Fanfic: Wahre Liebe 3
Chapter: Wahre Liebe 3
Nihao!
Kleiner Tip: Wenn ihr im Bisitz von einer CD mit dem Titel "Miss you" von Aaliyah seid, würde ich sie jetzt reinlegen!
Wahre Liebe 3
Es dauert schon so lange und
Ich bin verloren ohne dich.
Was soll ich nur tun?
Ich hab nie gesagt,
das ich dich gebraucht habe.
Gewollt habe.
Frage mich, ob du noch derselbe bist
Und wer jetzt mit dir zusammen ist.
Gehört dein Herz noch mir?
Manchmal will ich weinen,
Ich vermisse dich.
Komm zurück zu mir.
Langsam ließ ich den Füllhalter sinken. Das ist nicht das einzige Gedicht, das ich im letzten Monat geschrieben habe. *Warum nur? Warum war ich so dumm?* Weinend starrte ich aus dem Fenster. Es ist warm, aber in mir herrschte eine eisige Kälte. Ich hörte, das es klopft. Schnell wischte ich mir die Tränen ab.
„Akane?“ Langsam drehte ich mich um.
„Was ist den Kasumi?“
„Ryoga ist da, er möchte mit dir sprechen.“
„Er soll hochkommen, aber bring ihn lieber her, sonst verläuft er sich wieder.“ Als Kasumi Ryoga holte, starrte ich wieder aus dem Fenster. Von hier aus konnte ich die Straße ganz genau sehen. *Was würde ich tun, wenn Ranma jetzt einfach dort entlang gehen würde. Weinen, schreien, lachen? Nein, ich würde zu ihm laufen. Ich würde...*
„Akane...?“
„Oh Ryoga, wie schön das du mich besuchen kommst, was ist denn?“
„Naja, dein Vater hat mir erzählt, das Ranma gegangen ist und da wollte ich dich fragen, wie es dir geht.“ Mißtrauisch zog ich die Augenbrauen zusammen, was hatte Ryoga mit meinem Vater zutun?
„Wie soll es mir schon gehen? Mir ist es egal, wo der Trottel steckt.“ *Oh Akane, warum belügst du dich immer selber?* Aber gesagt war gesagt. Ich sah, wie Ryogas Miene sich aufhellte.
„Etwas anderes hab ich auch nicht erwartet, nach deinem Geständnis!“
„Geständnis?“
„Das du mich liebst und heiraten willst.“
„Aber...aber...“ *NEIN, das kann nicht sein! Ryoga hat es gehört?* Daran hatte ich überhaupt nicht gedacht *Was soll ich ihm jetzt sagen?*
„Ich habe schon alles mit deinem Vater besprochen und er war sofort einverstanden. Stell dir vor, in einer Woche könnten wir schon verheiratet sein!“ Da packte er meine Hand zog mich die Treppe hinunter ins Wohnzimmer. (Wie hat er den Weg jetzt gefunden? :-))
„Alle herhören, ich und Akane heiraten.“ Alle starrten entsetzt auf Ryoga und dann auf mich. Alle, außer Vater. „Sehr schön Kinder, wann soll die Hochzeit sein?“ Erst jetzt bemerkte ich das ein fremder Mann neben Vater saß. Er nickte.
„Freut mich sehr, Frau Akane Tendo. Mein Sohn wird ein guter Ehemann sein.“ Alles plapperte durcheinander, nur ich stand da, wie vom Donner gerührt. Und langsam stieg die Wut in mir auf.
„WER SAGT DENN, DAS ICH HEIRATEN WILL! MICH HAT NIEMAND GEFRAGT!!!!!“
„Aber Akane,“ Ryoga sah mich verblüfft an, „du hast es doch gesagt.“
„Aber das war doch nur wegen...“ *...Ranma!* Ich konnte den Satz nicht beenden damit würde ich mich vor meiner Familie unglaubwürdig machen. Ich hatte so getan, als sei es mir egal. Weinend drehte ich mich um und lief wie der Blitz in mein Zimmer. Ruhe, warum gab mir niemand Ruhe?
„Aber Akane, es ist schon alles abgesprochen! Du kannst jetzt nicht einfach nein sagen. Oder willst du, das sich die Hibiki-Kampfschule und die Tendo-Kampfschule verfeinden? Das wird dann nämlich passieren. Nun hör mir doch mal zu!“ Ich wollte aber nicht! Weinend saß ich auf meinem Bett, während mein Vater mir schon seit 10 Minuten ins Gewissen redete.
„Hau ab!“
„Was hast du gesagt, Akane?“
„HAU ENDLICH AB! Ich will alleine sein!“ Ich schmiss meinem Vater die Tür vor der Nase zu und ließ mich auf den Boden sinken. Weinen, einfach nur weinen! Das war mein Wunsch und ich tat es auch. *Wo ist die starke Akane? Wo ist die Akane, die man nicht verletzen konnte?* Da wusste ich es, diese Akane hatte es nie gegeben. Es war nur ein Trugbild für alle und Ranma hatte mein Schutzschild zerstört. Nun war ich schwach. *Warum kann ich ihn nicht einfach hassen?* Ich hörte ein Geräusch und hob den Kopf. Herr Saotome war in mein Zimmer getreten und schloss die Tür.
