Fanfic: Auch du hast ihr Schicksal schon längst geahnt 02
Chapter: Auch du hast ihr Schicksal schon längst geahnt 02
Die Tilde (~) steht für einen Zeitsprung, aber ich denke, man kann das ganz gut herauslesen ....
<b/> @ Babsi-san :</b/> Ich hatte irgendwie erwartet, dass alle die kleine Conan mögen, aber dass Shinichi auch so beliebt ist, boah! Der Kleine sieht übrigens Kaito ziemlich ähnlich *g*
Es war Zufall, ich schwörs .... !
Kikan, als Vater süß? Da ist er aber doch schon etwas älter (?) ... nya, wa solls. Gibt ja auch gut aussehende ältere Männer (Heiji mit 30 Jahren ? *g* Au ja, das geb ich Goshin mal als Bildthema!!!)
<b/>@ Mia :</b/> c) ... c) ... c) ... Das war die letzte Möglichkeit, die mir eingefallen ist. Ich warne euch, das wird noch schlimmer, als die anderen beiden, aber ihr habt gewählt!
Macht euch auf was gefasst! (ich übertreibe ....)
<b/>@ SH-GI :</b/> Von dir mal wieder n Kommi zu lesen war irgendwie beruhigend .... Ich dachte immer, du hast aufgehört, meine FFs zu lesen ...
Was solls, so ist es doch gleich besser *g*
Ich lass euch schon nicht im Stich, es könnte nur sein, dass meine FSen bald etwas länger dauern, als sonst.
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<b/>zweites Geschenk</b/>
Fast reglos saßen sie da, bis auf einen. Shinichi zupfte immer noch an seinem Anzug rum, er konnte einfach nicht stillsitzen, geschweige denn mal ruhig sein. Entweder stand er auf oder er sagte etwas. Ran hielt ihn zwar schon die ganze Zeit fest, sodass er wenigstens nicht herumlief, aber sonst war es wirklich unerträglich mit dem Jungen.
Sie waren nicht einmal verwandt und trotzdem waren sie sich ähnlich. Ob das am Namen lag? Das hörte man ja öfter, dass die Ähnlichkeit mit dem Namen zusammenhing, zumindest wurde es behauptet.
Aber da war sie dann doch erleichtert, als sich Kikan opferte und mit dem Kleinen kurz raus ging. Ran sah ihnen nur kurz nach, dann zu Conan, die ruhig da saß und sich nicht regte, als wäre sie versteinert. Nicht einmal blinzeln tat sie. Sie kannte diesen Jungen nicht und doch wirkte sie, als würde sie um ihn trauern.
Genau sechs Jahre war es her, dass Ran ihm etwas persönlich zum Geburtstag geschenkt hatte. Das Jahr, was darauf folgte, hatte seine Tücken, was das beschenken anging. Nicht einmal zu Weihnachten war er da gewesen, zumindest nicht richtig. Er war da, die ganze Zeit, doch hat sie ihn nie gesehen, obwohl sie ihn ständig vor Augen hatte. Das Shirt, was sie ihm zum Geburtstag schenken wollte, hat er nie bekommen. Sie hatte es dann behalten, als es nicht zum Treffen zwischen ihnen kam.
„Du bist unmöglich! Kannst du da drin nicht wenigstens ruhig sitzen?“.
Er sah mit großen, dunkelbraunen Augen auf und fühlte sich etwas mies. Obwohl er ja versucht hatte, ruhig zu sein, doch irgendwie hatte er nicht stillsitzen können.
„Aber ich kenne den Mann doch gar nicht.“.
Da hatte der Kleine recht. Er hatte seinen Namensvettern nie kennen gelernt, nicht einmal, wenn er heute noch gelebt hätte., denn dann würde es den Kleinen wohl nicht geben. Vielleicht so ähnlich, vielleicht ganz anders, vielleicht exakt nach dem Vorbild des möglichen Vaters, vorausgesetzt, Shinichi hätte es irgendwann fertig gebracht, Ran seine Gefühle zu gestehen.
Er kniete sich vor den Jungen hin und sah ihn lächelnd an.
„Der Mann, den du meinst, war der beste Freund deiner Mutter. Er ist vor fünf Jahren gestorben, du kannst ihn also gar nicht kennen. Aber … für deine Mutter ist er immer noch ihr bester Freund, deshalb machen wir doch jedes Jahr diesen Ausflug. Naja, du bist diesmal das erste mal dabei, weil wir doch vorher immer an Oma abgegeben haben, weil du noch zu klein warst, aber wir werden trotzdem jedes Jahr wieder herkommen. Vielleicht merkst du es dir ja. 4. Mai.“.
„Er sieht fast aus, wie Papa. Ist er sein Bruder?“.
Ran, die bis eben noch mit geschlossenen Augen vor dem Bild gesessen hatte, sah erstaunt auf. Conan stand neben ihr und sah sie fragend an, als würde sie eine lange Erklärung erwarten. Sie schien von Natur aus wissbegierig zu sein und vor allem schien sie alles zu verstehen, was man ihr erklärte.
Sie sah auf das Bild, ein Foto, auf dem er genauso lächelte, wie auf dem großen an ihrem Spiegel. Doch sie schüttelte den Kopf.
„Nein, sie sind nicht verwandt. Warum sie sich so ähnlich sehen, haben wir nicht heraus bekommen, aber verwandt sind sie nicht, das steht fest.“.
Sie nickte verstehend, aber auch etwas nachdenklich, als würde sie die Informationen irgendwo ablegen, ähnlich einem großen Schrank mit vielen kleinen Schubladen.
