Naruto-OS - Ich hasse dich, weil...

Vorwort:


Eine kleine Story, mit den Hauptcharakteren Itachi & Sasuke, von mir. – Ich hoffe, es gefällt euch trotzdem, auch wenn es kein wirkliches Pairing ist! ^^

Mal gleich vorneweg:
Sämtliche auftretende Charaktere gehören Masashi Kishimoto!




54. Fanfiktion:
Naruto-One-Shots
- Ich hasse dich, weil… -


„Ich hasse dich, weil du mir alles genommen hast, was mir je etwas bedeutete…“

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Er hatte eine Vorahnung und lief einfach los… Eine VORAHNUNG! – Seit wann hatte er eine Vorahnung? – Auch noch eine, für die er alles stehen und liegen ließ und einfach losrannte? *Wehe, es geht ihm nicht gut!* waren seine panischen Gedanken und er lief etwas schneller.
Es war erst ein paar Wochen her, seitdem er das Massaker in seiner Familie verursacht hatte. – Und nun sorgte er sich um den einzigen, den er verschont hatte? Der es, seiner Meinung nach, nicht wert war, getötet zu werden?
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„Ich hasse dich, weil du mir unsere Familie genommen hast… – Ich habe keinen Ort mehr, wo ich hin kann…“

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Seinem Instinkt folgend, lief er zuerst in sein Elternhaus. – Schon von weitem sah er, dass dort etwas nicht stimmte… *Die Tür ist offen? – Er schließt sie doch immer ab, wenn er wieder von hier weggeht…*
Schnell huschte er in den Flur und zog die Tür heran, sodass sie ins Schloss fiel. *Er ist noch hier! – Ich kann sein Chakra spüren. – Es ist zwar nur schwach, aber es ist da.* Er rannte die Treppen hoch und in die Richtung, von der er dachte, dass das schwache Chakra kam.
Vor seinem eigenen, ehemaligen, Zimmer blieb er stehen. – Die Tür war nur angelehnt und so konnte er, ohne ein Geräusch zu hinterlassen, hineinsehen. Doch was er da sah, ließ sein Herz schneller schlagen. *Sasuke…* Sein kleiner Bruder lag mit dem Oberkörper auf seinem ehemaligen Bett und atmete schwer. – Leise schlich er sich von hinten an. – Von dem Kleinen kam aber keine Reaktion. „Was treibst du hier?“ kam es schließlich eiskalt von Itachi. – Wieder keine Reaktion vom Angesprochenen. – Um seine Fassade aufrecht zu erhalten, stupste er Sasuke mit dem Fuß etwas an, indem er unter dessen Oberkörper fuhr und ihn somit nach hinten zog. – Mit einem kleinen >Plumps< landete der Jüngere schließlich auf dem Rücken und atmete noch heftiger. *Verdammt! Er ist ja ganz rot im Gesicht!* Itachi beugte sich zu ihm herunter und legte seine Hand auf dessen Stirn. *Mist! – Er hat hohes Fieber! Wie hat er das nur wieder hinbekommen?* Kurz dachte er nach, was er nun machen sollte, entschied sich dann aber dafür, den Kranken erst einmal in dessen Wohnung zu schaffen. *Zum Glück war ich ein paar mal heimlich hier, im Dorf, und weiß deshalb, wo du wohnst… Ansonsten wäre es echt schwierig. – Ich kann ja schließlich kaum hier ein Feuer machen, ohne dass jemand darauf aufmerksam wird…* Er nahm seinen kleinen Bruder auf die Arme und verschwand mit ihm aus dem Haus…
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„Ich hasse dich, weil du mir unseren Vater genommen hast… – Er wird niemals mehr stolz auf mich sein können, so wie ich es mir immer gewünscht hatte…“

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Schnellen Schrittes rannte er zu Sasuke’s Wohnung und legte ihn dort auf dessen Bett. *Ach, Kleiner! – Immer musst du Dummheiten machen… War ja früher auch nicht anders…* Er zog Sasuke seine Sachen aus und steckte seinen Bruder in einen Schlafanzug. – Anschließend deckte er ihn gut zu. – Nach kurzem Suchen fand er eine Schüssel, die er mit kaltem Wasser füllte, und einen Lappen. Daraufhin tränkte er den Lappen in das Wasser und legte ihn auf die Stirn des Kranken.
„Vater…“ nuschelte der Jüngere in seinem Fieberwahn.
Itachi schüttelte leicht seinen Kopf, aber ein kleines Lächeln umspielte seine Lippen. *Immerzu hast du versucht, Vater zu imponieren… und dabei die halsbrecherischsten Dinge angestellt… und nicht zu vergessen, die ganzen Blessuren, die du davon bekommen hattest…* Er nahm den Lappen von der warmen Stirn und fuhr damit durch das kalte Wasser, um ihn anschließend wieder darauf zu legen. *Mensch, Sasuke… Du hattest dich fast kaputt gespielt… Du wolltest immer mehr erreichen, als ich es je tat… Du wolltest Vater – und nur allein VATER – zeigen, dass du genauso gut bist, wie ich… Du wolltest seine Anerkennung haben… und bist daran fast zugrunde gegangen, weil er dich kaum beachtete… Ich und Mutter haben uns immer wieder Sorgen um dich gemacht… Wir wussten beide, dass du gut warst… Mutter hatte dich darin auch immer wieder bestätigt… Ich selbst habe es dir zwar nicht so zeigen können, wie sie, doch auf meine Weise habe ich es dir auch immer gesagt, wie stolz ich auf dich war… Doch du wolltest es nicht von uns, sondern von Vater, hören…* Das Wasser hatte sich in der Zwischenzeit erwärmt, weshalb Itachi es hinausschaffte und wechselte.
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„Ich hasse dich, weil du mir unsere Mutter genommen hast… – Sie war die einzige, die meine Fehler akzeptiert und mich aufgebaut hatte, wenn ich Unsinn angestellt hatte…“