„Ich muss mir dir reden, Akane.“
„Was wollen sie? Damit eins klar ist, ich werde...“
„Weißt du Akane, Ranma hat dich geliebt. Er hat es zwar nicht gesagt, aber er hat dich geliebt. Ich weiß nicht, was vorgefallen ist, ich will es auch lieber nicht wissen. Mein Sohn ist gegangen, weil du ihn tief verletzt hast. So tief, das er es nicht ertragen konnte. Als er an dem Tag heim kam, hat er geweint. Und da habe ich s gewusst.“ Schweigend und tief getroffen sah ich Herrn Saotome an.
„Es war nie so, das ich Ranma nicht gemocht habe. Es stimmt, ich habe ihn für oft für meine Zwecke benutzt und es gibt nur wenig worauf ich in meinem Leben Stolz sein kann. Aber eins stimmt, ich liebte ihn. Ich liebte ihn wie man seinen Sohn lieben sollte und sogar mehr. Er war halt mein ganzer Stolz.“ Er warf mir einen Blick zu, der mich zusammenfahren ließ.
„Und es macht mich wütend, Akane, das du ihn nicht vermisst. Im Gegenteil, du nutzt es um diesem Ryoga zu heiraten. Ich muss dir sagen, das ich enttäuscht bin. Ich war es schon, als du nicht wie wir alle getrauert hast. Aber nun bin ich es wirklich. Das war alles was ich dir sagen wollte: Du hast mich tief enttäuscht.“ Schluchzend sah er mich ein letztes mal an und ging. Weinend stand ich am Fenster. In meiner Trauer begann ich mein Gedicht zu singen:
It’s been too long and
I’m lost without you.
What I’m gonna do?
I don’t said
I been needin‘ you.
Wantin‘ you.
Wonderin‘ if you’re the same
And who been with you.
Is your heart still mine?
I wanna cry sometimes,
I miss you.
Come back to me.
Wieder hörte ich, wie die Tür aufging. Wieder Herr Saotome. *Was will er? Er hat mir doch grade klargemacht, wie sehr er mich verachtet.*
„Akane, ich habe gerade durch die Tür gehört, was du gesungen hast.“ (Gehen wir mal davon aus, das er Englisch kann)
„Und?“
„Es ist traurig, du bist traurig.“
„WARUM AUCH NICHT! Er hat mich verlassen!“ Langsam setzte ich mich auf den Boden. Ich konnte nicht mehr weinen, ich hatte mir meine Seele aus dem Leib geweint. Mir war so kalt. Da setzte sich Herr Saotome neben mich.
„Warum hast du es ihm nie gesagt, Akane? Warum hast du Ranma nie gesagt, das du ihn liebst? Warum hast du ihn statt dessen aus dem Haus getrieben?“
„Weil...weil...ich Angst hatte.“
„Vor was?“
„Davor, das er mich auslacht. Das ich ihn verliere. Ich war mir doch nicht mal bewusst, das ich ihn geliebt habe!“
„Aber jetzt weißt du es. Jetzt, wo es schon zu spät ist.“ Ich sah ihn an.
„Meinen sie, er kommt wieder?“
„Nein. Akane, ich kenne ihn. Sein Stolz wird ihn aufhalten. Selbst wenn er an seinem gebrochenen Herzen stirbt, wird er nicht zurück kommen.“
„Sie meinen also auch, dass ich Ryoga heiraten soll?“
„Ich weiß jetzt, was du für Ranma empfunden hast. Aber das bringt ihn nicht zurück. Heirate Ryoga, versuche glücklich zu werden. Das ist das einzige, was ich dir sagen kann.“
„Vielleicht haben sie recht.“
Langsam schritt ich den langen Gang der riesigen Kirche entlang. Mein Kleid war schön und schneeweiß. Doch ich fühlte mich nicht glücklich. Denn der Mann der da vorne auf mich wartete, war nicht der Mann meiner Träume. Zu schnell war ich mit meinem Vater vorne, bei Ryoga. Er nahm strahlend meine Hand und ich drehte mich um. Die Kirche war bis auf den letzten Platz besetzt. Mir wurde schlecht. Ich ließ meinen Blick über die Menge schweifen. Doch da stand ein Mann an der Seite. Er trug einen schwarzen Anzug. Sein schwarzes Haar war zu einem Zopf gebunden. Doch ich erkannte ihn nicht daran. „Ranma...“ flüsterte ich. Diese Augen! Groß, ausdrucksvoll und von einem saphirfarbenen Blau. Ich würde sie überall wiedererkennen. Ich sah, das er weinte. Große Tränen rannen ihm die Wangen. Er warf mir ein Lächeln zu und lief schnell zum Ausgang. Alles verschwamm vor meinen Augen. Meine große Liebe war zu meiner Hochzeit gekommen, aber ich konnte ich ihn nicht haben! Ich hatte Ryoga mein Versprechen gegeben. Ich hörte den Priester nur von Fernen: Wollen sie, Akane Tendo, den hier anwesenden Ryoga Hibiki zu ihrem künftig angetrauten Ehemann nehmen, ihn lieben und ehren, bis das der Tod sie scheidet. So antworten sie mit ‚ja, ich will‘:“ Ein Stich durchfuhr mein Herz. Bei meiner Antwort weinte ich, so wie Ranma, der draußen vor dem Kirchentor stand.
Ende?
Eigentlich wollte ich noch einen oder zwei Teile schreiben, aber das müsst ihr entscheiden, also schreibt Kommis!