Fanfic: Das schwarze Schaf in Bardocks Familie - [11]

Chapter: Das schwarze Schaf in Bardocks Familie - [11]



Black Sheep - [11] - Ein Funken Eifersucht?





Man wunderte sich über die Stille im Dorf. Auf den Strassen war niemand zu sehen, an den runden Häusern waren Fenster und Türen verschlossen.

Ein Murmeln ging durch die Reihen der Männer. Der Mann, welcher sie vor dem Raumschiff so freundlich empfangen hatte, ignorierte das Geflüster offensichtlich und führte sie ungehindert weiter. Schliesslich stoppte er an einem der Häuser, welches aber mindestens dreimal so gross war und an dem zwei weitere kleine Häuser anschlossen.

"Ich hoffe, es ist gross genug für eure Leute." sagte der Mann, während er sich zu Tales umwandte.

Dieser betrachtete das Haus prüfend. "Wozu eigentlich?"

"Nun..." begann sein Gegenüber. "Ihr wollt euch doch sicherlich ausruhen. Und ich sprach von einem Essen, zu dem ich euch einlade. Heute Abend findet in unserem Dorf ein Fest statt, ich ich habe euch eingeladen, unsere Gäste zu sein."

"Das klingt sehr vielversprechend." erwiderte Tales grinsend. "Wir nehmen Eure Einladung an, Serox."

"Sehr gut. Heute Abend, wir sehen uns." Mit diesen Worten wandte er sich wieder ab.

Citres schlich sich zu Tales vor und beäugte das runde Gebäude skeptisch. "Wieso müssen wir unbedingt mit in ihr Dorf kommen?"

"Weil sie so keinen Verdacht schöpfen werden." gab Tales zur Antwort und trat zu dem Haus vor. "Und in ihrem Dorf sind wir vor diesen Viechern sicher..."

Er griff nach der Türklinke, und als er das kalte Material berührte, schossen ihm wieder die Bilder aus seinen Träumen durch den Kopf. Das Wesen, welches ihn in diesen Visionen angriff... war ganz sicher eines der Insektenwesen auf diesem Planeten. Er drückte die Klinke herunter.

"Nachteile bringt es uns auch nicht. Also kommt schon."



Der Rest des Tages verging schnell.

Ausserhalb des Dorfes war ein Tempel festlich geschmückt worden. Davor hatte man ein grosses Feuer angezündet. Orangerote Flammen schlugen meterhoch in den Himmel, welcher schon bald tiefschwarz wurde.

Tales und Serox saßen beieinander in dem Tempel. Einige seiner Männer unterhielten sich mit den Dorfbewohnern.

"Woher kommt ihr?" fragte Serox dann.

Tales räkelte sich immer wieder auf dem grossen, aufgebauschten Kissen umher, auf das man sich hier setzten sollte. Citres, die ihn aus einigen Metern Entfernung beobachtete, konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Sie hatte ja mitbekommen, dass er seine Kissen nachts im Schlaf verprügelte und völlig untauglich machte.

"Wir haben keinen festen Sitz." antwortete Tales endlich und knäulte das Kissen unter sich wieder zurecht. Serox grinste ebenfalls, als er sah, wie er sich daran zu schaffen machte.

Endlich hatte der Saiyajin es sich auf dem grünen Stoff bequem gemacht. "Wir reisen schon seit Jahren durch das Weltall. Nebenbei besuchen wir verschiedene Planeten, um dort Vorräte oder nützliche Technik zu erhalten."

"Dann seid ihr vermutlich schon viel herumgekommen." entgegnete Serox. Tales entging dabei sein heimtückisches Lächeln. "Ja. So ziemlich."

Citres betrachtete indessen die Bewohner dieses Planeten etwas genauer. Sie unterschieden sich kaum von ihnen (sehen also auch menschenähnlich aus), doch jeder besaß eine grellrote Mähne und ebenso rote Augen.

Die junge Frau hatte sich etwas abseits an eine der Tempelsäulen gelehnt. Plötzlich hielt ihr jemand einen Kelch unter die Nase. Ein junger Mann mit kurz geschnittenem Haar, der ihr etwas von den weinähnlichen Getränken anbot. Sie nahm den Kelch entgegen und nickte ihm dankbar zu.

"Gehörst du wirklich zu diesen Leuten?" fragte der Mann etwas ungläubig. Citres nickte nur wieder und nahm einen ordentlichen Schluck. Das Zeug schlauchte ganz schön...

