Fanfic: Das Ende eines Kampfes (2)

Chapter: Das Ende eines Kampfes (2)

Soo... dann mal die Fortsetzung. Vielen Dank für die Kommentare^^...






Das Ende eines Kampfes (2)




|Spürst du den Schmerz? Spürst du die Qualen? Sie sind mein Leid, mein Ende... doch <aufgeben> werde ich noch nicht...


Worte, die im Wind verwehen,


im Strom der Zeit,


und doch geschehen...


mein Ende naht... das meiner Zeit,


doch zu gehen, bin ich nicht bereit,


noch nicht, bei Weilen,


zu Gezeiten,




mags weilen,




mags lauern -und warten.




Warte, auf mich, bis meine Zeit abgelaufen ist...


Spüre den Schmerz... meinen Schmerz...


Leide, wie ich gelitten!


Mein Herz, so schwer,


von Trauer und Sehnsucht gezeichnet.




Du fragst dich bei des Windes Lied...




mag nahen, mag schleichen...




Vergangenheit, durchlitten, durchlebt...


Warte mein Kind, bis die Zeit vergeht- meine Zeit.


Meine Qualen, so schmerzhaft!


Nicht physischer Art, oh nein!


Keine Milde niemals.


Sterben nennt man es wohl nicht-


ich lebte nie.|






Auftakt der Träume/ Akane- petite lune




Akane blickte auf. Schon 11 Uhr... wo dieser Idiot nur blieb! Sie hatte es sich schon ausgemalt, wie sie ihn zusammenstauchen würde.


~Jaaa! Er wird zittern! Mmmh... Ja, das ist gut!~


Und sie setzte ihren Füller wieder auf das schon eifrig beschriebene Blatt ihres Mathe-Heftes. Mit schnellen Bewegungen kritzelte sie mit kratzender Feder einige Dinge auf, und murmelte dabei laut vor sich hin, was sie sich da gerade so aufschrieb...


~Idiot.... Penner... asozialer Happo- Fanatiker... das ist wirklich gut!~ Glücklich sah sie auf ihre ständig wachsende Liste. Mathematik hatte sie vollkommen vergessen. Es zählte nur eins...


~Armleuchter... Kugelschreiber! TEMPOPÄCKCHEN!! Haha...Boah... das wird ja immer besser! Volltrottel...~


Wie gesagt, sie war vollauf beschäftigt, und ließ sich durch nichts von ihrer Tätigkeit ablenken, bis sie ein Geräusch hörte.


~Was war das?~


Das Geräusch entwickelte sich beim näheren hinhören zu einem Lachen. Einem Lachen, das von draußen kam, und sich -selbst aus dieser Entfernung- triumphierend anhörte.


~Ranma?~ Hoffnungsvoll stand sie von ihrem Schreibtisch auf und lief schnell die Treppe hinunter in den Garten. Sie blickte sich um, doch sie sah niemanden.


"Ranma?" rief sie leise.


"Akane..." Akane vernahm diese Stimme hinter ihrem Rücken, doch sie wandte sich nicht um. Diese Stimme... war DAS Ranma?? Sie klang merkwürdig... und hatte einen unvertrauten Klang, den Akane nicht genau heraushören konnte. Sie kannte ihn nicht. Sie konnte ihn nicht deuten.


"Akane ich-" Die Stimme stockte. Akane drehte sich langsam um. Sie versuchte nicht allzu glücklich auszusehen, als sie sich umdrehte, doch bei dem Gedanken an Ranma stahl sich ein Lächeln auf ihr Gesicht.


Nun stand sie ihrem Gesprächspartner direkt gegenüber, und doch konnte sie sein Gesicht nicht erkennen. Ihr Gegenüber stand im Schatten eines großen Laubbaumes, der nur stellenweise das Mondlicht sanft auf das samtene Gras fallen ließ. Aber dieses Mondlicht reichte für Akane aus, um erkennen zu können, dass dieser Schatten unnatürlich zitterte.