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Als er wiederkam, tauchte er gleich wieder den Lappen in das kalte Wasser und legte ihn erneut auf Sasuke’s Stirn. – Dieser schlug daraufhin die Augen etwas auf und hauchte „Mom…?“, bevor er wieder die Augen schloss.
Itachi lächelte traurig. *Kein Wunder, dass du denkst, ich wäre sie… Früher hatte sich immer Mutter um dich gekümmert, sobald du krank warst… Vater hatte das nicht wirklich interessiert… Er fragte immer nur kurz am Esstisch nach, wie es dir ginge… Aber ich glaube, er hatte es nur der Formalität halber gefragt… Wenn er es wirklich hätte wissen wollen, wäre er doch bestimmt auch mal zu dir gegangen und hätte nicht, kurz nachdem er die Frage gestellt hatte, gleich wieder in seiner Zeitung weitergelesen, noch bevor Mutter geantwortet hatte…* Er seufzte kurz auf, bevor er erneut den Lappen in das kalte Wasser tunkte. *Ich weiß nicht, ob du es mitbekommen hattest, aber ich bin immer mal in dein Zimmer geschlichen, um zu schauen, wie es dir geht… Mutter hatte sich dann immer zu mir umgedreht, wenn sie gerade da war, und lächelnd einen Finger auf ihre Lippen gelegt…* Der Abtrünnige strich eine von den Strähnen seines Bruders hinter dessen Ohr und legte den Lappen wieder auf dessen Stirn, während er ihn weiterhin betrachtete. *Ach, Sasuke… Um Mutter tat es mir anfangs sehr leid… Eigentlich wollte ich sie gar nicht töten… Sie war weder stark, noch hatte ich etwas davon… Aber sie wollte mit ihm sterben… Sie wollte ihn nicht allein gehen lassen… Doch dass sie DICH damit allein ließ… DARAN hatte sie wohl nicht gedacht…*
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„Ich hasse dich, weil du alle umgebracht hast und dann einfach gegangen bist… – Du warst mein Vorbild und hast mir letzenendes nur beigebracht, wie man hasst…“

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Ein paar Stunden später erwachte Itachi und sah sich etwas perplex um. *Huh? Bin ich etwa eingeschlafen? Na so was…* Er sah zu seinem kranken Bruder, dem es schon wieder besser zu gehen schien. *Er atmet wieder normal…* Der Lappen war neben dessen Kopf gerutscht, weshalb sein großer Bruder gleich eine Hand auf dessen Stirn legte. *Sein Fieber scheint sich auch schon wieder etwas gelegt zu haben.*
Durch diese Geste wachte Sasuke allerdings auf und murmelte. „Itachi?“
Sanft fuhr der Angesprochene mit seiner Hand durch die Haare des Kranken und hauchte: „Schlaf, mein Kleiner. Du hast nur geträumt…“
Dieser umfasste den Arm seines Bruders, schloss seine Augen und kuschelte sich daran: „Ich… hab geträumt… dass unsere Eltern nicht mehr da sind… und du auch nicht… Ihr habt mich alle allein gelassen…“
Der Ältere streichelte wieder Sasuke’s Kopf und flüsterte in dessen Ohr: „Du bist mal wieder krank… Schlaf…“
Ein leises „Hm…“ kam vom Jüngsten, während er Itachi’s Arm noch näher an sich zog.
Mit seiner freien Hand fuhr der Abtrünnige über Sasuke’s Stirn, um die Haare, die ihm wieder ins Gesicht fielen, hinter dessen Ohr zu schieben. *Ach, Kleiner… Ich wünschte, ich könnte dir sagen, dass es ein Albraum war… Aber dann müsste ich dich belügen… Und das konnte ich noch nie…*

Noch ein paar Minuten saß er neben dem Bett seines Bruders, bis er merkte, dass dieser wieder eingeschlafen war. – Vorsichtig entfernte er seinen Arm, sodass der Kranke nicht wieder aufwachte. „Ich habe mich entschieden, Sasuke“ flüsterte er so leise, dass er es selbst kaum hörte. „Ich werde die Gegend verlassen und zu den Akatsuki gehen…“ Er streichelte kurz über die Wange seines kleinen Bruders, der daraufhin wohlig schnurrte. „Wir werden uns wohl nicht so schnell wiedersehen“ flüsterte er erneut. „Und wenn wir uns dann eines Tages wiedersehen werden, wirst du mich wohl umbringen wollen…“ Itachi lächelte, doch in seinen Augen spiegelte sich Traurigkeit wider. Er gab Sasuke einen Kuss auf die Stirn, hauchte „Lebe wohl“ in dessen Ohr und verschwand aus dessen Wohnung.
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„Ich hasse dich, weil ein Teil meines Herzens dich immer noch liebt… – Auch wenn der Rest in mir nach Rache schreit, so liebt dich immer noch ein Teil von mir…“

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Als der jüngste Uchiha das nächste Mal aufwachte, war er allein. – Allein in einer fremden Wohnung. – Nicht im elterlichen Haus! – In einer Wohnung! SEINER Wohnung! – Er war erst vor ein, zwei Wochen hier eingezogen. Deshalb war alles immer noch ein wenig fremd für ihn… – Traurig sah er auf seine Bettdecke. *Ich habe wieder von ihm geträumt… Von Itachi, der sich um mich kümmert, weil ich mal wieder Fieber habe… Wieso nur? Wieso träume ich immer und immer wieder von ihm? Ich hasse ihn doch… Für das, was er mir angetan hat, MUSS ich ihn doch
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