Fanfic: Warum es sich zu kämpfen lohnt 2
Chapter: Warum es sich zu kämpfen lohnt 2
Ich weiß, der erste Teil is ein bisschen blöd.
Ich versprech euch aber, dass es besser wird.
Bitte schreibt mir doch ein Paar Kommentare!!!!!
II.
„So eine verdammte Scheiße!“ Es war passiert, kaum zu glauben, aber wahr. Freya hatte verschlafen.....schon wieder. Der Radiowecker strahlte ihr unbarmherzig, wie er nun mal so war, ein 7: 50 entgegen. „Wieso immer ich...“, verzweifelt hüpfte Freya halb in ihrer Hose, halb noch im Schlafanzug durch die Gegend. Ihre Eltern waren mal wieder unterwegs.
Ihr Vater konnte jetzt in New York noch schlafen, bevor er einen neuen internationalen Stützpunkt seiner Kaufhauskette eröffnete und ihre Mutter war in Tokio schon lange auf den Beinen um ihre Winterkollektion auch in Asien zu präsentieren. Freya hingegen war wie immer zu Hause in Harmen.
„Joachim!!!!!“ erstreckte sich ein verzweifelter Ruf durch die Villa. „Sie wünschen, junge Dame?“ In der Tür stand ein schmächtiger Herr, mitte 60 mit Halbglatze und weißem Haar.
Er war schon seit vielen Jahren im Hause von Engel angestellt.
„Wieso hast du mich nicht geweckt?! Jetzt komme ich schon wieder viel zu spät. Der alte Hausdiener jedoch grinste nur. „Sie wissen doch, was ihr Vater gesagt hat.“ „Ja ja, ich soll lernen auf eigenen Füßen zu stehen und das heißt auch dafür zu sorgen, dass ich rechtzeitig in die Schule komme.“ Freya verdrehte genervt die Augen und schnappte sich ihre Schultasche.
„Aber hinfahren tust du mich dann doch noch, oder?“ Sie schaute ihn aus ihren klaren großen blauen Augen bittend an während eine kleine vorwitzige Strähne ihres dunkelblonden schulterlangen leicht gewellten Haares in ihr Gesicht fiel. Joachim nickte „Ich fahre sie nicht nur, ich habe ihnen sogar etwas zu essen gemacht.“ Freyas Missmut war blitzartig verflogen. Schon immer war Joachim für sie da gewesen und sie liebte ihn wie einen Großvater.
„Ich wünsche ihnen einen erfolgreichen Schultag!“ rief Joachim Freya hinterher als diese Richtung Schulgebäude rannte. Wie immer drehte sie sich um und warf ihm noch einen Abschiedskuss zu.
„Immer ich.“ Fluchend rannte sie durch den Haupteingang der über 450 Jahren alten Schule, die von schon so manchem Sprössling aus gutem Hause für eine „winzige“ Unsumme besucht wurde. Als sie jedoch um die Ecke bog traf sie auf ein Hindernis, welches sie schon seit einiger Zeit bewusst mied.
„Sie mal einer an. Fräulein Freya Diana Mathilde Hildegard von Engel erfreut uns heute doch noch mit ihrer Anwesenheit, wenn auch mit fast einer Unterrichtsstunde Verspätung.“
„Herr Sturm!“ brachte Freya total überrumpelt hervor. „Ja, das ist mein Name aber fehlt da nicht noch etwas?“ der hoch und kräftig gewachsene Direktor des St. Gabriel Gymnasiums schaute sie aus seinen funkelnden scharf auf sie gerichteten Augen an. „Ähm....Guten Morgen Herr Direktor Sturm?.“ Brachte Freya kleinlaut hervor. „Ganz genau. Wir müssen an einer traditionsreichen Schule doch die Form wahren, auch wenn wir zum wiederholten Male in diesem Monat zu spät kommen!“ Freya nickte kurz. So etwas konnte auch nur ihr passieren.
