Fanfic: Tales` Vermächtnis - Teil 6 (formatiert)

Chapter: Tales` Vermächtnis - Teil 6 (formatiert)

Okay, da dieser Teil formmäßig absolut misslungen war, kommt er hier noch mal neu und formatiert.

@Adry-san: Puh, das waren sehr viele Infos auf einen Haufen! Danke, mal sehen, ob ich das alles gespeichert hab. *g*. Ja ja, der Wechsel zwische Präs. und Prät. kommt daher, dass Gedanken ja nun mal nicht im Prät. gedacht werden! Das ist das Problem mit dem Kursiv gewesen. Ich schreib die Gedankengänge der Personen immer in Kursiv (ist so ne Macke) und deshalb wird das etwas undurchsichtig, wenn‘s nicht mehr Kursiv ist, weil Tiàla in dem Teil eigentlich nur in ihrem Kopf lebt. (schöner Satz! *g*) Aber ich werde das nach deiner Anleitung gleich ma testen! Mal sehen ob’s geht, dann wird’s gleich logisch!

So, hier der zweite Versuch und ohne Einwürfe von mir:



Tiàla saß neben der Tür zur Lounge auf dem Boden und hatte die Stirn auf ihre Knie gelegt. Was hatte sie nur falsch gemacht. Sie liebte ihre Familie, auch wenn deren Mitglieder mehr Macken als gute Seiten hatten. Sie liebte vor allem ihren Bruder und er liebt sie, dessen war sie sich sicher. Er hatte nur eine eigentümliche Art es zu zeigen. Um so mehr hatte sie die Frage gekränkt, auf wessen Seite sie stehe.

Sie hob den Kopf und lehnte ihn gegen die Wand. Ihre Kehle war wie zugeschnürt. Sie kämpfte mit den Tränen. Tiàla hatte seit mindestens 12 Jahren nicht mehr geweint und sie würde auch jetzt nicht damit anfangen, legte sie wütend auf sich fest. Mit einem Ruck stand sie auf, schloss die Tür der Aussichtslounge und ging mit langsamen Schritten den Gang hinunter.

Sie war plötzlich unendlich müde. Sie trottete zu ihrem Zimmer. Zog sich aus, warf dem Badezimmer einen grüßenden Blick zu und fiel in ihr Bett, wo sie sofort einschlief. Doch ein ruhiger Schlaf war ihr auch heute nicht vergönnt.

Sie hatte wieder den fürchterlichen Traum voller Tod, Verwüstung, Feuer und Trauer. Sie spürte das leid so deutlich, dass ihr im Schlaf die Tränen über das Gesicht rollten. <i>Das waren nicht meine Gefühle.</i>, stellte sie dazwischen fest. Beim Stichwort ‚Gefühle‘ schlug die Szene um. Sie war in einem fremden, vertrauten Haus und wartete. <i>Auf wen? Ich weiß.</i> Er kam leise zur Tür herein. Sie spürte Aufregung, Lust. <i>Nicht meine Gefühle. Wessen? Ich weiß.</i> Sie liebten sich. Ein Feuer brennt in mir. Stichwort ‚Feuer‘, das Haus geht in Flammen auf. Sie schreit im Traum. Der Mann <i>Mein Mann</i> fällt tot zu Boden. In den Flammen taucht eine Silhouette auf. <i>Wer? Ich weiß.</i> Sie wird gepackt, weggeschleppt und schreit erneut.

Zwei Hände packen Tiàlas schultern und schütteln sie. Verwirrt, mit tränenüberströmtem Gesicht schlägt sie die Augen auf und sieht Sartock. „Hilf mir.“, flüstert sie, noch nicht ganz von ihrem letzten Eindruck losgelassen und ihr Kopf sinkt an seine Schulter.