"Ranma?" Sie versuchte grob zu klingen, doch ihre Stimme gehorchte ihr nicht. Sie wollte ihren eigenen Klang klingen.


Der Schatten zitterte nun nicht mehr so stark. Er strahlte etwas seltsames aus... Enttäuschung?


"Nein Akane." Nun trat er aus dem Schatten des Baumes heraus, und Akane spürte leise die Enttäuschung in sich aufflammen, als sie Ryoga erkannte.


"Ahh... Ryoga, du bist es." Ihre Stimme wollte wieder nicht auf ihre Befehle achten. Sie hörte sich selbst in ihren Ohren tonlos an, nicht wie sie sollte, nicht freundlich und unbekümmert.


"Akane... Was hast du?" Er klang für Akanes Geschmack ein wenig verwirrt.


Machte er sich Sorgen? Warum? Ihr ging es doch gut! Wenn sich da nicht ein leises Gefühl in ihr ausbreiten würde... Verdammt! Warum musste sie auch immer wieder an IHN denken?! An so einen Idioten hätte sie doch normalerweise keinen Gedanken verschwendet! Normalerweise... wenn sie nicht verlobt wären! Dass sie jetzt so verwirrt war, war alles die Schuld ihres Vaters und dieses gestörten Pandas!


Aber sie wusste selbst, dass sie sich damit belog. Da war noch etwas anderes... tief und verborgen. Etwas, was Akane selbst nicht akzeptieren wollte, und doch manchmal, ohne dass sie es wollte, mit aller Macht aus ihr hervorbrach...


"Akane? Was ist?" Ryoga riss Akane aus ihren Gedanken. Sie wurde sich dessen bewusst, dass sie Ryoga noch eine Antwort schuldete und die ganze Zeit einfach so in die Gegend gestarrt hatte. Schnell wank sie mit ihrer Hand flüchtig ab.


"Ach gar nichts... Ich bin nur ein wenig müde... Ich hab bis eben die ganze Zeit an Mathe gesessen....."


"Ah. War es... schwer? ~Oh Gott! Wie soll ich nur ein gutes Gespräch anfangen??~"


"Jaja... "


"~Akane wirkt wieder so abwesend! Woran denkt sie wohl gerade?~ Ähhhmm..." Er spürte, wir er rot anlief. In Akanes Gegenwart fühlte er sich immer so schrecklich unsicher! Was sollte er denn nun sagen? Ohhje!! Akane sah ihn an! Ihre Augen blickten IHN träumend an! Lie... liebte sie ihn denn etwa auch??! Er, Ryoga Hibiki, besaß für einen Augenblick, der für ihn teilweise unangenehm, aber auch wunderschön endlos andauerte, IHRE Aufmerksamkeit!


"Ich... äääh... W-w-warum bist du ü-überhaupt hier draußen? Es i-i-i-st doch ziemlich frisch...! ~Oh Akane! Warum ist es nur so schwer, dir meine Gefühle zu gestehen?!~"


"Ach, mir ist eigentlich nicht so kalt..." Und ihre Gedanken gingen wieder auf Wanderschaft, zu einem bestimmten Ziel...


"Ja! Du hast Recht! Ist wirklich nicht kalt! Hahaha! ~Ich bin so ein Idiot!~ Und warum bist du hier draußen?"


"Ach... ich wollte nur ein bisschen frische Luft schnappen... ~Nur nichts anmerken lassen! Auch wenn wir befreundet sind, das muss er ja nicht unbedingt wissen...~"


"~ Ich bin doch ein Mann! Ich kann das! Ja! (")Ich habe Ranma, meinen Erzfeind, besiegt! Ich, Ryoga Hibiki, habe ihn fertig gemacht! Dann kann ich ja wohl...(")~"


"Was?? Du hast Ranma besiegt?..." Sie war verwirrt.


Ryoga auch.


