Fanfic: Warum es sich zu kämpfen lohnt 5

Chapter: Warum es sich zu kämpfen lohnt 5

Velen Dank für die Kommtentare! Es freud mich, dass der Teil euch nicht gelangweilt hat (ich mag ihn nicht besonders).



Das ist der letzte Teil, den ich auf Vorrat hab. Ab jetzt dauerts also etwas länger. Ich beeil mich aber, versprochen.



@JayJay: Über "Nerv-Willys" Position in der Story bin ich noch am grübeln aber ich denke, dass sich deine Frage von selbst beantwortet. ^_^





V.



Vollkommen erstarrt schaute Freya in Oberons Augen. Irgendwas in ihr wartete schon die ganze Zeit auf eine derartige Bemerkung aber nun, da diese im Raum stand, war es als befände sie sich in tiefer Trance. Einige Sekunden vergingen in Stille bis sich Freya endlich wieder fing. Sie wollte etwas sagen aber ihr fiel nichts ein. Jedes mal, wenn sie zum sprechen ansetzte, verstummte sie noch bevor auch nur der leiseste Ton ihren Mund verließ.

„Es schockt dich sehr, hab ich recht?“ fragte Oberon sie verständnisvoll. „Ja... Ich meine nein.... ich meine .... irgendwie....“ Freya seufzte. Sie war zwar total fertig aber seltsamerweise nicht geschockt. Es war ein anderes Gefühl, das sich in ihr ausbreitete. „Es ist als würde man etwas erfahren, was man eigentlich schon lange weiß. Normal würde ich sie für verrückt erklären aber... Ich hab keine Ahnung wieso, dennoch find ich es.... super cool.“

Plötzlich leuchteten ihre Augen wie selten zuvor. „Es ist einfach der Hammer. Ich ein Erdegeist. Wer kann so etwas aus meinem Umfeld schon von sich behaupten?“ „Genaugenommen keiner.“ Murmelte William etwas bitter. Freya schaute ihn an. „Bist du etwa eifersüchtig, weil ich so ´ne tolle Vergangenheit hab und du nicht? Ich könnt das schon verstehen, wenn du auch gern ein Erdgeist sein möchtest.“ Triumphierend grinste sie zu ihm hinüber. „Pah!“ War das einzigste was er ihr noch erwiderte, bevor er sich umwandte und den Raum verließ. „Komm Freya, es gibt noch einiges, das du sehen und erfahren musst. Im übrigen kannst du mich ruhig duzen.“ Mit diesen Worten hatte sich Oberon erhoben und war ebenfalls Richtung Tür gegangen. Freya folgte ihm, wieder hinaus ins Foyer, einen kleinen Flur entlang, der neben der Bibliothek lag, bis zu einer Tür, durch die sie in den Hintergarten der Villa gelangten. „Oberon?“ „Ja?“ „Darf ich dich fragen, wieso ich dass alles erst jetzt erfahre?“ „Weil du es eigentlich gar nicht erfahren solltest.“ Abrupt blieb Freya stehen. „Wie bitte? Was soll das heißen? Sollte ich etwa mein Leben fristen ohne zu wissen wer ich eigentlich bin? Wer gibt dir das Recht mir so etwas vorzuenthalten? Als ob du darüber zu bestimmen hättest, was ich erfahre und was nicht!“ Total außer sich schrie sie Oberon an. „Du hast recht, ich habe das wirklich nicht zu bestimmen. Es war immerhin nicht meine Entscheidung, sondern deine.“ Verdutzt schaute Freya ihn an. „Meine Entscheidung...?

Aber wie...?“ „Dein Gedächtnis wurde nicht zufällig ´gelöscht´, sondern du bestandst damals darauf.“ „Das verstehe ich nicht. Was könnte mich dazu bewogen haben so eine Entscheidung zu fällen?“ Sichtlich verwirrt blickte sie Oberon an. Dieser wandte sich mit einem leicht bedrückten Blick von ihr ab. „Das weiß ich leider auch nicht.“ Log er ihr unmerklich vor.

