Fanfic: AWG - 27 - Oh-oh
Chapter: AWG - 27 - Oh-oh
Kapitel 27 – Oh-oh
Chibi Radditz, Bardock und Taanipu waren alle auf dem Weg zum gleichen Ziel, aber unbewusst hatte jeder von ihnen eine andere Strecke gewählt. Bardock würde von oben durch den Krater klettern; Taanipu den gewöhnlichen und viel benutzten Eingang für Turnierteilnehmer nutzen und Chibi würde einen nahezu unbenutzten Pfad finden.
‚Die Zeit läuft mir davon. Der Kampf ist in einer halben Stunde und ich habe den Kurzen noch immer nicht gefunden’ Die Saiyajin hatte sich bis zu dem riesigen Gesteinsbrocken vorgekämpft und drängelte sich durch den vollgestopften Pfad. Ihre Augen suchten aufmerksam die Umgebung ab; eine Trage wurde an ihr vorbei zu den unterirdischen Gängen gebracht – wäre nicht im entscheidenden Augenblick ein schlanker Arm herausgefallen, wäre Taanipu weitergegangen.
Aber sie kannte diesen Arm: Siam.
Neugierig ging sie den Sanitätern nach, und bat sie für einen Moment zu stoppen. Die Neko sah schlecht aus. „Sie wird wieder gesund“, erklärte einer der Helfer „Es sieht schlimmer aus, als es ist. In ein paar Tagen wird sie wieder hergestellt sein“.
„Hergestellt“ – Was für ein kaltes Wort. Es sollte die Situation verschleiern, es verbarg Faktoren wie Schmerz, Krämpfe, Spritzen, gesplitterte Knochen und innere Blutungen. Die Saiyajin kannte das Wort genau – es stammte von ihrem Heimatplaneten.
„Ist noch etwas?“, fragte der andere Helfer auffordernd. Er wurde nicht gern von seiner Arbeit abgehalten. Als die beiden schon aufbrechen wollten, hielt Taanipu sein Armgelenk fest –„Jemand muss zu Tales Schiff...“, dann erklärte sie den Weg und wo genau man eine der roten, stacheligen Früchte vom Baum der Macht finden würde. Der Saft würde Siam helfen und ihre Heilung beschleunigen. Noch bevor die beiden etwas erwidern konnten, war die Saiyajin bereits wieder in der dichten Menge verschwunden.
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Chibi Radditz lief mit geballten Fäusten und entschlossenem Gesichtsausdruck immer weiter auf den Vulkan zu. Seinen Busch hatte er stehen lassen, wenn er normal herumlief, konnte ihm wenigstens niemand mehr auf den Schwanz treten. ‚Meine Tarnung war wohl zu perfekt’(Ganz der Papa ^___^).
Ohne es zu merken, war der kleine Saiyajin vom Hauptweg abgekommen, und befand sich jetzt in einer sehr verlassenen Gegend. Nur noch selten kreuzten Leute seinen Weg. ‚Wo bin ich denn hier gelandet?’, mit dem Kopf im Nacken lief er staunend herum. Der Vulkan war jetzt ganz nah und seitlich war der Weg von hohen Mauern eingeschlossen.
Chibi glaubte eine Art Geräusch zu hören. ‚Klingt wie Essen auf Rädern’, vermutete er und lief in Richtung Quelle. Schnaubend und Schwitzend kam er schließlich am Ende des Wegs an. Aus einem riesigen Container kam eine unendlich lange Reihe von kleinen Kisten, sie wurden auf Karren geladen und diese verschwanden anschließend in einem Loch im Boden. Chibis Brauen zogen sich zusammen, jetzt war er wieder auf der Hut.
<I>Plopp!</i>, landete etwas auf seinem kleinen Kopf...
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Manxis viel zu große Turnschühchen quietschten wieder bei jedem Schritt. Der Kleine hatte aufgehört zu weinen, und sich auf die Suche nach seinem Bärchen gemacht. Das blaue Hemdchen, mit der Aufschrift „Mamas Liebling“ schleifte über den Boden, und Manxis Blick war immer auf den Boden vor seinen Füßen gerichtet. Er war zutiefst traurig – wo war nur sein Fluffi??
In seiner kindlichen Unwissenheit, bemerkte er nicht, wie er sich immer tiefer im riesigen unterirdischen Labyrinth verirrte. Einmal bog er nacht rechts ab, und beim nächsten Mal nach links, alles sah hier unten gleich aus und es war ihm ja auch egal!
„Hallo?“ – Manxi schreckte auf. Hatte er wirklich etwas gehört? – Wieder „Hallo? Ist da jemand?“ - die Augen des kleinen Neko strahlten wie zwei Diamanten. Er war hier unten, ganz alleine und jemand redete mit ihm. Für ihn gab es nur eine mögliche Lösung: „FLUFFI!“, quietschte er und warf die Arme in die Luft „Wo bist du?“
Mit seinen kleinen Augen sah er sich um – inmitten dieser dunklen, riesigen Gänge und Fluffi hatte ihn gefunden. Er war doch sein bester Freund! Der kleine Neko legte sie Hände an seinen und fragte wieder, wo sein Freund denn sei? Eine raue Stimme antwortete ihm und es war kaum lauter als ein Flüstern „Hier bin ich“.
Manxi folgte dem Rufen und landete schließlich vor einer großen, dicken und verriegelten Tür. Die einzige Öffnung war ein kleines Fenster, ganz weit oben. Manxi ließ sich auf seinen Hintern plumpsen „Oh nein!“, seufzte er laut. Wie sollte er denn seinen besten Freund hieraus befreien??