Ran stand auf und nahm die Kleine an der Hand, um mit ihr nach draußen zu gehen. Kaum, dass sie ins Freie kamen, kam ihnen auch schon der, mit einem großen Eis bewaffnete, Shinichi entgegen. Conan riss den Mund auf und lief auf ihn zu. Natürlich wollte auch sie eins, doch Kikan war dem Kleinen mit dem Eis für Conan gar nicht so schnell hinterhergekommen, wie er vom Stand davongelaufen war.
Also ging erst einmal das Gezeter los. Der hat ja eins und ich nicht …
Allerdings beruhigten sich beide wieder, als Conan ihres in den Händen hielt.
Kikan ging auf Ran zu, die noch etwas benommen schien. Ihr machte das alles noch immer zu schaffen. Es war nicht gerade leicht zu verkraften, dass man denjenigen, den man wirklich liebte, erst Monatelang nicht sieht und dann plötzlich erfährt dass er tot ist und die letzten Monate doch bei einem war. Ran hielt den Füller in der Hand, den er hatte einschweißen lassen und drückte ihn fest gegen die Brust. Das einzige, was sie wirklich noch von ihm hatte. Abgesehen von seinem Lieblingshemd, in dem sie manchmal herumlief, wenn sie wieder in sich versunken war.
Sie lehnte sich gegen Kikan, der einen Arm um sie schlang, als müsste er sie festhalten. Jeder mit einem Kind an der Hand gingen sie heim. Conan bei Kikan, Shinichi bei Ran, wenn es darum ging, waren sie die Kleinen immer sofort einig. Nur manchmal wollte Conan zwischen die Eltern sein, um beide bei sich zu haben.
~
Das war mehr, man sah ihnen schon lange an. Erst gestern war es ihm wieder aufgefallen, als er die zwei von der Schule abgeholt hatte. Hand in Hand kamen sie auf ihn zu, lachten und störten sich nicht an den Rufen, die die anderen Kinder ihnen nachriefen.
Sie saßen immer nebeneinander, immer bestanden sie darauf, im gleichen Zimmer zu schlafen, immer war es eine Qual für sie, allein zu sein. Als wären sie eins, das man nur trennt, wenn man es zerstört.
Sie saßen zu zweit am Computer, es gab keinen Streit, es gab keinen Zank, man hörte sie nur sehr selten streiten und selbst wenn es mal so weit war, war der Streit so heftig, dass sich beide solche Vorwürfe machten, dass sie sich genau so schnell wieder vertrugen, wie sie sich gestritten hatten.
Schweigend saß er an kleinen Schreibtisch und beobachtete sie, wie sie in der oberen Reihe saßen und Conan etwas vorlas. Sie konnte sehr gut lesen, während sich Shinichi noch etwas schwer tat, aber Conan hatte das Lesen schon ein paar Jahre früher gelernt, als er. Sie waren sogar schon bei einen viertel der Bücher vorbeigezogen, hatten sie gelesen und konnten sich teilweise sogar noch an einzelne Details erinnern und das, was sie aus den Büchern lernten, wandten sie sogar an, besonders Conan, die von Ran manchmal schon mit ihrem Kudô verglichen wurde. Sie hatte das gleiche Talent, sich die kleinsten Detail zu merken, oder sie zu erkennen. In ein paar Jahren würde sie wohl genauso sein, wie Kudô, auch wenn Ran sich wünschte, dass sie niemals das gleiche erleben müsste, wie Kudô. Für Ran wäre es der größte Schock, wenn Conan das gleiche Schicksal ereilen würde.
„Papa!“.
Er erwachte aus seinen Gedanken, sah auf. Die beiden standen am Geländer und sahen zu ihm hinab. Conan mit dem großen Buch in der Hand. Ein ziemlicher Wälzer, welches war das? Er konnte den Titel nicht sehen, Conan hielt ihm die offene Seite des Buches hin.
„Was ist denn? Kannst du wieder etwas nicht lesen?“.
Conan sah etwas bedrückt aus, als wäre das, was sie getan hatte, ein Verbrechen gewesen, doch Kikan lächelte, also nickte sie etwas zurückhaltend.
„Welche Buchstaben sind es denn?“.
Conan drehte das Buch wieder zu sich und buchstabierte das fehlende Wort.
„P-O-L-Y-M-E-T-H-A-K-R-Y-L-S-Ä-U-R-E-E-S-T-E-R ….“.
Kikan stutzte. Was zum Teufel war denn das? Also aussprechen dürfte nicht das Problem sein, aber wie man es spricht, dürfte Conan nicht reichen, sie mochte doch dann sicher auch wissen, was das war?
Kikan sah kurz in das Fach, das den Buchstaben C trug.
„Shinichi, bring mir vorher noch das Buch, auf dem steht ‚Chemie für die Welt’.“.
Der Kleine nickte und flitzte zum genannten Fach, nahm aber die Leiter mit, weil er genau wusste, dass das Buch etwas weiter oben stand. Er suchte nicht lange, bis er es fand und damit zu Conan lief, sie an der Hand nahm, damit sie zusammen zu Kikan gehen konnten.
Kikan nahm das Buch entgegen, nahm seine Brille heraus, die er in letzter Zeit zum Lesen brauchte. Seine Augen waren auch nicht mehr die Besten, wahrscheinlich musste er bald seine Arbeit aufgeben, oder sich Kontaktlinsen besorgen. Ein guter Spion mit Brille war nicht gut, es fiel zu sehr auf und ein Spion, der nicht gut sah, war noch schlechter.
Aus dem großen Chemiebuch las er vor, wonach Conan gefragt hatte.
„Polymethakrylsäureester, jetzt weißt du, wie man es spricht, ist eine Thermoplaste, also ein Kunststoff. Kunststoff ist zum Beispiel …“.
Er sah sich suchend um, bis er etwas fand.
„… dein Lesezeichen. Man kann es nicht biegen, aber wenn man es