Fanfic: Zwischen Schwarz und Weiß 11
Chapter: Zwischen Schwarz und Weiß 11
<b/>@ Babsi-san :</b/> Das Pattori weniger durchblickt, liegt wohl daran, dass Rizza die Schwester ist. Sie wohnt seit Jahren bei Jeerii und hat dadurch natürlich auch von den Spinnereien von Jeerii erfahren, was bei Pattori nicht der Fall ist. Er weiß gar nichts und Rizza hat ja wenigstens nen Ansatz dadurch, dass sie die Schwester ist.
Wegen dem Chara, für den ich stand : Die Idee mit dem Dämon, der von Böse zu Gut wechselt, ist nicht schlecht ... es trifft nicht den Punkt, aber nicht schlecht.
Marie&Elie kenne ich, aber gelesen hab ichs noch nicht.
Ein klitzekleiner Tipp??? Na schön, ein Spruch, den ich mal eben verfasse. Vielleicht hilft er dir ja .....
"Wenn du weißt, was du hast, dann denk darüber nach, ob du BEIDES kannst!"
<b/>@ Mia :</b/> Sag mal, ist das eigendlich in Ordnung, wenn ich deinen Namen vorn groß schreibe? Nicht, dass du auf das kleine m bestehst und ich es ständig falsch mache ....
Ein Vampir!! *gg* Goil, aber sowas gibts da nicht, höchstens die Fledermäuse, die es wirklich gibt ....
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<b/>04 Rizza 2</b/>
Sie schwebte mit weit ausgebreiteten Flügeln über ihnen und sah ein wenig so aus, als hätte sie sich gegen etwas gewehrt. Ihr Gesicht wirkte so angespannt und doch erleichtert, weil es vorbei war. Sie blickte erschöpft zu den dreien hinunter, erkannte erst jetzt, wer sie gerufen hatte.
Langsam kam sie zu ihnen hinunter, die ehrfürchtig das Dreieck, in dem sie standen, ausweiteten. Jeder in seine Richtung. Die silbernen Flügel sandten kein Licht aus. Es war, als hätten sie nie ein Licht gehabt. Statt dessen wirkten sie dunkel und vergraut, wie ein wertvoller Teller, der mit den Jahren verstaubt war.
Sie drehte sich sofort zu Jeerii, die sie erschöpft ansah.
„Du hast mich gerufen?“.
Jeerii nickte nur. Sie war es gewesen. Sie hatte Kaa gerufen, so, wie sie es für richtig gehalten hatte.
Mit aller Kraft hatte sie sich auf Kaa konzentriert und nur noch einen Spruch aufgesagt, von dem sie glaubte, er würde das bewirken, was sie wollte.
„Was hast du eigentlich gesagt? Woher wusstest du, was du sagen musstest?“.
Pattori hatte wieder nicht still sein können. Jeerii winkte ihm nur ab und erklärte erst Kaa, was sie wollte. Sie wollte lernen, nur lernen, wie sie ihre Magie gebrauchte. Ein wenig hatte sie nun zwar schon eingesetzt, aber Barye hatte erzählt, es ginge um einen Krieg. Sie musste also auch Angriffe und Elementartechniken erlernen. Ein Rufzauber würde wohl kaum dafür genügen.
Kaa verstand es und willigte sofort ein, Jeerii alles beizubringen, doch verstand sie noch nicht, was die anderen beiden damit zu tun hatten. Pattori ließ nicht Jeerii reden, sondern tat es selbst.
„Ich bin eine Elementargeist. Ich kann ihren Koimonari sehen.“.
Rizza klinkte sich an genau der Stelle mit ein.
„So geht es mir auch.“.
Doch noch im gleichen Moment drehte sie sich zu Pattori. Leise fragte sie ihn nach dem Koimonari aus. Er antwortete ihr auf alles.
Kaa hatte sich bei Pattori’s Beitrag erstaunt zu ihm umgedreht, wandte sich nun aber wieder an Jeerii. Sie nickte, doch Jeerii verstand es jetzt nicht. Sie war nun zu viel abgelenkt worden.
„Ich bringe dir alle Magie bei, die du brauchst, um den Rest allein zu erlernen.“.
Jeerii lächelte dankend zu Kaa, die sie nur freundlich ansah.
„Also hast du dich entscheiden der Dämonolok zu sein und um m Krieg beizustehen?“.
Jeerii sah sie erstaunt an. Kaa ging es auch um den Krieg? Aber sie hatte gedacht, dass es nur Barye darum ging, einfach aus dem Grund, dass diese eine dunkle Seite darstellte, doch nun war Kaa aus dem gleichen Grund hier. Demnach musste dieser Krieg ja auch für beide Seiten unvermeidlich sein.
Doch Jeerii nickte einverstanden und verbeugte sich ein wenig vor Kaa, um dieser zu zeigen, dass sie auf sie hören würde und nun als Schüler unter ihrer Obhut stand. Pattori und Rizza stellten sich neben sie, wollten ebenfalls alles erlernen, was es zu erlernen gab.
Doch Pattori legte Jeerii eine Hand auf die Schulter, als sie wieder nach oben gekommen war.
„Was hast du denn nun gerufen?“.
Jeerii drehte den Kopf zu im um, lächelte ein wenig und erklärte es ihm dann.
- Kannst du mich hören?
- Kannst du mich sehen?
- Ist es so
- Antworte mir
- Nur mir und
- führe mich zu dir.
Es war ein Spruch, der ihr gerade in dem Moment eingefallen war, als sie nur noch den Gedanken hatte, Kaa zu rufen. Mehr hatte sie in diesem Moment nicht gewollt, deshalb war er ihr eingefallen.
