber immer wenn sie an den Kuss zwischen Ranma und ihr dachte, fühlte sie sich sicher und konnte wieder einschlafen.


Eine Nacht hatte sie einen merkwürdigen Traum. Sie war auf einem Begräbnis und ihre ganze Familie war da. Nur Ranma fehlte. Sie sah auf den Grabstein doch sie konnte nicht erkennen wer darauf stand. Plötzlich kam Ranma zu ihr. Er sah anders aus, irgendwie matt und leblos. Er sagte „Akane leb wohl!“ Da wachte Akane auf. Sie fragte sich sofort wessen Begräbnis das gewesen war. „Guten Morgen, Zeit zum Aufwachen!“ Kasumi war gerade in Akanes Zimmer reingekommen.


Unten beim Frühstück war alles wie beim Alten. Aber Akane quälte diese Frage noch immer. Es ließ sie das Gefühl nicht los, dass noch etwas Schreckliches passieren wird.


Ranma und Akane gingen wie gewohnt in die Schule. Doch es war ein bisschen anders als sonst. Sie hielten nämlich Händchen. Aber so ganz sicher waren sie nicht, sie waren noch etwas verlegen. In der Schule wurden sie aufs Herzlichste begrüßt. „Hallo ihr zwei. Wie ich sehe habt ihr es endlich geschafft.“ Nicht alle begrüßten sie so herzlich. Viele andere Jungs und natürlich Kuno wollten es einfach nicht einsehen. „Ranma Saotome, ich werde dich in Stücke schneiden!!!“ schrie Kuno voller Wut. Ranma reagierte zu spät, weil er noch immer etwas verlegen war und Kuno schleuderte ihn in die Luft. Sofort umarmte er Akane und sagte „Meine Geliebte Akane Tendo, jetzt wo ich dich befreit habe können wir glücklich...“ Weiter kam er nicht, denn Ranma schleuderte einen Sessel auf seinen Schädel. „So das wäre erledigt!“


Nach der Schule gingen sie Eis essen und kamen an einem kleinen, heruntergekommenen Haus vorbei. Davor saß eine alte Frau. Sie sagte zu Ranma und Akane „Heute wird etwas Schreckliches passieren, ich spüre negative Strömungen. Passt auf euch auf Kinder, passt auf jeden Schritt auf. Noch vor Sonnenaufgang des nächsten Tages wird eure neu erblühte Liebe nicht mehr sein!“ Ranma zog Akane weg. Sie schaute noch einmal zurück doch die Frau war verschwunden! „Glaubst an sowas Ranma? Die Frau hat etwas gesagt!“ „Ich glaube nicht an das was sie gesagt hat uns kann jetzt nichts mehr trennen!“ Akane lächelte Ranma an doch tief im Inneren glaubte sie an das was die alte Frau gesagt hatte. Sie wusste zwar nicht was es war, doch sie wollte es um jeden Preis verhindern.


Es wurde schon langsam dunkel und die Sonne ging unter. Ranma und Akane setzten sich auf einen Hügel und sahen sich gemeinsam den Sonnenuntergang an. Ranma legte den Arm über Akanes Schulter und sie legte ihren Kopf auf seine Schulter. Es war so ein schöner Moment für die beiden. Sie wollten für immer so bleiben. Langsam drehte Akane ihren Kopf in Ranmas Richtung. Er schaute sie an und sie küssten sich. Dann gingen sie nach Hause.


Beim Abendessen warfen sie sich verliebte Blicke zu. Soun bemerkte das und verkündete „Wir werden wohl heute ausgehen. Ranma, Akane, ich glaube ihr werdet wohl zu Hause bleiben!“ Es wurde auch so gemacht. Soun, Genma, Kasumi, Nabiki und Happosai gingen weg.