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Hoch oben, am Vulkankrater stand eine kleine Figur mit Schlitzaugen und einem langen, schwarzen Pferdeschwanz. Seine Augen verfolgten jede Bewegung der Kämpfer. Er hatte an zwei von ihnen ein besonderes Interesse: Rhy und Kan.
Hasuka selbst hatte sie ausgebildet und angemeldet. Es war dem berüchtigten Mörder nicht recht, Schüler aufzunehmen – aber er brauchte sie. Die Besten waren ihm gerade gut genug, es ging bei diesem Turnier nicht nur um einen einfachen Pokal, oder um Prestige oder Ehre – es ging um die Macht, das Universum zu beherrschen. Jedem der vier Brüder war das von Anfang an klar gewesen und Hasuka war beunruhigt darüber, dass die Drei Anderen scheinbar kein allzu großes Interesse daran zeigten.
Wie konnten sie so einfach dabei zusehen, wie ihre Kämpfer aus dem Turnier gefegt wurden? Wie konnte es sein, dass man eine Niederlage so einfach hinnahm? Sinnten sie nicht vielleicht doch auf Rache? Heimlich und im Verborgenen? Würden sie ihn vielleicht direkt attackieren? Eine Falle stellen? Hasukas Zähle knirschten ‚Nicht mit mir, ihr Narren!’
Deshalb war er hier. Auf diesem Fleckchen war er alleine und ungestört – außerdem konnte er seinen Schützlingen Deckung aus der Luft geben. Hasuka glaubte nicht wirklich an einen Vergeltungsschlag während ein Kampf lief. ‚Aber Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste’
In den vielen Jahren hatte Rhy und Kan viel gelehrt; sie begriffen Hasukas Wertvorstellung und eigenen sie sich Stück um Stück selbst an.
Sie lernten schnell und töteten langsam. ‚Witzig! bei den Saiyajin ist es umgekehrt’.
Rhy und Kan schlugen sich vortrefflich. Bis jetzt hatten sie kaum Kratzer davongetragen, während ihre Gegner bereits heftig keuchten und Tritt um Tritt kassierten. Hasuka nickte anerkennend, für einen Moment zuckten seine Mundwinkel nach oben.
Rhy, im ärmellosen, blauen Kampfanzug hatte den knochigen Gegner in den Schwitzkasten genommen. Er hatte jetzt zwei Möglichkeiten: den Fremden zum Aufgeben zu zwingen, oder seine maßlose Überlegenheit zu zeigen – wirklich zu zeigen.
Hasukas Augen glänzten verschlagen und er wandte sich ab – ‚nicht nötig, sie zu beobachten. Ich kenne sie’. Mit großen, gezielten Sätzen sprang die kleine Figur den Krater hinab. ‚Eins!’- Hasuka legte seine kleinen Hände auf dem Rücken ineinander – Rhy flüsterte dem Fremden etwas in sein Ohr -‚Zwei!’, Hasuka sprang eine Art Haken auf dem Weg bergab und Rhy zog seinen Kopf zurück; ‚Drei!’- Ein lautes Knacken ertönte und der leblose Körper schlug dumpf auf den weißen Boden. Ein Raunen ging durch die Menge.
’Als ihr Väter könnte ich nicht stolzer sein’ – nein, Hasuka war voll und ganz zufrieden.
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Hoch über den Köpfen und weit genug von dem kleinen, weißen Kampfplatz hing eine riesige, quadratische Tafel an der Kraterwand. Sie wurde angebracht, und die Namen der Kämpfer nachlesen zu können. Das weiße Schild war in zwei Abschnitte gegliedert: Links standen die Namen der derzeitigen Kämpfer und auf der rechten Seite waren die Namen aller Finalisten aufgeführt:
1. Rhy – Kan
2. Skelle – Toon
3. Zarbon - Siam
4. Marke – Abre
5. Olantimo - Ularkilo
6. Scorpio – Scorpia
7. Taanipu – Radditz
8. Rahm - Bohk
In diesem Moment kletterte jemand nach oben und strich die Nummer „2“, der gerade ausgeschiedenen “Skelle - Toon”, durch. Außerdem waren die Nummern „3“, „6“ und „8“ durchgestrichen.
„Aus den nächsten zwei Kämpfen gehen die Finalisten hervor“, erklärte jemand seinem Nachbarn, „Die letzten Teams treten im Finale gegeneinander an. Ich habe gehört, das Finale wird mit einer Riesenshow eingeleitet und dann findet der letzte Kampf statt – im Allgemeinen geht es dabei um Leben und Tod!“- „Geil!“
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Im selben Moment, als Hasuka vom Krater gesprungen war, war Bardock an der Spitze angekommen.
Er hätte fliegen können, aber das wäre Energieverschwendung gewesen. Der Saiyajin hatte keinerlei Ahnung, was ihn auf diesem Planeten noch erwarten würde.
Der schlichte Versuch, die Wüste zu durchqueren hatte ihn buchstäblich umgehauen ‚Besser kein Risiko einzugehen’, sagte er sich und verschaffte sich einen ersten Überblick. Der Scouter piepste wieder heftig. Tatsächlich waren die höchsten Kampfkräfte alle in diesem Vulkan versammelt. ‚Nicht schlecht’
Im Augenblick fand kein Kampf statt, aber da noch kaum jemand seine Aura unterdrücken konnte, hatte sich Bardock ziemlich schnell die wichtigsten Personen eingeprägt. Besonders zwei kleine Gestalten, die ihn an Kissen erinnerten, schienen sehr stark zu sein. Gleich neben ihnen standen zwei größere Figuren. Schweißgebadet, wahrscheinlich hatten sie gerade einen Kampf beendet. Viele vernichtend schwache Auren waren anwesend und... ‚Moment!’, zwischen den ganzen Leuten huschte jemand vorbei – jemand, den er sehr gut zu