Fanfic: Return to Innocence- Kapitel 3(2)
Chapter: Return to Innocence- Kapitel 3(2)
Grob packte ich den Arzt [1] und er sah mich daraufhin verschreckt an. „Wie zum Teufel konnte das passieren?? Ich bin tot und er auch! Wie kann sich ein Virus in einen toten Körper einnisten?“
„Sir... würdet.... würdet Ihr mich bitte loslassen“, fragte er leise und verängstigt und an seinem Gesicht konnte ich erkennen, dass ich ihm weh tat. Etwas widerwillig entließ ich ihn aus meinem Griff und er rückte seine Brille zurecht.
„Da Ihr an diesem Virus gestorben seid, habt Ihr es immer noch in Euch, denn euer Immunsystem war nicht in der Lage den Feind abzutöten. Jetzt zu Eurer zweiten Frage: Wenn ein Krieger seinen Körper behalten darf, so wird er zwar zu den Toten gezählt, ist es aber nicht wirklich. Wenn er tot wäre, würde sein Körper verwesen. Aber richtig lebendig seid Ihr auch nicht mehr. Das ist jetzt ein wenig kompliziert und nicht in drei Worten zu erklären. Das mit dem Virus kann ich mir nur so erklären, dass es dermaßen anspruchslos ist, dass es auch in einem quasi-toten Körper einen Wirt finden kann..... und anscheinend befällt es wirklich nur Saiyajins.... seltsam, seltsam. Ich werde ihm auf jeden Fall noch etwas Blut abnehmen und es untersuchen.“
Gesagt, getan. Er entnahm meinem Prinzen ein kleines Röhrchen voll Blut und packte dann seine Sachen zusammen, um zu gehen. „Ich gebe Euch Bescheid, falls ich ein Gegenmittel gefunden haben sollte.“ Dann wollte er gehen, doch ich war nicht gewillt, ihn einfach so davonkommen zu lassen. Was sollte denn mit meinem Prinzen werden?!
Knurrend baute ich mich vor ihm auf und er wich eingeschüchtert zurück. „Und was geschieht in der Zwischenzeit mit Vegeta?“
„Gebt ihm von den Tabletten, mehr kann ich nicht für ihn tun. Vielleicht ist aber Krankheitsverlauf bei einem Toten anders, als bei jemandem, der noch lebt und er erholt sich ohne Medikamente....“
„Und wenn nicht?“
„Dann betet, dass rechtzeitig ein Heilmittel gefunden wird.“
Und das tat ich. Tagelang. Betete und fluchte, verdammte alle Götter. Wieso waren sie so grausam? Hatte ich nicht immer versucht, Gutes zu tun? War das ihre Art von Dank? Warum musste mein Prinz so leiden?
Jedes Mal, wenn ein neue Schmerzwelle über ihn hinwegrollte, zog sich auch mein Herz zusammen und ich hätte alles gegeben, um ihn zu erlösen, mit ihm die Plätze zu tauschen, aber ich konnte nur hilflos daneben sitzen und ihn mit Magischen Bohnen füttern, die ich bei einem weiteren unerlaubten Besuch im Diesseits von Meister Quitte erbeutet hatte. Da er im Moment nicht in der Lage war irgendwelche Nahrung zu sich zu nehmen, musste sein Körper auf diese Weise bei Kräften gehalten werden.
Ich schlief wenig in dieser Zeit, auch wenn ich mich nur um Vegeta kümmern musste. Die Pflege von Trunks hatten freundlicherweise die beiden Höllenwächter übernommen, so dass ich eine Last weniger zu tragen hatte.
Obwohl ich sehnsüchtig auf irgendeine Nachricht wartete, dass man endlich Fortschritte beim Heilmittel gemacht hatte, blieb alles ruhig- und mit meinem Prinzen ging es bergab. Hilflos musste ich mitansehen, wie er immer öfter von Schmerzkrämpfen geschüttelt wurde und seine Temperatur immer weiter anstieg. Durch den Schlafentzug begann ich zu halluzinieren, konnte manchmal Traum und Realität nicht mehr voneinander unterscheiden.