Akane dachte „Das erste Mal bin ich mit Ranma allein zu Hause wo wir richtig verliebt sind! Ich glaub das wird ein schöner Abend!“ Sie hatte sich leider zu früh gefreut. Zuerst war alles ok. Sie saßen miteinander gemütlich am Tisch und plauderten. Sie kuschelte sich in Ranmas Arme und spürte seine sanften Berührungen. Sie küssten sich ein paar mal und Akane fühlte sich wie im siebenten Himmel. Ranma dachte „Wieso hab ich nicht schon früher gemerkt wie schön es ist mit Akane zusammen zu sein!“ Plötzlich fühlte sich Ranma gar nicht gut. Er zitterte am ganzen Körper. „Ranma was hast du ?!“ Sie faste ihn an die Stirn und erschrak. Er war sehr heiß. Sofort holte sie ein paar kalte und nasse Tücher. Dann rief sie Dr.Tofú an. Er kam schnell ins Haus und untersuchte Ranma. „Und Dr.Tofú wissen Sie was es ist?“ Akane war entsetzt und besorgt zu gleich. „Akane, ich muss dir leider mitteilen, dass diese Krankheit sehr selten ist und daher auch keine Heilmethoden bekannt sind. Man weiß auch nicht durch was es hervorgerufen wird. Mit anderen Worten ich weiß nicht ob er es überleben wird.“ Plötzlich erinnerte sich Akane an die alte Frau vor dem Haus. Akane knickte zusammen und war wie gelähmt. Sie schaute den Doktor mit leeren Augen an. Eine Träne funkelte in ihren Augen auf. Dann fing sie an zu heulen. „Er darf nicht sterben, nein. Wir sind doch so glücklich zusammen!!“ Sie hörte auf und ging schwankend auf Ranma zu. Er hatte schon aufgehört zu zittern. Er schaute Akane in die Augen und ihm war alles sofort klar. „Akane weine nicht um mich. Ich spüre es, ich werde sterben. Weißt du, ich bin nicht mal traurig, dass ich sterbe. Du hast mir die schönsten letzen Momente meines Lebens beschert. Da kann man nicht traurig sein.“ Er nahm Akanes Hand dann sprach er weiter. „Ich will nur das du eins weißt, ich liebe dich von ganzem Herzen, ich habe immer nur dich geliebt. Schon vom ersten Moment an hatte ich so ein Gefühl aber ich wollte es einfach nicht wahrhaben. Vergiss es nie: Ich liebe dich!“ „Ranma ich liebe dich auch aber bitte du darfst nicht sterben! Ohne dich hab ich hier nichts mehr was mir den Grund gibt zu leben!“ „Akane, sag sowas nicht du hast doch deine Familie, Freunde...“ „Du hast Recht Ranma, ich darf meiner Familie keine unnötige Trauer bereiten!“ Sie schaute ihn entschlossen dennoch mit verweinten Augen an. Dann beugte sie sich über ihn und sie küssten sich ein letztes Mal. „Akane, leb wohl!“ Mit diesen Worten schloss Ranma die Augen und starb. „Ranma nein!!!!“ Sie konnte es einfach nicht ertragen, dass Ranma gestorben ist. Sie dachte es wäre nur ein Albtraum, doch es war die Wirklichkeit. Sie heulte und schluchzte. Dr.Tofú konnte seine Tränen auch nicht zurückhalten.


Als die Familie von ihrer Verabredung zurückkam, erlitt sie einen Schock. Jeder war am Boden zerstört, auch Happosai. Wahrscheinlich nur wegen Ranmas weiblichen Seite.


Tage vergingen und sie waren auf Ranmas Begräbnis. Auf einmal erinnerte sich Akane an ihren Traum. Sie schaute auf den Grabstein und sah Ranmas Namen:


Hier ruht


Ranma Saotome


Er war ein guter Kampfsportler.


Das wir ihn auch so in Erinnerung behalten.


Möge er ihn Fieden ruhen.


Sie musste nur noch mehr weinen. Noch bevor der Sarg vergraben wurde, ging Akane hin und sagte leise „Leb wohl Ranma, ich liebe dich. Ich werde dich so oft wie möglich besuchen!“ Dann legte sie noch eine Rose auf Ranmas Sarg und er wurde vergraben.


Die darauf folgenden Tage waren eine Qual für die ganze Familie. Kein Zeichen der Feude, selbst Happo stahl keine Unterwäsche mehr. Er war so niedergeschlagen von diesem Ereignis. Für Akane waren das die schrecklichsten Tage ihres bisherigen Lebens. Sie ging nicht mal zur Schule. Ryoga, Mousse, ja sogar Kuno waren in Trauer, geschweige denn Ukyo und Schampoo. In der Schule war auch tiefe Trauer angesagt. Die Lehrer hielten keine normalen Unterrichtsstunden mehr und der Direktor kündigte und wechselte die Schule. Er konnte es auch nicht ertragen, dass einer seiner Schüler den er abgrundtief gehasst hat, jetzt tot sei. Das Leben war für fast alle nicht lebenswert geworden. Royga, Mousse und Kuno hatten niemanden mit dem sie sich prügeln konnten. Ranma war der einzige den sie wirklich hassten und Schampoo und Ukyo hatten niemanden zu lieben und umschwärmen. Das Leben hat sich wirklich verändert.


Sollte das jetzt wirklich das Ende sein?




Ich hoffe euch gefällt es also schreibt bitte Kommies!!!