Fanfic: Haunted

Chapter: Haunted





"HAUNTED"




Eine Ranma1/2 FanFiction




Von KaraOhki




Übersetzung von Mark Soul










Vorwort:


In diesen Tagen erscheint Band 38 von Ranma1/2, und mit ihm das Ende der


Serie. Aus diesem Grund habe ich mich entschlossen diese Fanfiction zu


übersetzen, die meiner Meinung nach gut zu diesem Ereignis paßt.






Disclaimer:


Alle vorkommenden Personen sind oder gehören Rumiko Takahashi. Die Geschichte


selber ist Eigentum von June Geraci. Für die Übersetzung ins Deutsche bin ich


verantwortlich. Diese Fanfiction dient keinem finanziellen Zweck.








***** ## ***** ## *****




Mit ihren scharfen Sinnen bemerkte es die Katze als erstes. Sie war mehr ein


Kätzchen als eine Katze, nur ein paar Wochen alt, und lebte erst seit drei


Tagen mit der Frau zusammen.




Während dieser drei Tage hatte sich das Verhalten der (noch namenlosen) Katze


sichtlich verändert. Anfangs war sie sehr schüchtern und ängstlich, und blieb


fast die ganze Zeit nah bei der Frau, am liebsten zusammengerollt auf ihrem


Schoß. Dann, als sie sich an ihre neue Umgebung gewöhnt hatte, wurde sie


wagemutiger. Soweit es sie betraf gehörte die Wohnung jetzt ihr, und alle


Eindringlinge wurden entsprechend behandelt. Egal was unerwünscht in der


Wohnung krabbelte, ob Käfer oder Wanze, alles war dem Tod geweiht - naja,


fast alles.




Die Frau war grade am arbeiten als ihr das Kätzchen auf den Schoß sprang. Die


Haare des Tiers waren gesträubt, und es maunzte kläglich.




"Dumme Katze! Was ist los mit dir?"




Das Kätzchen miaute, sprang wieder runter und rannte in die Küche. Sekunden


später schoß sie fauchend wieder daraus hervor.




"Es ist wieder eine Spinne, nicht wahr?"




Spinnen waren der schwache Punkt der Katze. Jedem anderen Insekt jagte sie


hinterher, aber vor Spinnen hatte sie angst. Eine schnelle Untersuchung der


Küche blieb jedoch ergebnislos.




"Dummes Ding! Da ist doch nichts! Jetzt laß mich in Ruhe, sonst werde ich nie


fertig."




Das Kätzchen verstand die menschliche Sprache zwar nicht, aber es verstand


den Tonfall. Der Mensch war unzufrieden mit ihr. Das war der Grund weshalb


sie angriff als es wieder auftauchte, anstatt um Hilfe zu miauen wie sie es


sonst getan hätte. Aber der Eindringling wich aus, und ihr Sprung - recht


eindrucksvoll für so eine junge Katze - ging daneben. Sie landete unbeholfen,


kämpfte um ihr Gleichgewicht und nahm dann die Verfolgung auf. Ihr Gegner


aber war schneller und verschwand durch die Küchenwand.




Das Kätzchen versuchte zu folgen und rannte mit der Nase gegen die Mauer.


Schmerzerfülltes Jaulen folgte, und seufzend legte die Frau ihren Stift


beiseite und ging abermals in die Küche. Sie bemerkte den leeren Futternapf,


und nahm fälschlicherweise an das ihr Haustier deswegen so ein Gezeter


veranstaltete.




"Ich habe gar nicht gemerkt das es schon Essenszeit ist. Kein Wunder das du


so unzufrieden bist."




Das neugierige Paar Augen, das um die Ecke spähte, blieb unbemerkt.




***** ## ***** ## *****




"Ryoga! Du nicht gesagt sie haben Katze! Shampoo beinahe wurde erwischt."




"Letzte Woche war noch keine Katze da. Hast du einen Blick auf ihren


Schreibtisch werfen können?"




"Nein. Du versuchen."




Ryoga nickte und nahm einen Eimer Wasser.




"Ich versuch´ es. Was macht sie grade?"




"Tun essen."




Ein paar Minuten später kam P-chan durch die Wand in die Abstellkammer.


nachdem er sich verwirrt ein paar Mal um die eigene Achse gedreht hatte, ging


er durch die (geschlossene) Tür in das Arbeitszimmer. Der Schreibtisch stand


direkt vor ihm; er sprang auf den Stuhl und stellte sich auf die Hinterbeine,


um einen Blick darauf zu werfen.




In der Küche legte das Kätzchen die Ohren an, fauchte und rannte ins


Arbeitszimmer.




"Was immer es war, diesmal habe ich es auch gehört," dachte die Frau und


folgte. Sie schrie auf und wäre fast gestürzt, als die Katze zwischen ihre


Beine hindurch zurück in die Küche jagte. Es sah aus als wenn sie etwas


verfolgen würde, aber es war nichts zu sehen. Das Kätzchen sprang vorwärts


und schien mit etwas Unsichtbarem zu kämpfen. Sie rollte über den Boden,


hackte mit den Tatzen in die Luft, und wurde dann plötzlich weggeschleudert.