"Du scheinst die einzige Frau zu sein." fuhr der Mann fort. Dann fiel sein Blick zu Tales, der sich immer noch mit dem Beschützer des Dorfes unterhielt. "Gehörst du zu ihm?"

Citres starrte ihn verdattert an. "Was?"

"Ihr seht aus, als würdet ihr zu selben Rasse gehören." stellte der rothaarige Mann fest.

"Wir haben nichts miteinander zu tun." gab Citres trocken zurück.

Der Mann grinste und rutschte dann etwas näher zu ihr heran. Citres tat so, als hätte sie das nicht bemerkt.

"Ich hatte angenommen, du würdest ihm gehören." flüsterte er ihr zu. "Aber so etwas wie dich verdient er nicht... nicht wahr?"

Citres wandte langsam den Kopf zu ihm um und sah ihn ernst an. "Was willst du damit sagen?" fragte sie scharf.

Der Mann grinste. "Eine so hübsche, junge Frau wie du wäre eine Verschwendung für ihn. Ich kann dir ansehen, dass er dich schlecht behandelt."

Citres stockte der Atem. Ihr Gegenüber belächelte ihre Reaktion, denn scheinbar hatte er damit genau ins Schwarze getroffen.



"Dieses Fest findet zu Ehren unserer Krieger statt, welche, um unser Dorf zu schützen, die Mantee bekämpft und gesiegt haben." erklärte Serox.

"Krieger?" fragte Tales verwundert. "Ich sehe hier nur ganz gewöhnliche Dorfleute. Wieso lassen sich die Kämpfer nicht auf der Veranstaltung blicken, wenn sie gefeiert werden sollen?"

Serox griff nach seinem Kelch. "Sie werden sich erst später zu uns gesellen. In etwa drei Stunden, wenn beide Monde hinter diesem Berg dort verschwunden sind."

Er deutete in die Richtung, und Tales entdeckte schnell den grossen Berg hinter dem Dorf, sowie auch einen der beiden Monde.

Plötzlich vernahmen sie ein Scheppern, das etwa aus der selben Richtung kam. Tales schaute zu der Schreinsäule hinüber, als ihm plötzlich die Luft wegblieb.

Dort stand Citres. Mit diesem Mann, welcher sie, ihren Arm grob gegen die Wand gedrückt, innig küste. Er hielt die Augen geschlossen, während die der Frau ihn entsetzt anstarrten.

Tales betrachtete fassunglos diese Szene. Eine ungeheure Wut stieg in ihm auf. Und gerade als er aufspringen und den Typen mal ordentlich verdreschen wollte, holte Citres mit ihrer noch freien Hand aus und verpasste dem Kerl eine schallende Ohrfeige. Da nun auch Citres als Saiyajin nicht gerade schwach war, wurde der junge Mann von der Wucht dieses Schlages zurückgeworfen und landete unsanft in einer Schale mit Früchten, welche jetzt völlig zermatscht an seinem Hosenboden klebten.

Einige der Anwesenden begannen zu lachen.

Serox fuhr in die Höhe und rief verärgert zu dem Mann hinüber, er solle das Fest umgehend verlassen, ansonsten würde er ihn unter Arrest stellen lassen. Murrend verzog dieser sich daraufhin.



"Es tut mir wirklich aufrichtig Leid." sagte Serox dann zu Tales, nachdem er sich wieder gesetzt hatte. "Dieser Bursche macht uns öfters Ärger. Er ist bei Frauen leider ziemlich ungehalten. Ich bitte vielmals um Verzeihung."

"Ihr solltet Euch nicht bei mir, sondern bei ihr entschuldigen." entgegnete Tales etwas unwirsch und schaute zu Citres hinüber.

Diese starrte zu Boden, dann plötzlich sah sie direkt zu Tales hinüber. Sie schien sehr wütend zu sein.

Tales zog fragend beide Augenbrauen in die Höhe, so dass sie es sehen konnte. Citres funkelte ihn zornig an, drehte sich dann auf den Absatz um und rannte die Stufen des Tempels hinunter. Vorbei an dem grossen Lagerfeuer in die Dunkelheit des leeren Dorfes.

Tales sah ihr nach bis sie verschwand.

Serox legte ihm von hinten eine Hand auf die Schulter. Tales zuckte zusammen und drehte dann den Kopf zu ihm um.

"Vielleicht ist es besser, wenn du dich bei ihr entschuldigst."



[to be continued...]





Nächstes Mal wird mehr Aktion drin sein, das versprech ich! Aber das kann eben `ne Weile dauern! Bis bald!











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