"Was?! Ha-ha-hab ich das etwa LAUT gesagt?!"


"Ja, hast du." Ryoga war geschockt. Hatte sie das mitbekommen?? Aber- war das nicht auch gut für ihn? So konnte er es ihr einfach sagen... Und hatte er das nicht schon immer geträumt?! Hatte er sich nicht schon immer in den schönsten Farben ausgemalt, wie er es ihr sagen würde? Wie SIE, seine geliebte Akane, ihn mit offenen Armen empfangen würde? Ihm ihre Liebe gestehen und sich bei ihm für die Erlösung ihrer Qualen bedanken würde? Aber... ihre Stimme klang irgendwie seltsam tonlos und etwas dünn. So, als ob sie versuchen würde, nicht zu...weinen?! Weinte sie wegen Ranma? Tränen der Trauer, oder eher Tränen der Freude?


"A-aber Akane! Freust du dich denn nicht? Ich habe diesem arroganten Blödmann endlich das heimgezahlt, was er uns allen angetan hatte!"


"Ja! Das hast du! Und... ich bin auch so froh, dass..." sie stockte. "... dass du es ihm endlich gezeigt hast. Ich hoffe, es hat schön weh getan. Dieser Mistkerl hat es verdient!" Ihre Stimme und ihr Körper gehorchten ihr nun wieder. Sie war wieder sie selbst.


"Akane... nun kann ich--- es di-dir sagen. Nun habe ich Ranma-"


"Nein! Ryoga, tut mir Llleid! Ich muss noch.... Hausaufgaben machen!..." Und mit diesen Worten lief sie hinüber zur Veranda und hinein ins Haus. Sie wollte es einfach nicht noch einmal hören!


~Ranma... Besiegt? Das ist doch unmöglich!~ Sie rannte nach oben in ihr Zimmer, schlug die Tür zu und ließ sich hemmungslos schluchzend auf ihr Bett fallen. Warum weinte sie nun? Warum? Warum! Sie hasste ihn doch! Verabscheute ihn! Und doch konnte sie es nicht ertragen, dass er den Kampf gegen denjenigen, den Ranma immer als seinen Freund bezeichnete, verlor. Aber war Ryoga überhaupt sein Freund?! War man jemandes Freund, wenn man so, wie Ryoga es tat, über seinen angeblichen Freund redete??!


~Aber was denke ich da. Ich habe ja auch so über ihn hergezogen... Aber bei mir ist es ein klein wenig anders!~ Sie stockte. ~Ich will ja mit ihm befreundet sein, aber ich kann nicht! Warum eigentlich nicht? Warum! Warum ist alles nur so kompliziert?! Warum können wir keine Freunde sein Ranma?! Sag es mir! Sag mir die Antwort!~




"Akane..." murmelte er leise. Was war nur los mit ihr? Gerade, als er den Mut aufbrachte, wenigstens anzusetzen! Anzusetzen, zu dem, was er sagen wollte! Heute Abend, am Abend seines Triumphs!


Was hatte sie bloß? Wollte sie nicht, dass er ihre Freude sah?


~Oh Akane! Du versuchst immer so stark zu wirken! Dabei weiß ich doch, wie du wirklich bist! Ich bin der Einzige, der dich wirklich versteht.~


Aber er würde warten. Warten- auf sie! Bis sie für seine unendliche Liebe bereit war! Er würde eine Ewigkeit auf sie warten... nur auf sie! Er hatte gewonnen!




Akane setzte sich langsam auf und wischte sich noch immer heftig schluchzend die Tränen aus ihrem Gesicht. ~Warum Ranma?~ Der Mond schimmerte mit seinem hellen Licht selbst durch ihre weißen Fenstervorhänge hindurch, und beleuchtete somit ihr Zimmer als einzige Lichtquelle. Leicht schwankend stand sie auf und ging in Gedanken verloren zu ihrem Fenster, zog den Vorhang einen Spalt
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