Doch ehe Freya noch weiter auf dieses Thema eingehen konnte, hob Oberon seine Hand und mittelbar vor ihnen ein erscheinen Hologramm, dessen Ränder plötzlich so sehr mit der ´realen´ Umgebung verschmolzen, dass es schien, als könne man hineinlaufen. Freya erblickte eine weitläufige Wiese an deren Ende eine mittelalterliche Burg stand. Und da traten tatsächlich Menschen aus und ein. Überrascht und neugierig trat Freya nähr. „Das ist Avalon. Oder, um es genauer auszudrücken, der Teil der Insel, auf dem sich Camelot befindet.“ „Wahnsinn. Bitte sag mir, dass das kein Traum ist. Oder dreh ich jetzt völlig am Rad?“ „Ich kann dich beruhigen, Freya. Du phantasierst nicht. Das hier ist alles wirklich. Komm, es gibt einige, die auch schon lange darauf warten dich wiederzusehen.“ Ohne noch länger zu zögern lief Oberon los und trat in das vermeintliche ´Hologramm´ ein. Voller Skepsis schaute Freya ihm nach. „Du musst keine Bedenken haben. Man spürt absolut gar nichts.“ „Ich habe keine Bedenken! Macht einer hier den Eindruck, als hätte er Bedenken? ... Na? ... Siehst du. Keiner hat hier Bedenken.“ Daraufhin atmete Freya noch einmal tief einen und schritt dann über selbstsicher und vor allem Furchtlos, ebenfalls über die Grenze, die an sich nur zu erkennen war, weil sich das Gras auf der anderen Seite von dem besonders gepflegtem Rassen der Villa unterschied.

„Jetzt bin ich aber enttäuscht.“ „Ich habe dir doch gesagt, das man nichts spürt. Es ist nicht anderes, als wenn du durch eine Tür den Raum wechselst.“ Etwas schmollend blickte Freya in das freundliche Gesicht Oberons. Aber irgendwie war doch etwas anders. „Sag mal, hast du dich in den letzten Sekunden umgezogen?“ „Nein. Wenn ein Erdgeist Avalon betritt, erhält er automatisch die Kleidung, die er in der Welt der Geister eigentlich trägt. Nun sollten wir uns aber beeilen.“ Aufmerksam ihren Vordermann musternd lief Freya Oberon hinterher. In seinem langen, dunkeln und violett schimmernden Umhang, der mit interessanten silbernen Zeichen versehen war, wirkte er wie ein erhabener allwissender Zauberer. Eine seltsame Ungeduld stieg in Freya auf, als erwarte ihr Unterbewusstsein etwas, an das sie bis jetzt noch überhaupt nicht gedacht hatte. Diese wurde umso stärker, je nähr sie Camelot kamen.

Die Menschen, die so eifrig unter dem Eingangstor entlang liefen, blieben schlagartig stehen, als sich Oberon und Freya ihnen nährten. Einige schauten, als würden sie einen Geist sehen. Andere wiederum fingen an zu tuscheln und schließlich gab es auch ein par, die nach einem kurzen Moment des Überlegens sich vor den Beiden verneigten. Freya fühlte sich unter diesen vielen Blicken, Getuschel und Verbeugungen nicht gerade besonders wohl und bemühte sich daher durch einen schnelleren Gang Oberon dazu zu bewegen den seinen ebenfalls zu beschleunigen.

„Oberon, mein alter Freund, wie lange haben wir uns schon nicht mehr gesehen!“ rief eine Stimme von irgendwo her. Während Freya sich suchend umblickte, lief Oberon weiter, direkt in die Arme eines Mannes, der eindeutig älter als er war, jedoch beinahe dieselbe Kleidung trug. „Merlin, mein alter Freund. Was für eine Wohltat dir endlich wieder zu begegnen.“ Herzhaft umarmten sich die beiden Männer und strahlten sich überglücklich an.