„Nun gut. Belassen wir es dabei. Fräulein von Engel dies ist Herr de Obscuritas und sein Sohn William Giovanni Arthur.“ Skeptisch blickte sie auf die zwei Personen die hinter dem Direktor standen. Der Ältere Herr war wohl so um die 50 und für seine kräftigen Schultern relativ klein. Er erinnerte Freya sofort an einen italienischen Mafioso. Sein Sohn hingegen war beinahe zwei Köpfe größer als Freya selbst, schien gut durch trainiert und schaute sie mit seinen dunklen Augen schelmisch an. Sein überlegenes und selbstgefälliges grinsen ging ihr jetzt schon auf die Nerven. Er schien genau zu den Vertretern des männlichen Geschlechtes zu gehören die Freya am liebsten auf irgend einen Mond weit weg von diesem Sonnensystem schießen würde. Nichts in der Birne, sondern alles in den Muskeln oder der Hose.
„William wird das letzte Schuljahr bei uns absolvieren. Er hat zwar seinen Abschluss in Italien schon gemacht, wollte jedoch auch einmal eine deutsche Schule besuchen.“ >Na der muss ja nen Knall haben. Tut sich das letzte Schuljahr freiwillig noch mal an und taucht erst anderthalb Monate nach beginn hier auf.< dacht Freya sich skeptisch.
„Da er in deinen Stammkurs kommt kannst du ihn ja gleich mitnehmen und ihn den Schülern vorstellen, während Herr de Obscuritas und ich noch einige Einzelheiten besprechen. >Ist ja noch toller, nun hab ich den auf der Backe.< „Herr Sturm, wir haben jetzt doch aber im 2.Leistungsfach Unterricht....“ „Ach das ist nicht so schlimm. William hat seinen Stundenplan schon und weiß daher sicher wo er jetzt hin müsste und du kannst ihn hinbringen.“ Sturm guckte William an, der musterte Freya schon die ganze Zeit und fischte nun einen Zettel aus seiner Tasche. „Ich hätte jetzt Geschichte.“ Meldete er sich zu Wort. Das durfte ja wohl nich war sein. Jetzt hatte dieser Kerl nicht nur mit Freya Geschichte sondern auch noch eine Stimme bei der ihr die Knie weich wurden. >Woher kenn ich bloß diese Stimme?< Freya riss sich wieder zusammen. Währe schließlich noch schöner, wenn sie auf einmal wegen so einem Jungen schwach werden würde.
„Ist das nicht auch dein Fach?“ holte sie Sturm aus ihren Gedanke zurück. „Ja.“ Gab Freya leise und genervt zu verstehen. „Dann ist das doch perfekt, du kannst ihn ja dann doch mitnehmen.“, Strahlte sie Herr Sturm an, „Und wir gehen jetzt in mein Büro und bereden die letzten Details.“ Und so verschwanden die beiden Herren aus dem Blickfeld pünktlich zum Schlussklingeln der ersten Stunde.
Freya seufzte. Womit hatte sie das bloß verdient? Sie schaute William kurz an. Seine prüfenden Blicke waren ihr nicht entgangen und so gab sie nur ein „Komm mit.“ von sich.
Als sie durch die Flure liefen und sich an den Schülermassen vorbeizwängten drehte sich Freya plötzlich um. „Aber nicht dass du jetzt denkst, dass ich dich den ganzen Tag mit mir rumschleppe. Das geht nämlich nicht, da ich sicher andere Kurse habe als du.“ William grinste. Es schien als wüsste er mehr als sie und hielt Freya seinen Stundenplan hin, der ihr sehr bekannt vorkam. >Das glaub ich jetzt nicht.< Sie starrte geschockt auf das Papier vor ihr.