Die Frau nahm ihr weinendes Haustier auf den Arm.




"Sakura hat nichts davon gesagt das die Katze verrückt ist, als sie sie mir


gegeben hat," murmelte sie während sie ihr Kätzchen auf Verletzungen


untersuchte. Glücklicherweise hatte sie keine, aber die Frau wunderte sich


über den Stoffetzen, welchen die Katze im Maul hatte. Er war gelb, mit einem


schwarzgepunkteten Muster ... ein Muster, das sie nur all zu gut kannte.




***** ## ***** ## *****




Ryoga war grade dabei das Wasser aus seiner Kleidung zu wringen, als der Rest


der Gruppe ankam. Der Anführer besagter Gruppe verschränkte seine Arme und


sah ihn einen Moment an bevor er sprach.




"Und, woran arbeitet sie?"




"An der gleichen Sache wie immer, seitdem wir sie beobachten. Was hast du


denn gedacht, Ranma?"




"Verdammt! Dann müssen wir handeln."




***** ## ***** ## *****




Die Frau ging zurück in ihr Arbeitszimmer, immer noch das Stück Stoff


zwischen den Fingern. Etwas seltsames geschah hier. Nichts desto trotz würde


sie sich wieder an ihre Arbeit machen müssen. Sie hatte sich schon den


ganzen Morgen komisch gefühlt, aber noch hatte es nicht ihre Fähigkeit sich


zu konzentrieren beeinflußt.




Sie wollte sich grade wieder an ihren Schreibtisch setzen, als ihr Blick auf


ihre Papiere fiel. Der Stoffetzen entglitt ihren Fingern und flatterte zu


Boden.




Das Bild zeigte Kagome und Inu-Yasha bei einem Picknick im Wald. Kagome war


grade aus der Schule gekommen, aber sie hatte die falsche Uniform an.


Außerdem fütterte sie ein kleines schwarzes Ferkel auf ihrem Schoß, während


Inu-Yasha mit eifersüchtigen Blick zusah.




Das nächste Bild sah normal aus, bis sie den Schatten zwischen den Bäumen


genauer ansah. Das Pärchen wurde beim Picknick von einer Ente beobachtet, und


an einem der Bäume lehnte eine Bonbori.




Die Frau fuhr sich mit der Hand über ihre schweißnasse Stirn. Etwas war


fürchterlich falsch. Sie sah auf das nächste Bild.




Kagomes Haar hatte sich verändert. Es war nun viel kürzer. Inu-Yasha lächelte


ihr zu, und flocht seine Mähne zu einem Zopf.




"Nein ... nein. Geht weg! Ich habe euch alle vor langer Zeit weggeschickt.


Warum kommt ihr wieder?"




Hinter sich hörte sie eine Stimme.




"Wollen Sie das wirklich wissen, Takahashi-san?"




***** ## ***** ## *****




Ranma wiederholte seine Frage.




"Wollen Sie das wirklich wissen, Frau Takahashi?"




Rumiko Takahashi drehte sich um, sah zurück auf ihren Schreibtisch, und dann


wieder auf die unglaubliche Szene in ihrem Zimmer.




Der Raum war voll mit den Figuren aus Ranma1/2, die sie einst selbst erfunden


hatte. Anfangs sahen sie noch transparent aus, aber man konnte zusehen wie


sie mehr und mehr wirklich wurden, massiver und weniger durchscheinend. Ranma


stand vor der Gruppe, Arme verschränkt, den Mund zusammengekniffen. Dann und


wann zuckte er mit den Muskeln, und sie fragte sich warum. Dann begriff sie,


das sie ihm noch immer eine Antwort schuldete.




"Ja, Ranma. Ich will wissen warum ihr alle hier seid?"




Ranma sah über seine Schulter zurück auf die Leute hinter ihm. Sie hatten ihn


als ihren Sprecher gewählt, und das machte ihn nervös. Aber dann lächelte ihn


Akane ermutigend an. Er lächelte zurück, drehte sich wieder um - und fing


wieder an zu zucken. Akane erkannte warum, und stellte sich zwischen ihn und


Frau Takahashi.




"Entschuldigung, wäre es möglich die Katze hinaus zu schicken?"




"Die Katze?"




Es dauerte einen Augenblick bis Akanes Worte einsanken. Ranma hatte Angst vor


Katzen. Er schwitzte, und sah überhaupt nicht glücklich aus. Frau Takahashi


beeilte sich das Kätzchen in der Küche einzusperren, das letzte was sie jetzt


brauchte war Ranma im Nekoken-Modus.




"Ist es so besser, Ranma?"




"J-ja. Danke."




"Also, warum seid ihr hier?"




"Es geht darum wie Sie die Geschichte beendet haben. Wir sind so nicht


zufrieden damit?"




"In wie fern, Ranma?"




"Sie haben keines der Probleme gelöst. Wir haben immer noch unsere dummen


Flüche, und ich habe immer noch zu viele Verlobte, und niemand weiß wie es


jetzt weitergehen soll!"




Die
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