„Warst du erfolgreich auf deiner Suche? Hast du sie gefunden?“ fragte Merlin nun ernst und interessiert. „Ja. Das habe ich.“ Mit diesen Worten trat Oberon zur Seite, so dass Merlin Freya sehen konnte. Nach einem Augenblick des Zögerns auf Seiten Merlins, hellte sich seine Miene wieder auf. Freya wartete gespannt seine Reaktion ab.

„Das ist sie. Wahrlich, das ist unsere Terra!“ mit Tränen in den Augen kam er auf sie zu und umarmte sie fest. „Ich hätte nicht gedacht, dass ich soviel Überwältigung auslösen kann, dass man gleich das Bedürfnis verspürt mich zu umarmen.“ „Verzeih. Ich habe dich einfach überrumpelt und dabei weist du sicher gar nicht mehr, wer ich bin.“ Entschuldigte sich Merlin, während er die Umarmung wieder löste. „Ist schon in Ordnung. Ihr habt sicher eure Gründe.“ Entgegnete sie Merlin sanft, um daraufhin Oberon sogleich anzufahren. „Diese würden mich im Übrigen auch mal interessieren.“ „Dann weiß sie noch nicht alles?“ Fragte Merlin Oberon überrascht. „Nein, ich dachte die Einzelheiten erzähle ich besser hier, zumal meine Frau und einige andere schon seit längerem auf der Suche nach einem Weg sind, der es uns möglich macht, ihre Erinnerung zurückzuholen.“ „Mit anderen Worten, du bist zu faul um mir alles einzeln nahe zu bringen und hoffst, dass deine Frau schon eine Lösung gefunden hat, die weniger Zeitaufwendig ist, als das mühvolle aufzählen von Ereignissen aus meiner Vergangenheit. Hab ich recht?“ „Nicht ganz. Unter anderen Umständen, würde ich dies vorziehen aber wir befinden uns in einer Lage, in der im Prinzip jede Minute zählt.“ Bevor Freya auch nur die Gelegenheit hatte über diese zweideutige Aussage nachzudenken, wandte sich Oberon auch schon wieder um. „Wenn du möchtest, Merlin, dann kannst du uns begleiten.“ „Mit dem größten Vergnügen.“ Mit diesen Worten setzten sich die Beiden in Bewegung und schritten über den Innenhof der Burg zu einer großen und schwer wirkenden Tür, welche offensichtlich in das Hauptgebäude führte. Einer der davor postierten Wachen verneigte sich vor ihnen und der Zweite öffnete die Tür. Dahinter erstreckte sich ein langer Korridor, der nur durch Fackeln erhellt wurde. Von ihm zweigten einige weitere Gänge ab, an denen Oberon zielstrebig vorbei lief. Erst eine Tür, die den Korridor beendete veranlasste ihn zu stoppen.

„Freya, ich hoffe, dass dir wenigstens hier drinnen irgend was bekannt vorkommt.“

Merlin trat bei Seite, um Freya einen ungehinderten Blick auf den Raum zu ermöglichen, dessen Tür Oberon gerade öffnete.

Vor ihr erstreckte sich ein weitläufiger Thronsaal der durch sechs riesige Fenster, die sich in der linken Wand befanden, erhellt wurde. In jedem Fenster war in der Mitte ein anderes Bild eingearbeitet, welches aufgrund der durchscheinenden Sonne, ein wunderschönes Farbenspiel auf dem steinernen Boden hinterließ. Den Fenstern gegenüber war ein Teppich angebracht, um den herum nur noch einige Fackeln Platz fanden, da er die gesamte Wand für sich beanspruchte. Freya direkt gegenüber stand der Thron. Ein Prachtstück. In seiner Schlichtheit beinahe zu übersehen, schien es doch, als würde er den gesamten Raum mit
Search
Profile
Guest
Style