Fanfic: Vegeta KT
Chapter: Vegeta KT
<i>Hallo alle zusammen! Wie geht’s euch denn so? Ich bin krank! (Ja, wir wissen, dass ich übergeschnappt bin, aber ich meine jetzt richtig krank!) Husten, Schnupfen, Heiserkeit und dazwischen mal Fieber ... also nicht wundern, wenn diese FF etwas eigenartig sein sollte ... das war der Fieberwahn!
-_-! Wie auch immer, als erstes möchte ich eine kleine Erklärung für den ungewöhnlichen Titel und einen Charakterguide loswerden.
Aaaalsooo ... der Titel ---> „Vegeta KT“ rührt, wie sich wohl jeder denken kann, in irgendeinem Zusammenhang von Vegeta her – alle, die so weit gekommen, sind, lob ich jetzt ganz einfach mal. Wer auch das „KT“ entziffert hat, bekommt hiermit offiziell eine 1 – setzten! Für alle, die nicht draufgekommen sind: Das Ganze ist mir bei einer Episode von Conan eingefallen. Die hieß, soweit ich mich richtig erinnere „Meisterdieb 1412“, und es ging um den Meisterdieb Kaitô Kid. Das K steht also für „Kaitô“, was japanisch ist und halt soviel wie „Meisterdieb“ bedeutet. Und das T? Raten wir doch alle mal ... die Hauptfigur dieser FF ist kein Kind sondern ein Jugendlicher Halbstarker ... oder eben ein Teenager! Und damit wäre also auch dieses Rätsle gelöst!(Hattu gut gemacht, Shinhishi!) KT = Kaitô Teen! Na, wär da jemand draufgekommen? Vielen Dank für’s Zuhören, hier kommt die Charakterguide, um die Charas auseinander zu halten:</i>
Charakterguide:
Ay
<i>Alter: 19
Haarfarbe: schwarz
Augenfarbe: schwarz
Status: Hauptcharakter
Job: Meisterdieb
Ay ist der Hauptcharakter dieser Geschichte und ich persönlich hab ihn sehr gern. Nicht nur, weil er einfach schnuffig ist (Bild liegt bei mir zu Hause), sondern auch, weil er zwar in manchen Dingen Vegeta ähnelt, aber nicht diese kämpferisch veranlagte Ader besitzt. Er mag Rockmusik, hält sich durch Diebstahl am leben und träumt von seinen verschollenen Eltern. In der Schule belkannt als Raufbold und Rumtreiber, liegt seine Stärke besonders bei der Mathematik. Ay, darfst dich setzten!</i>
Toha
<i>Alter: 18
Haarfarbe: schwarz mit einem Schimmer von asiatisch blau
Augenfarbe: Meerblau
Status: Versteckter Hauptcharakter
Job / Aufgabe in der FF: Ay nerven
Klein-Toha nun ist also die nervige „Zimmergenossin“ des Meisterdiebs. So gut wie bei allen anderen weiblichen Charakteren auch, habe ich mich an Bunny orientiert. Ein Beispiel für eine solche Inspirationsquelle ist Gon. Toha hat so gut wie die gleichen Interessen wie Ay, vorwiegend Musik, liebt es jedoch, den Jungen nach Strich und Faden zu verarschen.</i>
Frl. Reschif
<i>Alter : unbekannt, aber da man sie mit Fräulein anredet, wohl nicht über 25
Status: Nebenchara – einer meiner liebsten!
Frl. Reschif, Mathematiklehrerin an der Y-School, gehört wohl zu den Ausnahmen des Lehrerstabs, die die Klasse von Ay voll im Griff hat. Im Prinzip, ist das hier eine Lobeshymne auf meine ehemalige Lehrerin, auch wenn sie nicht 25 wahr. Frl. Reschif schreibt gerne Tests und so mancher junge Mann würde wohl liebend gerne Privatunterricht nehmen.</i>
Manui
<i>Alter: alt, höchstwahrscheinlich über 70
Status: Nebenchara
Manui, der ehemalige Drogenhändler und späterer Kumpel von Ay ist und bliebt ein guter Lehrer. Er hilft dem Jungen später sich in der Unterwelt zurecht zu finden und sorgt mitunter für seine Verpflegung.</i>
Kevano
<i>Alter: 35 (so weit ich richtig weiß)
Status: Nebenchara mit Einschränkungen
Der Vater von Ay komt in dieser FF zwar nur ein einziges Mal vor, ist jedoch nicht ganz unwichtig. Ich mag ihn irgendwie, weiß auch nicht so genau warum ...
Das waren also die Charas ... Hier noch die Widmungen und dann ... dann kommt der jugendliche Meisterdieb!</i>
Widmungen:
<i>@ N-San
@ Yuko-Chan
@ Son-Tiger
@ Gatchan
@ YoleiPowergirl
@ Tessi-Maui-Chan
@ My Cousin
@ badgirl
and
@ JayJay
@ CariCaro, auf dass sie endlich weiterschreibe!</i>
<marquee>+++ +++ C + ’ + E + S + T +++ L + E +++ S + T + A + R + T +++ D + ’ + H + I + S + T + O + I + R + E +++ +++</marquee>
VEGETA KT
von Estragon
Klirrend landeten die Schlüssel in irgendeinem Winkel der verstaubten Wohnung. Durch die nicht vorhandenen Fensterscheiben pfiff der Wind, auf dem Boden des gesamten Hauses sammelte sich der Staub – teilweise zentimeterhoch. Eine vertrocknete Pflanze hing leblos in einem tonfarbenen Gefäß, an den Wänden verwesten veraltete Poster von längst toten Rocklegenden und im Hintergrund surrte leise ein Computertower vor sich hin. Die schräg einfallenden Strahlen der untergehenden Sonne ließen den aufgewirbelten Staub aufblitzen, irgendwo nagte sich eine Maus durch die baufälligen Wände. Der Tag neigte sich dem Ende zu. Im Bezirk 097 begann es langsam ruhig zu werden – die große Stadt versank in einer wohltuenden Stille. Fast überall wurden die Lichter gelöscht. Das heißt, sie wurden dort gelöscht, wo es funktionstüchtige Lichter gab. In den Yannors war dies nicht der Fall.