>Alles meine Kurse, sogar Sport haben wir gemeinsam.< William packte den Zettel wieder weg. „Du schaust als hättest du einen Geist gesehen.“ Gab er ironisch von sich. „Du...du hast ja alle Kurse mit mir!!“ „Na dann wirst du mich wohl doch mit dir `rumschleppen`. Aber glaub ja nicht, ich bleib deswegen an deiner Seite. Ich will schließlich neue Leute kennen lernen und meine Zeit nicht mit dir vertrödeln.“ Freya schaute als wolle sie ihn gleich anspringen. Was bildete sich dieser Kerl eigentlich ein? William hingegen trat überraschend an sie heran, haucht ihr ins Ohr, „Obwohl ich das verstehen könnte, wenn du mich nur für dich haben wolltest.“ Und lief an ihr vorbei, auf eine Tür zu an der Geschichtsraum 3 stand. Freya stand wie versteinert. Da war es wieder. Dieses Gefühl als ob ihr gleich die Beine wegschmelzen würden. Seine Nähe, seine Stimme, seine dahingehauchten Worte, all diese Kleinigkeiten lösten ganz neue Reaktionen in ihr aus. Es war fast als würde sie ihn schon ewig kennen, als wäre er ihr einst noch viel nähr gekommen als eben, da er seine Lippen nicht mal mehr drei Zentimeter von ihrem Ohr entfernt hatte.
„Freya!! Hallo!? Ich rede mit dir!” „Wie? Was?“ Vor Freya stand ihre langjährige Freundin Sofie die verzweifelt versuchte ihre Aufmerksamkeit zu erregen. „Sag mal, auf welchem Planeten warst denn du gerade?“ Sofie wusste, dass wenn Freya so abwesend war, es immer einen sehr triftigen Grund dafür gab. „Ach, es war nichts weiter. Komm wir müssen in die Klasse.“ Und schon verschwand sie im Raum. Sofie lief ihr skeptisch blickend hinterher.
„Oh sie mal Freya, da ist ja ein neuer Junge!“ Die Begeisterung in der Stimme ihrer Freundin war deutlich zu hören und auch verständlich. Sofie hatte sich vor einem knappen Monat von ihrem Freund getrennt und schon jetzt das alleine sein satt. Aber sie wollte sich auch nicht mit einem der anderen Typen abgeben. Entweder sie waren ihr zu blöd oder gehörten längst in die Reihe ihrer Exfreunde. Obwohl Freya ihre Freundin sehr mochte, hatte sie diese „männerverschleißende“ Seite an ihr noch nie nachvollziehen können. „Das ist William irgendwas de Obscuritas.“ Gab ihr Freya nur trocken zurück. „Kennst du ihn etwa schon?“
„Ja, leider. Als ich heute früh wieder mal zu spät kam, bin ich direkt in die Arme von Sturm gelaufen und der hat ihn mir aufs Auge gedrückt.“ „Oh! Du Ärmste.“ Sofie schaute sie mitleidig an aber der sarkastische Unterton ihrer Worte war nicht zu überhören. „Musstest du doch tatsächlich mit so einem süßen Jungen ganz allein bis zu den Geschichtsräumen laufen.“
„Hör bloß auf. Nur weil du alle männlichen Wesen gleich anziehend, oder besser gesagt ‚ausziehend’ findest, heißt das noch lange nicht, dass ich das auch tue.“ Es war ja nicht so, dass Freya keinen Freund wollte. Im Gegenteil, auch auf ihrer Liste standen schon etliche Jungs mit denen sie zusammen war. Aber irgendwie fehlte da immer etwas. Sie wusste selbst nicht genau was. Dennoch scheiterten ihre Beziehungen immer daran, dass sie etwas suchte, was sie bei keinem fand.
„So ein elender Schleimer.“ Freya stand mit noch mieserer Laune als zu Beginn ihrer ersten Stunde zusammen mit Sofie im Park der Schule. „Der ist kaum einen Tag hier und schon der Liebling aller Lehrer! Stell dir vor, der hat sich in jeder Stunde mindestens 12 mal