Sartock schloss Tiàla in die Arme. Wenn sie so verletzlich dasaß, konnte er ihr nicht böse sein. Er war dazu nicht fähig. Sie schien so zerbrechlich zu sein, er konnte ihr nicht weh tun, also nahm er sie in den Arm und fragte: „Was hast du gesehen?“

Tiàla murmelte in seine Schulter: „Das was ich immer sehe. Den Tod, die Zerstörung. Ich habe Gefühle, die nicht mir gehören. Ich weiß nicht was geschieht und weiß es doch.“, sie richtete sich auf und sah ihren Bruder an, „Ich bin so verwirrt. Mein Kopf ist voller Gedanken, die nicht mir gehören.“

Sartock strich ihr eine verirrtes Zöpfchen aus dem Gesicht. „Ich weiß, was du meinst. Ich träume auch fast jede Nacht davon, aber ich habe gelernt an dieser Stelle aufzuwachen, es zu vergessen und neu einzuschlafen. Du musst auch schlafen, du siehst vollkommen fertig aus.“ Er stand auf.

Tiàla hielt ihn fest. „Geh nicht. Bleib hier.“, bat sie. Sartock entwand sich ihrem Griff. „Du bist kein kleines Kind mehr. Benimm dich auch so.“

„Es ist mir egal wie alt ich bin, oder du, nur bleib hier. Lass mich nicht allein.“ Wie meistens ließ Sartock sich breitschlagen. Er schlüpfte also mit zu Tiàla ins Bett, allerdings schlief er nicht, sondern wartete bis seine Schwester eingeschlafen war und verließ dann das Zimmer. Tiàlas Gedanken kreisten weiter.



Am nächsten Morgen wachte sie auf, wie sie am Abend zuvor eingeschlafen war: tot müde. Sie schaute auf die Uhr. Heute war Samstag und in einer halben Stunde war sie mit Trunks zum Training verabredet. Ihr war beim besten Willen nicht nach Tanzen zu Mute. Lustlos schwang sie die Beine aus dem Bett und schlich ins Bad. Die Dusche weckte ihre Lebensgeister, vor allem, da es hier nur eine Temperatur gab: Polarmeer – mäßig.

Kaum fühlte sie sich einigermaßen wach und verließ das Bad, quietschte das Intercom und die Stimme Sartocks war zu hören: „Tiàla, komm in Vaters Räume.“, befahl er.

Tiàla zog sich also an und machte sich auf den Weg. Vor der Tür blieb sie kurz stehen, atmete tief durch, um möglichst unbeschwert zu wirken und ging hinein. „Ich hoffe es ist wichtig. Ich bin verabredet.“, warf sie als Begrüßung in die Düsternis des Raumes.

Statt einer Antwort flammte ein Licht auf, dass sie für einen Moment blendete. Sie blinzelte in den Lichtkegel und erkannte, dass es ein Energieball war, der über der Handfläche Tales‘ tanzte. Reflexartig nahm sie ihre Hände abwehrend nach oben und fragte: „Was ist jetzt los?“

Ihr Vater ging ein Stück auf sie zu und warf ihr die gleichen Bilder hin wie Sartock am Abend zuvor. „Nicht schon wieder.“, stöhnte Tiàla langsam verzweifelnd. Im gleichen Moment spürte sie zwei Hände auf ihren Schultern, die sie unerbittlich und unsanft in die Knie zwangen. Da kniete sie nun. Beleuchtet von der kalten Energie ihres Vaters, unter den Augen ihrer Familie und den zwei Vertrauten ihres Vaters.

<i>Was kommt jetzt?</i>, fragte sie sich insgeheim. Sie wartete, nichts geschah. Dann sagte Tales: „Du hast mich verraten.“ Tiàla sackte zusammen. Genauso gut hätte er ihr gleich ein Messer in den Leib rammen oder noch besser, diese elende , blendende Kugel auf sie abfeuern können.

„Verraten? Wann? Wieso?“, fragte sie. Tales schien ihre Frage zu ignorieren, denn er redete weiter, ohne darauf einzugehen: „Womit habe ich verdient, so gestraft zu werden. Ist das Yrias Rache an mir? Mir ein so missratenes Kind zu hinterlassen, das keinen Respekt vor seinem Vater hat und nicht gehorcht.“

Tiàla richtete sich wieder auf und begann: „Ich habe dir immer.....“ – „Ruhe!“, fuhr ihr Tales dazwischen, dass sie zusammenzuckte. Ihr erster Gedanke war: <i>Jetzt ist es soweit. Dein Ende.</i> Tales blickte unerbittlich auf sie hinab. „Du hast mich in diesem Moment hintergangen.“, er warf ihr ein weiteres Drohnen – Bild hin.