Manchmal schreckte ich auf, überzeugt, das Bett leer vorzufinden, da Vegeta gestorben war, stellte dann aber erleichtert fest, dass er noch lebte. Oder ich fand mich plötzlich in der Küche wieder- mit der Luft redend. Langsam nahm es wirklich erschreckende Ausmaße an, aber ich wagte nicht mich hinzulegen und endlich zu schlafen. Was war, wenn Vegeta mich in dieser Zeit brauchte, wenn er in diese Zeit.....- das könnte ich mir nie verzeihen.
Heute ging es Vegeta so schlecht wie noch nie. Ich war die ganze Zeit dabei, wie ein aufgescheuchtes Huhn durch die Gegend zu hasten, um ihn zu kühlen, doch es brachte keinen merklichen Erfolg, auch die Magischen Bohnen wollte er mir nicht mehr abnehmen und er wälzte sich die ganze Zeit mit schmerzverzerrtem Gesicht von einer Seite auf die andere.
Schnell war mir klar, dass sich heute Nacht alles entscheiden würde Entweder war er stark genug und überlebte und er starb mir heute unter den Händen weg..... und wegen des Heilmittels hatte ich immer noch keine Rückmeldung. Am liebsten hätte ich mich zu diesem Kurpfuscher teleportiert und ihm ordentlich Feuer unterm Hintern gemacht, aber Vegeta brauchte mich dringend.
Also reagierte ich meine Wut und meine Verzweiflung damit ab, immer wieder neues, kühles Wasser zu holen und seinen Körper mit einen Schwamm abzureiben, damit er sich etwas abkühlte und ihm Wadenwickel anzulegen um dieses verdammte Fieber endlich zu senken.
Schließlich musste aber auch ich mir eine kleine Erholungspause gönnen. Ich brach vielmehr neben dem Bett zusammen, als dass ich mich hinkniete, doch ich ignorierte dieses deutliche Zeichen von Erschöpfung meines Körpers. Zärtlich nahm ich seine Hand und schmiegte mein Gesicht gegen die Handinnenfläche. Meine Augen schlossen sich von selbst, ich entspannte mich und erlaubte meinem Geist kurzzeitig abzuschweifen von der Aufgabe, Vegeta gesund zu pflegen.
„Du hast doch nicht wirklich vor klein bei zu geben, oder mein Prinz? Mich hat dieses Virus vielleicht klein gekriegt, aber du bist doch anders, nicht wahr?“
/Natürlich Kakarott! Ich bin viel stärker als du!! Merk dir das endlich mal, Unterklassenratte!/
Auweia. Ich begann schon wieder zu fantasieren. Trotzdem war ich der imaginären Stimme dankbar, dass sie mir in diesen schweren Stunden Gesellschaft leistete. „Außerdem wolltest du doch noch Supersaiyajin werden, nicht wahr? Du bist so kurz davor. Willst du jetzt etwa aufgeben?“
/Bei dir ist wohl eine Schraube locker, oder was!? Hältst du mich für einen Schwächling??/
„Nein, das nun wirklich nicht. Das war auch genau die Antwort, die ich hören wollte. Kämpfe, mein Prinz. Um unser beider Willen.“
/Warum redest du eigentlich immer so einen Quatsch Kakarott? Das macht mich echt krank!/ Bei dem Sinnzusammenhang dieses Statements, musste ich lächeln, doch es verflog so schnell wie es gekommen war, als sich sein Körper erneut vor Schmerzen krümmte. /Schmerzen..... es... tut.... so weh.... Kakarott!!/
Hilfe. Diese Stimme in meinem Kopf, die sich wie Vegetas anhörte, aber sicher eingebildet war (was auf meine völlige Übermüdung zurückzuführen war) wollte Hilfe. Von mir. Aber ich konnte nichts tun. Mit gequältem Gesichtsausdruck musste ich hilflos mitansehen, wie Vegeta noch blasser wurde. Das konnte so nicht weitergehen.... aber was sollte ich tun??