Gähnend schloss Ay die niedrige Tür auf, warf mit einer raschen Bewegung Rucksack, Schlüssel und Schuluniform in Richtung Bett und schmiss die Tür wieder in die Angeln. Gleich darauf ertönten dumpfe Bässe, gefolgt von dem Quietschen heiserer E-Gitarren und dem Kreischen eines Sängers. Die Lautstärke voll aufgedreht, dröhnte die Musikanlage durch’s ganze Haus. Ein wenig Putz rieselte von den vermodernden Wänden.
Seufzend kletterte Ay auf das Dach „seines Hauses“. Jetzt, im goldenen Licht der untergehenden Sonne, schimmerten die abblätternden Farben der Hausfassade durch. Hier und da funkelte das fast beißende Zitronengelb geheimnisvoll vor sich hin. Der riesige Schriftzug auf der Straßenseite war nur noch zu erahnen. Die einst mannsgroßen weißen Buchstaben waren gänzlich verschwunden. Nur auf dem Dach waren Farbe und Form des ehemals prunkvollen und gebieterischen Hauses einigermaßen erhalten.
Seufzend ließ sich der 19-jährige Teenager auf dem höchsten Punkt des Daches nieder. Angeblich sollte hier mal eine wahre Legende gelebt haben. Bezirk 097 hieß nicht immer so – es gab eine Zeit, in der man ihn lächelnd die Westliche Hauptstadt nannte. Und auch die Yannors waren nicht immer das Armenviertel gewesen, auf das man mit Hohn und Verachtung hinabblickte, das man am liebsten mit einem saftigen Tritt aus der Stadtgemeinde befördern würde. Nein, vor gut 100 Jahren waren die Yannors, die damals keinen eigenen Namen gehabt hatten, anerkannt und beliebt. Und dieses Gebäude, dieses Grundstück voller Schrott und Müll, das Haus, das bei der kleinsten Bewegung in sich zusammenzufallen schien ... das war einst der ganze Stolz der Stadt. Die Capsule Corporation. Die weltbekannte Familie Briefs mit den Genies und den starken Kämpfern sollte hier gelebt haben. Ay versuchte sich vorzustellen, wie Bulma und ihr Mann wohl gehaust hatten. Sicher war die Speisekammer immer voll gewesen, die Kinder konnten auf jede Schule gehen und in den einzelnen Zimmern hingen spitzenbesetzte Vorhänge. Fast jedem Raum konnte Ay eine bestimmte Bedeutung zuordnen. Das Esszimmer, das Wohnzimmer, die Küche, das Foyer. Alles war vorhanden. Nur der kreisrunde Raum im Zentrum des Gebäudes gab ihm Rätsel auf. Eine metallene Spirale stand gleich einer Säule in der Mitte des kleinen Saales, die Wände waren mit mittlerweile total verrostetem Metall verkleidet und gleich neben der geheimnisvollen Säule befanden sich ein umfangreiches Kontrollpult sowie ein flacher, flexibler Bildschirm. Wenn all diese Geräte hätten sprechen können, würde er wohl Jahre brauchen, um all ihre Erlebnisse anzuhören, dessen war sich der untersetzte Junge mit dem kohlrabenschwarzen Haar und den Onyxgleichen Augen sicher.
Ja, ja ... die Briefs ... die Westliche Hauptstadt ... all der Ruhm und Glamour ... alles war in den letzten Jahrzehnten verflogen. Hin und wieder spielte Ay mit dem verlockenden Gedanken sich einfach eine Traumfamilie zuzulegen. Im Prinzip gab es keine Einschränkungen, er hatte die freie Wahl. Denn so wie es für eine eingelegte Ölsardine selbstverständlich ist, dass sie nie zu ihren Artgenossen im Ozean stoßen konnte, so hatte Ay seine Eltern nie zu Gesicht bekommen. Aufgewachsen in einem verwahrlosten Waisenheim, in dem er sich schon als Fünfjähriger einen Namen als Raufbold und Wichtigtuer gemacht hatte, ging er jetzt in die Realschule der Yannors und bombardierte sowohl Lehrer als auch Schüler mit frechen Bemerkungen und spitzen Kommentaren. Er konnte sich seine Eltern aussuchen ... und immer wieder legte er sich darauf fest, die Brief’sche Sippe als Ahnen und Verwandten anzusehen. Nach dem, was man über sie gehört hatte, schien er einem der Kämpfer gar nicht so unähnlich zu sein.
Gedankenversunken suchte sich seine Hand ihren Weg zu einer bestimmten Diele. Sie saß lockerer als die anderen und man konnte sie ohne Werkzeuge aus dem Dach ausheben. Darunter befand sich ein kleiner Hohlraum. Ay’s eigentliche Schatzkammer. Hastig wischte er die Spinnweben beiseite, die sich wie ein feuchter Nebel um seine schlanken Finger legten und zog behutsam ein altes Buch hervor. Der Einband war aus Leder, handgebunden und die Seiten vergilbten langsam. Das Cover zierte ein detailreiches, handgearbeitetes Wappen. Im Gegensatz zum Rest des Buches strahlten die Farben der prächtigen Abbildung wie der aufgehende Mond selbst. Und genau das zeigte auch das Wappen. Einen wunderschönen Vollmond mit einem Hauch von sanftem Violett. Eingefasst in