Pattori verstand es nun, doch als sie sich wieder Kaa zuwandten, um nun zu beginnen, winkte diese verzeihend ab und meinte nur noch, dass es inzwischen zu spät sei. Nicht von der Zeit her, sondern vom Tagesabbruch her. Es war dunkel und kalt. Die Nacht hatte endgültig Einzug gehalten und würde das Lernen nur unnötig erschweren. Alle drei verstanden dies. Natürlich, mitten in der Nacht etwas zu lernen, war sicherlich nicht so gut. Sie würden doch die Hälfte gar nicht mehr mitbekommen.
Zusammeneinigten sie sich, es am nächsten Tag nach der Schule, genau hier zu tun. Das war gut gewählt. An einem Samstag hatten sie nur wenig Unterricht und keine weiteren Verpflichtungen. Der restliche Tag würde also frei sein. Da war genug Zeit, um sich alles beibringen zu lassen, was man wissen musste.
Noch einmal kurz sah er aus dem Fenster neben sich, winkte Jeerii und fuhr dann mit der Bahn heim. Dieser Tag war sehr ereignisreich gewesen. Zu viel war passiert, als dass er alles hätte verstehen und weitergeben können. Daheim würde man sich sicher schon fragen, wo er war, doch würde er nur erzählen, dass er bei einer Klassenkameradin geblieben wäre. Den Rest würde ihm doch niemand glauben.
Sie stand reglos vor ihrer Tür, sah immer nur auf das Bild darauf und wurde sich immer noch nicht so recht einig, ob es nun eine vorhergesehene Zukunft, oder eine Erinnerung war. Aber nach allem, was sie von Kaa und Barye gehört hatte, war es wohl beides. Der Dämonolok besaß alle Elemente der Existenz, darunter war das Element „Zeit“. Vielleicht war der Dämonolok sogar in der Lage, die Zeit zu kennen und zu verändern oder auch zu lenken. Konnte sie mithilfe dieses Elementes auch die Zeit anhalten? Wenn sie in die Welt Kaa’s und Barye’s ging, würde es sehr hilfreich sein. Sie wusste schließlich nicht, wann und ob sie überhaupt zurückkehren würde. Wenn sie zurückkehren würde, könnte sie die Zeit dann weiterlaufen lassen, wenn es soweit war. Würde sie nicht zurückkehren, würde die Zeit ewig stillstehen und sich erst dann wieder bewegen, wenn ein neuer Dämonolok geboren wurde. Nein, sie würde den Zauber der Zeit dann so wählen, dass er sich auflöst, sobald sie stirbt oder sie in diese Welt zurückkehrte.
Sie betätigte die Klinke und ging endgültig schlafen. Völlig geschafft von allem, was geschah, verlor sie sich in einen Traum, den sie am nächsten Morgen wieder vergaß.
Noch etwas verschlafen kam sie die Treppe hinunter, sah auf die Uhr. Zu ihrem Erstaunen stellte sie fest, dass sonst noch niemand aufgestanden war. Dabei war es bereits spät genug. Bald mussten sie alle los. Erlke war Direktorin an einer Schule, sie musste genauso früh weg, wie alle anderen. Hogree arbeitete diesmal nicht. Seit heute hatte er Urlaub, ab morgen gingen die Ferien los. Doch es waren ganz normale Ferien, kein endendes Halbjahr, keine Zeugnisse. Noch war alles nicht schlimm.
Jeerii duschte, zog sich um und machte das Frühstück, das sonst immer Erlke machte, da sie sonst als Erste aufstand. Doch dieses mal machte Jeerii es und weckte dann erst Erlke, die total aufgelöst aufsprang und schon glaubte, zu spät zu kommen. Sonst war sie doch immer rechtzeitig wach.
Jeerii packte derweil, während die Mutter alles weitere erledigte, ihren Rucksack und etwas Sportzeug ein. Im Ersten Block war Sport, danach Bürokommunikation. Ehr nicht, dann ging es wieder nach hause. Samstag war zwar Schule, aber nur sehr wenig, dafür hatten sie auch an den anderen Tagen recht früh Schluss.
Der Dämonolok, der Dämonolok. Sie sah wieder in die Fensterscheibe neben sich. Sie wohnte an der letzten Station dieser Bahnlinie, sie fand immer einen Sitzplatz.
Erst hatte sie überlegt, ob sie lieber schon eine Station lief, doch sie hatte sich dazu überreden könne, es erst am Endbahnhof zu versuchen. Zu ihrem Glück war das Problem mit dem Strom vom gestrigen Tag bereits gelöst worden. Die Bahn fuhr wieder planmäßig.
Ihre Musik war ihr auf der Strecke zwischen Schule und Zuhause immer eine große Hilfe. Die Fahrt war oft so langweilig, dass sie meist keine Lust hatte, in die Schule zu fahren. Durch die Musik konnte sie die Augen schließen und noch etwas schlafen.
Als sie die Augen wieder öffnete, stellte sie fest, dass sie an der nächsten Station aussteigen musste. Wie oft hatte sie schon überlegt, ob sie nicht mal so tat, als würde sie nicht aufwachen, sondern weiter schlafen und dann zu spät zur Schule kam. Als die Bahn an ihren Aussteigestation anhielt, stand sie auf, um die Bahn zu verlassen.
Doch vor ihr stiegen noch mehr aus, die alle gegen die eine Tür liefen, weil diese nicht richtig aufging.
Jeerii kannte sich mit den Türen inzwischen so gut aus, dass sie so ziemlich jede Tür aufbekam, die etwas klemmte. So oft fuhr sie mit der Bahn. Einerseits fuhr sie zur Schule, andererseits zum Training und am Samstag nach der Schule auch noch zu einem Zeitungsverlag, um dort ihre Schriften abzugeben, die sie manchmal schrieb. Es waren meist Texte, die die