/Kakarott.... kalt...../
Kalt? Na, dem konnte Abhilfe geschaffen werden. Schnell schlüpfte ich zu ihm unter die Decke, und zog ihn eng an meinem Körper. /Bleib bei mir Vegeta!/ Seine Arme schlangen sich um meinen Körper, seine Hände krallten sich in mein Oberteil und sein Saiyajinschwanz wickelte sich fest um meinen Oberschenkel. Ich japste leise, als er sich so unerwartet an mich presste und vergrub mein Gesicht in seinen Haaren. Unpassenderweise fiel mir gerade in diesem Moment auf wie angenehm sie rochen.
Vegeta zitterte immer noch und das sagte mir, dass er immer noch Schmerzen hatte. Es tat mir weh, ihn leiden zu sehen, aber ich zwang mich ruhig zu bleiben. An dieser Stelle dachte ich schon nicht mehr klar, sondern handelte nur noch aus Instinkt und ich weiß auch nicht mehr wie ich es gemacht hatte. Jetzt im nachhinein könnte ich es wahrscheinlich nicht noch einmal tun.
Meine Instinkte wiesen mich an, mich zu konzentrieren und den Punkt in meinem Prinzen zu erspüren, der schmerzte. Nach einer langen Wanderung meines Geistes fand ich diese besagte Stelle, die mir leuchtend hell entgegenschien. Ich visierte sie an und versuchte sie verschwinden zu lassen, wie ich es mit Kibällen tun konnte. Meine mentalen Arme streckten sich ihr entgegen und der Punkt wurde kleiner und kleiner, als er durch meine Fingerspitzen in mich hineinfloss. Doch bevor ich ihn ganz eliminieren konnte, schrie mir mein Instinkt jedoch ein panisches „Stopp!!“ zu.
Als ich langsam wieder in meinen Körper zurückglitt und zu Bewusstsein kam, wusste ich wieso. Ein stechender Schmerz durchfuhr mich, ausgehend vom Herz, und ich krümmte mich ein wenig zusammen Verdammt, ich hatte schon fast vergessen gehabt, wie sehr das weh getan hatte. Ich krallte mich haltsuchend an Vegeta, der sich ebenso an mir festhielt und für endlose Minuten lagen wir bewegungslos, gegen den Schmerz ankämpfend. Dann ließ er nach- merkwürdigerweise bei uns beiden gleichzeitig- und Vegeta lehnte nun entspannt gegen mich. Auch ich erlaubte der Spannung aus meinen Muskeln zu entweichen, aber nicht so weit, dass ich einschlafen würde.
Es war nicht wirklich greifbar, aber irgendetwas hatte sich an Vegeta verändert. Sein Schlaf wirkte.... gesünder. Sollte er wirklich über den Berg sein?? Das wäre zu schön um wahr zu sein. Ich strich ihm zärtlich durch die Haare und erlaubte meinen Gedanken mal wieder etwas zu wandern.
Wenn er nun auf dem Weg der Besserung war- was ich noch immer nicht ganz zu glauben wagte- dann würde er mich wahrscheinlich bald wieder verlassen..... aber warum, war er zu mir zurückgekehrt? Hatte er wirklich vorgehabt, um meine Hilfe zu ersuchen oder was?
/Baka. Du bist der Einzige, bei dem ich mich sicher fühle. Und als ich merkte, dass es mir wirklich dreckig ging, habe ich..... mich..... nach deinem Schutz gesehnt./
Meine Augenlider waren inzwischen so schwer, dass sie ab und zu zufielen und ich sie mit viel Mühe wieder öffnen musste. Es war wirklich keine gute Idee gewesen, mich ins Bett zu legen und Vegetas warmer Körper tat sein übriges, um mich in den