Tiàla hob es mit erstaunlich ruhiger Hand auf, obwohl ihr Herz raste. Wie sie schon geahnt hatte, war es ein Foto des Gartenfestes. Alle waren darauf zu sehen. Sie hatte nichts getan, um ihren Vater und ihren Bruder zu informieren. „Ich war nie unbeobachtet und wenn ich es mit Energie gemacht hätte, wären die sofort dahinter gekommen!“, versuchte sie sich zu rechtfertigen.

Tiàla konnte im Gesicht ihres Vaters sehen, dass er ihr kein Wort glaubte. So war es. Er sagte: „Schafft sie mir aus den Augen. Sperrt sie weg.“ Die beiden, die hinter Tiàla gestanden hatten, packten sie jeder an einem Arm und zogen sie auf die Füße.

Jetzt wagte Sartock einen Einwand: „Meinst du nicht, dass sie noch eine Chance verdient hat?“, aber Tales‘ strenger Blick brachte ihn zum Schweigen. Tiàla wurde abgeführt. Sie trat um sich, biss, kratzte und schrie: „Vater! Ich hab dir meine Treue mit Blut geschworen! Vater! Gilt das nichts mehr? Bei Feuer, Luft, Wasser, Erde und Blut, so wie es Brauch ist! Vater! VATER!“ Ihre Stimme überschlug sich.

Er wollte es nicht anders. Tiàla kämpfte sich frei. Die beiden, die sie hielten, waren dazu eigentlich nicht wirklich in der Lage. Es schien ein Kinderspiel zu sein, jeden gegen eine Wand zu schleudern. Sie rannte durch die Gänge in Richtung Ausgang. Sie war draußen, wollte abheben und spürte, dass sie jemand am Sprunggelenk packte und festhielt.

Tiàla drehte sich um. Unter ihr stand Sartock. Er sah sie bittend an. „Mach es nicht noch schlimmer. Bitte.“ Sie sahen sich eine Weile an. Schließlich landete Tiàla.

„Du glaubst mir doch? Bitte, sag mir, dass du mir glaubst.“, fragte sie mit flehendem Blick. Sartock wich ihren Blicken aus. „Komm wieder mit rein.“, sagte er statt dessen und fasste ihr Handgelenk, um sie mit sich zu ziehen. Tiàla packte mit ihrer freien Hand seinen Arm und stemmte sich gegen sein Ziehen.

„Sartock, du glaubst mir, nicht? Sartock?“, versuchte sie es erneut. Sartock ließ sie los und wandte sich um. „Ich würde so gern, aber wie.“, sagte er. Tiàlas Mut sank. Wenn selbst Sartock an ihrer Loyalität zweifelte, was sollte sie tun.

„Ich bin mit Trunks verabredet.“, sagte sie leise. Sartock wandte sich ab. „Du bist mir entwischt. Noch eine Chance.“, sagte er und ging hinein. Tiàla sah ihm nach, bis sich die Tür schloss und eine Lage Sand darüber zusammenfloss. Langsam hob sie ab. Sie verspätete sich ohnehin.

Eine halbe Stunde zu spät klingelte sie bei Briefs. Trunks öffnete. „Ganz schön spät!“, stellte er fest und ließ sie herein. „Tut mir Leid. Trouble mit der Family.“, entschuldigte sie sich. Trunks bemerkte ihre etwas niedergeschlagene Laune und fragte: „Alles in Ordnung?“ Tiàla winkte ab. „Ja ja. Was ist heute dran?“

Trunks zückte das Heftchen. „Immer noch das alte Problem. Wir müssen sehen, dass wir wenigstens ein, zwei von den Figuren einigermaßen ansehnlich hinkriegen.“

Tiàla
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